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Nach drei Absagen 2023: Pantera gehen 2025 auf Deutschland-Tour

Trotz Konzertabsagen 2023

Pantera kündigen weitere Konzerte an
Nach Kritik und Absagen im letzten Jahr: Pantera erweitern ihre Reunion um eine weitere Europatour im nächsten Jahr.
Pantera (Foto: QPrime)
Pantera (Foto: QPrime)

Die Live-Reunion von Pantera geht weiter: Nachdem die beiden verbleibenden Mitglieder Phil Anselmo und Rex Brown 2022 ihre Groove-Metal-Band ohne die verstorbenen Gründungsmitglieder Vinnie Paul und Dimebag Darrell für mehrere Touren und Festivalauftritte wieder haben aufleben lassen, kündigen sie nun weitere Termine für 2025 an. Weiterhin mit Gitarrist Zakk Wylde (Ozzy Osbourne, Black Label Society) und Drummer Charlie Benante (Anthrax) spielen Pantera kommenden Februar Konzerte in Hamburg, Berlin und Düsseldorf.

Die Europatour im vergangenen Jahr wirft dem ganzen immer noch seine Schatten voraus: 2023 wurden drei der fünf Pantera-Auftritte im deutschsprachigen Raum abgesagt. Auslöser waren nach wie vor Anselmos rassistische Parolen, die der Sänger 2016 beim Tribute-Event Dimebash von sich gab. Nach anfänglichem Abwiegeln und Herunterspielen des Vorfalls entschuldigte er sich später mehrfach.

Trotzdem gab es weiterhin reichlich Kritik an den geplanten Auftritten von Pantera. Vor allem bei den Zwillingsfestivals Rock am Ring und Rock im Park im letzten Jahr. Erst hielten die Veranstalter:innen noch an der Verpflichtung fest, ließen sich von Anselmo versichern, dass er sein „Auftreten aufrichtig und tief bereut“, doch nach anhaltender massiver Kritik strichen sie letztendlich Pantera doch aus dem Line-up. Auch das Gasometer in Wien sagte die geplante Show später ab. Ein konkreter Grund wurde damals nicht genannt.

Grund für die deutliche Kritik an Anselmo bis heute: ihm werden seine Entschuldigungen und Bekenntnisse nicht abgekauft, zu lang ist die Liste mit Verfehlungen ähnlicher Art. Schon 1994 stellte er sich gegenüber MTV Rassismus-Vorwürfen in einem T-Shirt der Band Carnivore mit rassistischer Symbolik (Logo der rechtsextremen „Afrikaner Weerstandsbeweging“ aus Südafrika) und zeigte sich nachsichtig gegenüber Kids, die auf Pantera-Shows rassistische Parolen brüllten. Im März 1995 hielt er auf der Bühne eine rassistische Rede, in der er unter anderem sagte, er hasse Rap dafür „quer über die weiße Kultur zu pissen“ und rief den Abend als „eine weiße Angelegenheit“ aus. Auch dafür entschuldigte er sich später.

2003 veröffentlichte Anselmos Band Superjoint Ritual dann das Album „A Lethal Dosis Of American Hatred“, auf dem sich der Song „Stealing A Page Or Two From Armed And Radical Pagans“ deutlich gegen „den Feigling Muhammad“ und „jüdische Elitisten“ wandte. Erst 2015 hatte sich Anselmo auf Nachfrage von der früheren Verwendung der Konföderiertenflagge bei mehreren seiner Bands distanziert. Die Flagge, die noch immer mit der Tradition der Sklaverei assoziiert wird, wird auch in rechtsextremen und rassistischen Kreisen gern als Symbol verwendet. Auch 2004 soll er beim Ozzfest einen Hitlergruß gezeigt haben.

Sein Verhalten ist über die Jahre unter anderem durch Musiker wie Robb Flynn (Machine Head), Mike Schleibaum (Darkest Hour), Keith Buckley (Ex-Every Time I Die, Many Eyes), Jesse Leach (Killswitch Engage) und von den Bands All Shall Perish und The Ocean kritisiert worden.

 

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