“Was letztes Jahr mit dem Beschluss – uns tatsächlich grundlos von der Liste zu streichen – geschehen ist, war und bleibt eine bodenlose Sauerei”, erklären Frei.Wild in einem offiziellen Statement. 2013 war die Band von der Liste der Nominierten in der Echo-Kategorie “Rock/Alternativ national” gestrichen worden, nachdem Bands wie Mia. und Kraftklub mit einem Boykott der Veranstaltung gedroht hatten. Den Südtirolern wird immer wieder vorgeworfen, sich mit ihren Texten am rechten Rand zu bewegen.
Nachdem die Band letztes Jahr schließlich von den Veranstaltern von der Teilnahme am Echo ausgeschlossen wurde, stand sie dieses Jahr wieder auf der Nominiertenliste, nachdem ein neu gegründeter Ethikrat die aktuelle Veröffentlichung der Band als textlich unbedenklich eingestuft hatte.
Der Protest darauf hielt sich in Grenzen, lediglich Jennifer Rostock riefen zum Boykott auf. Nun schließen sich Frei.Wild selbst aus: “Für uns selbst fällen wir die Entscheidung: Wir werden an der Verleihung NICHT teilnehmen. Wir wurden als Band samt unseren Fans mit der Ausschluss-Entscheidung von 2013 diffamiert und geschädigt. Als Folge daraus sind Dinge passiert, dessen sich die Verantwortlichen wahrscheinlich nicht bewusst sind, oder die sie schlichtweg verdrängen. Dabei überwiegt nicht etwa wirtschaftlicher Schaden, denn ganz ehrlich, die Sache hatte ganz gewiss auch einen Werbeeffekt zur Bekanntheitssteigerung, sondern die Verletzung auf der emotionalen und seelischen Ebene, die der gesamten Frei.Wild-Familie zugefügt wurde.”
Die Echo-Verleihung findet am 27. März statt.
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