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Goblyns stellen zehn inspirierende Songs aus Musikfilmen vor

10 Songs mit...

Goblyns
In unserer Rubrik „10 Songs mit…“ stellen Musiker:innen zehn Songs zu einem Thema zusammen und erzählen, was diese ihnen bedeuten. Heute mit Goblyns und 10 Songs aus Musikdokus, die sie inspiriert haben.
Goblyns (Foto: Farren Van Wyk)
Goblyns (Foto: Farren Van Wyk)

Als Band sind wir über zwei Städte verteilt, weswegen wir regelmäßig hin und her reisen, um Zeit miteinander zu verbringen und an unseren Songs zu arbeiten. Wir bezeichnen diese Reisen als „Goblyn-Wochenenden“, an denen wir uns am liebsten um den Fernseher versammeln un Musikdokumentationen zu schauen – in der Regel über Künstler:innen oder historische Festivals, die interessant sind. Nicht nur die Musik, sondern auch die Kultur, die Beziehungen und die nicht greifbare Energie, die von diesen Filmen ausgeht, waren für uns eine Motivation und haben uns inspiriert. Hier sind ein paar Highlights unserer Top-Ten-Songs aus der Goblyns-Wochenend-Doku-Inspiration.

01. Metallica – „Battery“ („Some Kind Of Monster“)

2023 haben wir eine Woche in Berlin bei Frank verbracht und unsere Debüt-EP „This is Spagetification“ aufgenommen und produziert. Das Übliche, was während so einer Woche passiert: Aufnehmen, vietnamesische Essen und diesmal sogar die zweiteilige Metallica-Dokumentation „Some Kind Of Monster“. Die Doku – wie ein Schleier, der gelüftet wurde, eine Therapie – hat sich während dieser Woche der Frivolitäten wie ein Geschenk des Himmels angefühlt. Obwohl unsere Erfahrungen, was das Schreiben und Aufnehmen angeht, nicht weiter von ihrer Herangehensweise entfernt sein könnte, öffnet die rohe und emotionale Verletzlichkeit und Offenheit dieser Rockgötter die Schleusen für das, was uns motiviert – und für humorvollen Inhalt.

02. The Beatles – „Get Back“ („Get Back“)

Runde zwei in Berlin, die „Hunki Bobo“-Aufnahme-Sessions sind in vollem Gange. Gio und Liam kuscheln sich auf Franks Schlafsofa und die unzähligen Stunden von „The Beatles: Get Back“ werden von uns verschlungen. Für uns was es das erste richtige Eintauchen in die Musik der Beatles. Die perfekte Art, sich nach einem langen Tag im Studio zu entspannen: Frühlingsrollen im Ofen, übrig gebliebenes vietnamesisches Essen, das in der Mikrowelle aufgewärmt werden, Paul und John, die sich über ein Album hinweg zanken. Ein Traum. Die spielerische Dynamik und das unglaubliche Songwriting dieser Pop-Legenden brachten die Jungs dazu, sich zu fragen: „Warum spricht niemand über die Beatles?“, nur um sich daran zu erinnern, dass die Welt immer noch nicht aufgehört hat, über sie zu sprechen, und wir 50 Jahre zu spät dran sind. Paul dabei zuzusehen, wie er in die Magie von „Get Back“ stolpert, macht diesen Song zu einem herausragenden Teil dieser Dokumentation, die eine Bereicherung für die Seele ist.

03. The Doors – „Riders On The Storm“ („When You’re Strange“)

Wir alle sind in musikbegeisterten Familien aufgewachsen, und The Doors waren eine der Bands, die auf eine nostalgische Art zu einem Teil unserer Jugend geworden sind. Die mysteriöse Wildheit und der unbestreitbare Groove, durchtränkt von tiefgründigem, poetischem Songwriting, das die Doors ausmacht, hat schon immer jeden von uns in seinen Bann gezogen. „When You’re Strange“ hat eine Seite von uns neu entfacht, die mehr Raum schaffen und das „World Building“ in unserem Songwriting verstärken will.

