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Charlie Watts (Rolling Stones) ist tot

Charlie Watts (Rolling Stones) ist tot
Der Rolling-Stones-Schlagzeuger Charlie Watts ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Kollegen und Fans betrauerten im Internet ausführlich den Drummer einer der bedeutendsten Bands der Rockgeschichte.
Foto: Universal Music

PR-Manager Bernard Doherty hatte die Nachricht vom Tod von Charlie Watts am 24. August gegenüber einer Nachrichtenagentur bestätigt. Später verbreiteten auch die Rolling Stones selbst ein Statement. “Mit großer Trauer müssen wir den Tod unseres geliebten Charlie Watts verkünden”, hieß es darin. “Er ist heute in einem Londoner Krankenhaus im Beisein seiner Familie friedlich eingeschlafen.” Mit Watts gehe der Welt ein liebender Ehemann, Vater und Großvater verloren ebenso “einer der größten Schlagzeuger seiner Generation”.

Erst Anfang August hatte Watts seine Teilnahme an der kommenden US-Tour der Stones abgesagt, weil er sich einem nicht näher genannten medizinischen Eingriff unterzogen habe, der erfolgreich verlaufen sei, nach dem er aber Zeit zur Regeneration benötige. Seine Bandkollegen hatten ihm damals den Rücken gestärkt und ihm eine schnelle Genesung gewünscht. Watts war 2004 wegen Kehlkopfkrebs behandelt worden, ob dieser etwas mit seinem Tod zu tun hatte, ist bislang nicht bekannt.

Nachdem seine Bandkollegen ihn in stiller Trauer mit Fotos in den Sozialen Netzwerken gewürdigt hatten, verneigten sich auch unzählige Freunde und Kollegen vor Watts Lebensleistung als Musiker. Paul McCartney nannte ihn “beständig wie ein Felsen”, er sei ein “fantastischer Drummer” gewesen. Laut Elton John sei Watts der “ultimative Schlagzeuger” gewesen, zudem “der stylishste Mann überhaupt” und “exzellente Gesellschaft”. Auch der langjährige Black Sabbath-Schlagzeuger Bill Ward lobte Watts als einen Fels in der Brandung einer Band, “die oft vom Rand der Welt zu stürzen schien”.

Aber auch jenseits seiner britischen Generationsgenossen löste Watts’ Tod Trauer aus. “Danke, dass du den Weg geebnet hast. Danke, dass du den Standard gesetzt hast. Danke, dass du alles zum Schwingen gebracht hast. Danke, dass du cool as fuck warst”, schrieb Lars Ulrich von Metallica. “Sein Drum-Style und Drum-Sound werden für immer in den Songs weiterleben”, äußerte Pearl Jam-Frontmann Eddie Vedder. “Rock’n’Roll wäre nicht Rock’n’Roll ohne den Rhythmus, den Style und den VIBE dieses unglaublichen Musikers”, lobte Tom Morello von Rage Against The Machine.

Der passionierte Jazz-Drummer und ausgebildete Grafikdesigner Watts hatte 1962 bei Auftritten in Londoner Clubs Mick Jagger, Keith Richards und Brian Jones kennen gelernt, im folgenden Jahr stieg er bei den Rolling Stones als Schlagzeuger ein und blieb bis zu seinem Tod deren Mitglied. Neben seinem Drumming trug er auch Artwork zu Platten seiner Band bei.

Tweet: The Rolling Stones bestätigen den Tod von Charlie Watts und trauern

Social-Media-Posts: Kollegen über Charlie Watts