Constraint demonstrieren, daß New School-Hardcore nicht immer unweigerlich mit Death Metal um 1990 plus Hardcore-Attitüde gleichzusetzen ist. Eigentlich haben sie ihr Album What We Are Is What We Do And What We Do Always Changes betitelt, Changes dürfte aber als Kurzform genügen und trifft so ziemlich genau das, was die vier Hannoveraner auf Platte gebannt haben. Viele klare Arrangements, nur wenige Growls und vor allem unzählige Rhythmuswechsel erhalten das Spannungspotential auf dem in Willy Dammeiers Institut für Wohlklangforschung entstandenen Werk – Fähigkeiten, die sich auch bereits auf dem Demo Soulgrind, der 7inch Breath und dem 97er Debüt namens Twelveeighteen andeuteten. Um deutsche Nachwuchsacts muß man sich spätestens seit Constraint keine Sorgen mehr machen, auch wenn solch positive Erscheinungen auf diesem Sektor sehr rar geworden sind.