Aus einem Facebook-Post des Tool-Frontmanns ging hervor, dass Van Halen-Sänger Sammy Hagar die Band wegen der ellenlangen Arbeiten am neune Album nun mit seiner Expertise unterstützen solle – als zeitweiliger neuer Sänger. Sammy Hagar als Coach für die Alternative-Metal-Ikonen – klingt nach Aprilscherz, war auch einer. (Tool sind ohnehin schon Routiniers, wenn es um Aprilscherze zum Album geht.)
Auch anderswo waren Leser und Fans auf dem Holzweg. Dafür sorgte unter anderem Mastodons Brent Hinds, der zuletzt Judas Priests Status als Heavy-Metal-Ikonen angezweifelt und damit für einige Kontroversen unter Fans gesorgt hatte. In einem weiteren Posting griff nun ein Metalmagazin das Thema auf, legte Priest-Frontmann Rob Halford die Worte in den Mund: “Vielleicht hatte Brent Hinds ja doch recht…” – und Hinds sprang mit einem Kommentar bei Instagram genüsslich auf den Zug auf, zum Ärger all jener, die den Scherz nicht verstanden.
Für ebenso viel Spaß in der Metal-Gemeinde sorgten sowohl Trivium, die den Leak ihres neuen Albums und bei der Gelegenheit auch gleich die Trennung von Noch-ziemlich-neu-Drummer Alex Bent bekanntgaben, ebenso wie das Wacken Open Air, dass sich in Anspielung an sein Nachbardorf in Gribbohm Open Air umtaufen wolle – um künftig unter der Abkürzung G.O.A. firmieren zu können.
Auch sonst zog der 1. April seine traditionelle Schneise der Verwüstung durch die Welt der Musiknews: Die Deathcore-Spaßvögel Suicide Silence “entschuldigten” sich reumütig für ihr aktuelles Album, Punknews.org kündigte trendbewusst den ersten Podcast auf Kassette an, und das offenbar gehackte Tabloid-Nachrichtensystem der New York Post feuerte am laufenden Band vermeintlich kryptische Zeilen ab, von denen sich einige als Nirvana-Lyrics entpuppten.
Immerhin: Nicht alles, was am 1. April passiert, ist mit Humor zu nehmen. So erinnerte loudwire.com daran, wie 34 Jahre zuvor der amtierende Exodus-Gitarrist Kirk Hammett von den werdenden Superstars Metallica abgeworben wurde – und es zunächst für einen Aprilscherz gehalten hatte. Heute wissen wir: Es war alles andere als das.