Tanzbarer, elektronischer und wieder extrem partykompatibel: Der Nachfolger zum “Classics”-Debüt ist eine runde Sache.
`Hausmarke` Michi Beck und Thomilla muss niemand mehr erklären, was in den Clubs funktioniert. Wer seit fast zehn Jahren unzählige Partynächte gehostet hat, hat eben ein Gefühl für Tracks, bei denen man die Arme in der Luft sieht – Tracks wie “No Melody”, die zweite Single des Debütalbums zum Beispiel. Auch für “Smile” hat das Produzententeam eine ganze Reihe veritabler Shaker hingelegt, die in ein paar Wochen garantiert schon ganz vorne in vielen DJ-Koffern stehen werden. Als erste Single gibt es mit “Love Supreme” einen Disco-getränkten Midtempo-Song, der leicht im Ohr bleibt, ohne es dabei zu verkleben, das knallige “Time For Music” oder der Elektro-Disco-Funk “The Ride” wären sicher ebenfalls eine Auskopplung wert. Obwohl “Smile” insgesamt etwas elektronischer wirkt, und man im Gegensatz zu “Classics” den Anteil der live eingespielten Instrumente reduziert hat, transportiert es – hauptsächlich durch smoothe Vocal-Passagen – auch weiterhin ein gutes Maß an Soul- und R`n`B-Vibes. Ein wenig aus dem Rahmen, allerdings keinesfalls störend, fällt “Rings”, ein im Ragga-Style von Daddy Rings vorgetragener Bouncer mit mächtigen Pumperbeats, während “Poison Ivy” wohl am deutlichsten die HipHop-Sozialisation der Turntablerocker herausstellt. Fazit: Gutes Producer-Handwerk ist hier nur die Ausgangsbasis, und nicht das Endergebnis – denn das sind durchweg stimmige, auf den Punkt gebrachte und tanzbare Tracks.