Nachdem Gitarrist Mark Engles versprochen hatte, dass Dredg “nicht so lange brauchen wie Tool”, thematisierte Hayes zunächst die Stimmung in der Band. “Wir lieben es, zusammen Musik zu machen. Das ist für uns die Hauptsache, und ich glaube auch nicht, dass wir jemals damit aufhören werden”, sagte der Sänger, Zweitgitarrist und Live-Schreibmaschinist von Dredg. “Jeder zieht für eine Weile sein eigenes Ding durch und irgendwann wollen wir wieder gemeinsam Musik schreiben. Wir dachten schon, dass dann einige Leute von einer Reunion ausgehen werden, aber ich habe es nie so gesehen, dass wie uns aufgelöst hatten. Keiner von uns, um für die Band zu sprechen.”
Zu den Plänen für 2019 meinte Hayes: “Das Ziel ist, das neue Album dieses Jahr zu veröffentlichen, und ich wäre nicht überrascht, wenn wir danach noch eins rausbringen. Ob es in acht Jahren sein wird oder in zehn oder in vier – wer weiß. […] Es gibt keinen Grund, aufzuhören. Es ist uns eine Herzensangelegenheit, die wir so lange machen wollen wie wir können.” Von einem Business-Standpunkt aus sei die lange Pause nach “Chuckles And Mr. Squeezy” (2011) sicher nicht nützlich gewesen, so Hayes weiterhin, zum damals kontrovers aufgenommenen Album selbst sagte er: “Viele Leute mochten es nicht. Aber es war das Resultat dessen, dass wir ein bisschen Musik übrig hatten, ein paar B-Seiten, und dachten: ‘Wir haben unseren Freund Dan The Automator, der diese B-Seiten und übrigen Songs aus Spaß zu etwas formen möchte.’ Was dann auch passierte. Das neue Album ist soweit eine ziemliche Abkehr davon.”
Ob er es eine Zurückentwicklung nennen könnte, wisse er nicht, sagte Hayes zum anstehenden sechsten Dredg-Album. “Es ist vielleicht etwas Midlife-Crisis involviert, und es ist definitiv mehr an Rock orientiert. Manche werden glücklich sein, das zu hören, andere nicht.” Fertig geschrieben sei die Musik für das Album “zur Hälfte, oder vielleicht zu drei Vierteln”, benötige aber noch Feinjustierung. “Ich hoffe, wir werden im Sommer ins Studio gehen, aber es gibt noch keine konkreten Pläne.” Hört das gesamte Interview auf Engisch unten.