Schlagzeuger Jay Weinberg ist derzeit offenbar nicht mehr Teil von Hesitation Wounds, mutmaßlich, weil seine Verpflichtungen mit Slipknot ihn mittlerweile voll in Beschlag nehmen. Aber auch sonst hat die Band weiterhin bekannte Gesichter zu bieten: Touché Amoré-Frontmann Jeremy Bolm lebt sich hier abseits seiner Hauptband mit härterem Tobak aus, Stephen LaCour kennt den von seinem Ex-Arbeitgeber Trap Them ebenfalls zu Genüge, und auch Neeray Kane (The Hope Conspiracy) und Weinberg-Ersatz Thomas Cantwell (Gouge Away, Axis) bringen einiges mit an den Tisch.
2016 hatte die Band mit ihrem Debüt “Awake for Everything” allerorten für offene Münder gesorgt, nun legt das Quartett nach: Ihr neues Album “Chicanery” erscheint am 30. August via Deathwish. In nur wenigen Tagen geschrieben, bezeichnet eine Pressemitteilung die von Converge-Spezi Kurt Ballou gemixte Platte als “hyper-aggressiven Wirbelwind, der Elemente aller Unternehmungen der Mitglieder vereint.”
Hört man die begleitende Vorabsingle “Paragons Of Virtue”, kann man das gut unterschreiben: Zu Bolms fiesem Geschrei bricht ein unbarmherziges Double-Bass- und Hardcore-Gewitter los, das nach weniger als zwei Minuten schon wieder vorbei ist. Sollten alle sieben Songs der neuen Platte so auf den Punkt kommen, ist “Chicanery” ein eher kurzes Vergnügen. Fans können das Album bereits vorbestellen.
Stream: Hesitation Wounds – “Paragons Of Virtue”
Cover & Tracklist: Hesitation Wounds – “Chicanery”
01. “Views (Pt. 2)”
02. “Paragons Of Virtue”
03. “Charlatan Fuck”
04. “Trending”
05. “At Our Best When We’re Asleep”
06. “Hellevangelist”
07. “Ends (Pt. 3)”