Shoreline
Heimatstadt: Münster
Genre: Punkrock, Indierock
Für Fans von: Iron Chic, Idle Class, Goodbye Fairground
Das hier ist zum Mitsingen: Shoreline verschreiben sich ganz dem melodischen Punkrock, bei dem alles auf den explodierenden Refrain zusteuert, während dem sich alle in den Armen liegen, im Rhythmus schaukeln und – ob textsicher oder nicht – inbrünstig mitjubeln. In ihrer aktuellen Single “Breakfast (At 5 P.M.)” tänzeln die Münsteraner mit treibendem Indierock-Sound auf den Höhepunkt zu, dann kommen die drückenden Akkorde ins Spiel, über die die ganze Band mit Leidenschaft starke Chor-Hooklines singt. Als Emotionsverstärker erzählen sie im Musikvideo eine Geschichte voller Herzschmerz in ihrer Heimatstadt. Am 19. Januar erscheint ihre Debüt-EP “You Used To Be A Safe Place” via Uncle M, im Februar geht es nach einer Release-Show in Münster auf große Tour. Woah-oh, woah-oh!
Stream: Shoreline – “Breakfast (At 5 P.M.)”
Bundles
Herkunft: Boston, Massachusetts
Genre: Punkrock
Für Fans von: The Flatliners, Dillinger Four, Dead To Me
Nicht nur Shoreline, auch Bundles machen mitreißenden Singalong-Punkrock – allerdings eine ganze Spur rauer und härter. Das Trio aus Boston hatte 2014 eine kleine EP veröffentlicht, 2016 folgte eine Split mit Dan Webb And The Spiders. Für 2018 steht deas erste Album an, von dem es bisher keine Höreindrücke vorab gibt. Geht man nach der Split, dann darf man sich aber auf positive, motivierende Punkrock-Hymnen freuen, mit kratzigem, aber melodisch geschrienem Gesang, der einem jeden Rest Luft aus der Lunge abverlangt. Musikalisch gehen es Bundles puristisch an, mit schnellem und treibendem Schlagzeugspiel unter breit aufgefächerten, melodischen Akkorden. So gehen Songs wie “Dead Reckoning” direkt in die Punkrocker-Herzen, vor allem auch in solche von Hot Water Music, die Bundles für ein Konzert in Cambridge als Vorband eingeladen hatten.
Video: Bundles – “Dead Reckoning”
Album-Stream: Bundles/Dan Webb And The Spiders – Split-Twelve-Inch
Teemu And The Deathblows
Heimatstadt: Helsinki, Finnland
Genre: Indierock, Garage Rock
Für Fans von: Phoenix, Kasabian, Beach Baby
Teemu And The Deathblows haben diesen Vergleich wahrscheinlich schon tausend Mal gehört, doch es gibt wirklich schlimmere, die man sich als Indieband gefallen lassen muss: Teemu Mononen und seine Kollegen klingen exakt so, als wären sie die finnischen The Strokes. Die erste Single ihres kommenden Debütalbums “Keep In The Dark” lässt zuerst gar keine anderen Assoziationen zu: Der coole, verrauschte Gesang, die weitestgehend unverzerrten Gitarren, der tanzbare, über die Hi-hats angetriebene Beat – alles schreit nach der Indierock-Welle der 00er Jahre. Man möchte die Band aber natürlich nicht allein darauf reduzieren, und schon im Song “The Kidd” deuten sich Klangnuancen an, mit denen Teemu And The Deathblows der Musik neue Frische einhauchen, wie den vibrierenden Surf-Vibes und der zurückgelehnten Attitüde von Sänger Mononen. Das Debüt erscheint am 8. Dezember bei Svart.