Es ist ein Protestsong gegen den stillen Protest, den Frittenbude heute veröffentlicht haben. Mit “Die Dunkelheit darf niemals siegen” geht das Elektropunk-Trio aus Bayern, das heute in Berlin lebt, nicht nur gegen Rechtspopulismus und rechte Gewalt vor, sondern sendet auch ein deutliches Warnsignal an diejenigen, die das stillschweigend hinnehmen.
Dabei kritisiert die Band vor allem den passiven Protest gegen das schlechte Gewissen. “Dann doch lieber fünfzig Euro an Sea Shepherd spenden und Viva con Agua saufen” ist noch nicht genug, um die Welt zu verbessern, wenn die rechte Szene nebenher aktiv zur Tat schreitet.
Unterstützung holen sich Frittenbude von Jörkk Mechenbier, Sänger der Punkband Love A, der im Refrain des vom Basslauf getriebenen Tracks seinen beißenden Kommentar beisteuert: “Wenn alles dunkel wird, steigt niemals ohne Axt ins Boot/ Weil Rudern gar nichts bringt, wenn die Idioten kommen”.
Damit der Text sich auch in jedes Hirn einbrennt, gibt es zum Track ein Lyric-Video, das perfekt auf die nächste antifaschistische Karaoke-Party passt. Ob das Stück auch Teil eines neuen Frittenbude-Albums sein wird, ist jedoch nicht klar. Das bisher letzte Album “Küken des Orion” war 2015 erschienen.