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    Lowlife
    Payday

    VÖ: 18.11.2022 | Label: Hellcat/Indigo
    Text:
    7 / 12
    Lowlife - Payday

    Lowlife zelebrieren mit ihrem Quasi-Debüt faule Nachmittage vor der Spielkonsole und vor allem ihre Lieblingsbands.

    Das haben Jordan Cardy, Liam Haygarth und Harry Todd auch schon für Cardys Soloprojekt Rat Boy gemacht, doch auf Anraten von Labelchef und Co-Produzent Tim Armstrong geht es für die jungen Briten nun als gleichberechtigtes Trio Lowlife weiter. Schade, denn in acht Jahren hatte Rat Boy bereits Newcomer-Preise sowie Support von Kendrick Lamar und aus dem Hause Gallagher bekommen. Nicht zuletzt wegen der grundsympathischen Geschichte, dass Cardy als Mitarbeiter einer Pub-Kette gefeuert wurde, um dann seine Erfahrungen mit Wohnzimmer-Indie-HipHop-Mixtapes à la Jamie T zu verarbeiten. Als Lowlife greifen die Unifreunde den Mixtape-Gedanken wieder auf und schmeißen alles zusammen, was bei den Mittzwanzigern wohl vor zehn Jahren während bekiffter Sessions mit „Tony Hawk’s Pro Skater“ und „GTA“ lief. So finden auf „Payday“ basslastiger G-Funk, Latin-Samples, die Stakkato-Riffs der Hives, melancholische Indie-Hymnen und vor allem viel Bewunderung für die Beastie Boys und Gorillaz Platz. Nicht alles, was die drei hier verwursten, funktioniert aber so gut wie „Sometimes“ mit seinen explosiven Riffs: „American Dream“ kopiert etwa dreist Weezers „Beverly Hills“ und Bemühungen um Tiefe verhallen im Refrain von „Run For The Money“. Als Hommage an Jugendhelden und die Jugend selbst funktioniert „Payday“ trotzdem wunderbar.