Nach dem wuchtigen Doppelschlag “Lod / Bonheur” mit teils atmosphärischen Post-Rock-Aufbauten setzen Fjørt mit ihrer nächsten Singleauskopplung “Schrot” vor allem fiese Punk-Spitzen, die man so von den Aachenern eher selten gehört hat. Zunächst stolpert und stottert nur der verzerrte Bass, dann peitscht Gitarrist Chris Hell den neuen Song in Hardcore-Manier der Cancer Bats oder John Coffey nach vorne, während er verbale Rundumschläge gegen den Parasit Mensch austeilt. “Jetzt komm doch mal klar/ das Ding ist doch schon tot/ da änderst du jetzt nichts mehr dran/ die Welt hat Bock/ dass wir/ alle/ alle/ sterben gehen”, keift er etwa in der noch nicht mal dreiminütigen Raserei.
Dabei nennen Fjørt auch in einer Zeile die Soester Screamo-/Post-Hardcore-Band Kill.Kim.Novak, die vom Trio selbst als wegweisender musikalischer Einfluss genannt wird und sicherlich auch für Sound und Text von “Schrot” zum Teil Pate stand.
“Noch nie habe ich einen Text so schnell geschrieben”, erzählt Sänger und Bassist David Frings zur dritten Auskopplung ihres vierten Albums “Nichts”. “Es floss einfach aus mir heraus, deshalb habe ich auch gar nicht darauf geachtet, dass der Text mit jeder Strophe die Perspektive wechselt. Am Ende ist unsere Welt selbst der Protagonist der Songs”, so Frings, der mit dem neuen Song seine Wut auf das kollektive Wegsehen im Umgang mit der Umwelt artikuliert.
“Nichts” erscheint am 11. November via Grand Hotel van Cleef und kann im Label-Shop als LP, CD, limitierte Gatefold-LP und limitierte Seven-Inch-Abo-Box vorbestellt werden. Auch Tickets für die begleitende “Nichts hat mehr Bestand”-Tour im Januar und Februar sind dort erhältlich.
Video: Fjørt – “Schrot”
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Fjørt
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26.01. Essen – Zeche Carl?
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?04.02. Wiesbaden – Schlachthof ?
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