04. Witch – „Lazy Bones“ („VMP-Anthology: The Story Of Zamrock“)

„Zamrock“ wird immer einen Platz in unseren Herzen haben. Die Leidenschaft, schnell und locker zu spielen; aufzunehmen, was man kann, wie man kann – nur um Spaß daran zu haben. Das ist das, wofür „VMP Anthology: The Story Of Zamrock“ steht und das, was bei uns Anklang gefunden hat. Ohne Zweifel sind Witch die großen Pioniere dieses Genres, und „Lazy Bones“ ein echter Hit.

05. Sly & The Family Stone – „Everyday People“ („Summer of Soul 67“)

An einem der Goblyns-Wochenenden in Amsterdam hat Frank uns die Doku eines Festivals gezeigt, das 1967 in Haarlem stattgefunden hat. Abgesehen von der guten Stimmung und den souligen Rhythmen, fanden wir die Kleidung der Personen auf der Bühne spannend. So sehr, dass wir, als wir in unseren Hochzeitsanzügen auf Gios Hochzeit in SA auftraten, beschlossen haben: in Zukunft werden wir auch so auf die Bühne gehen. Darauf kann man sich verlassen.

06. The Rolling Stones – „Gimme Shelter“ (The Rolling Stones Totally Stripped“)

Die Rolling Stones haben einen zeitlosen Swag. In Amsterdam gibt es diesen Ort, das Paradiso – und wir sind dankbar, für die Nähe, die wir zu diesem Ort haben. Wenn einem klar ist, dass die Rolling Stones bereits auf dieser Bühne gestanden haben, ist es umso schöner, diesen Veranstaltungsort zu besuchen und andere Künstler:innen dort zu sehen. In der Doku fahren sie mit einem Boot zum Veranstaltungsort. Das würden wir auch gerne mal machen.

07. The Funk Brothers & Ben Harper – „I Heard It Through The Grapevine“ („Standing In The Shadows Of Motown“)

Bei Motown ist die Tasche (Anm: Anspielung auf die Pocket-Songs von Motown) ein Zuhause. Du wirst abgeholt, hineingesetzt und in eine nette kuschelige Decke eingewickelt – mit einer heißen Tasse Kakao, sodass du nie wieder wegwillst. Die Funk Brothers schaffen das auf außergewöhnliche Art. Entspannen und genießen.

08. Can – „Mother Sky“ („Krautrock: The Rebirth Of Germany“)

Wir haben uns in Krautrock verliebt, wurden von diesem Musikstil auf unterschiedliche Weise inspiriert. Besonders viel wussten wir nicht über die Geschichte oder die Entstehung von Krautrock, weswegen wir uns näher damit beschäftigen wollten. Und die Story hat uns ziemlich überrascht. Einer unserer bisherigen Favoriten.

09. Stooges – „No Fun“ („Gimme Danger“)

Wer fühlt sich nicht zu Iggy hingezogen? Ich meine, er hat den besten Bauch in der Musikindustrie… Spaß beiseite, die ansteckende gegenkulturelle Kraft der Stooges entfacht den Drang danach, das zu tun, was man will – und zwar mit allem, was man hat. Außerdem hätte Jim Jarmusch – durch die Kraft, die dem Film visuell und akustisch beigefügt wird – keine bessere Musikdokumentation für ein paar Goblyns wie uns machen können.

10. School of Rock – „Zack’s Song“

Offensichtlich glaubt jeder, der das hier liest, dass „School Of Rock“ eine Doku ist. Wir hier im Goblyn-Headquarter sind der festen Überzeugung, dass es sich um einen der besten Dokumentarfilme aller Zeiten handelt. Zack Mooneyham lebt den Traum eines jeden Kindes, indem er den größten Song des Films schreibt und gleichzeitig einen grandiosen Soloauftritt hinlegt. Wenn das einen als Kind nicht dazu gebracht hat, Musik machen zu wollen, dann wahrscheinlich gar nichts.

Am 17. Mai erscheint mit „Hunki Bobo“ das neue Album der Psychrocker über Crazysane.

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