Das Hardcore-Punk-Kollektiv Fucked Up vertont gerne Tierkreiszeichen des chinesischen Kalenders und durchbricht dabei Genregrenzen und Formate. Aus dem Stück “Year Of The Horse” wurde dabei ein über 90-minütiger Bastard aus vier Teilen.
Das Mammutwerk hat fünf Jahre in Anspruch genommen – vom 5. Februar 2016 bis zum 5. Februar 2021. Aufgenommen zwischen Toronto und London mit Gästen wie Matt Berninger (The National) und Julien Baker. Die Songs sprengen die 20-Minuten- und sämtliche Genregrenzen zwischen Punk, Psych und Prog.
Dem “Year Of The Horse” zugrunde liegt ein Stück, das Multiinstrumentalist Mike Haliechuck hat mit Drehbuchautor und Opernspezialist David James Brock geschrieben hat: “Perceval”, das von einem entflohenen Pferd handelt, um das sich eine dramatische Geschichte spinnt.
Für “Act Two” hat Regisseur Nick Harris zusammen mit der Produktionsfirma Porch nun eines der Stücke verfilmt – und fadet den eigentlich fast 27-minütigen Brocken nach 13:51 Minuten aus.
Zu sehen gibt es in dem Kurzfilm zwei Frauen, die mit Pappmaché-Pferden durch die Landschaft reiten und auf vier wilde Wesen treffen. Es kommt zum Zwischenfall und zum nächtlichen Rückzug in die Natur – einer Art spirituellem Western mit Ballett.