“A Hymn” bauscht sich mehrschichtig auf, wandelt entlang düsterer Gitarren und gehört damit zu den entschleunigenden, melancholischen Stücken der Post-Punks. Das alltäglich anmutende Video zum Song zeigt die Bandmitglieder mit ihren Mamas und Papas bei der gemeinsamen Autofahrt durch ihre Heimatorte, während die Lyrics in den verschiedensten, sich abwechselnden Sprachen als Untertitel eingeblendet werden.
In einem Interview mit Zane Lowe bei Apple Music spricht Frontmann Joe Talbot davon, wie HipHop die Band beeinflusst hat und dass das Attribut “Punk” gar eine Beleidigung sei. Idles sind für sein Verständnis keine Punkband, Idles machen “Rezessions-Soul”. Das kommende Album “Ultra Mono” spreche diese Idles-Sprache fließend und sei durch und durch Idles. Das sei auch der Tatsache geschuldet, dass sich jahrelang niemand für die Briten interessiert hat. Weil niemand zu ihren Shows kam, sagte ihnen auch keiner, was sie zu tun hatten. Seht das gesamte Interview weiter unten.
Ans Touren ist zur Zeit trotz neuem Album im Gepäck krisenbedingt nicht zu denken. Die neuen Songs wird die Band aus Bristol deshalb via Livestream auf die digitale Bühne bringen. Am 29. und 30. August spielen sie hintereinander zeitversetzt drei Shows, damit auch Fans in anderen Teilen der Welt wegen der Zeitverschiebung die Chance haben, live dabei zu sein. Gesendet wird aus “einem ikonischen Studio”. Tickets und Infos zu den Timings gibt es auf ihrer Homepage.
2018 bescherte den Briten ihr zweites Album “Joy As An Act Of Resistance” großen Erfolg. Später erschien neben den beiden B-Seiten “Mercedes Marxist” und “I Dream Guillotine” die Live-Platte “A Beautiful Thing: Idles Live At Le Bataclan”.
Ihr drittes Studioalbum “Ultra Mono” erscheint am 25. September ebenfalls via Partisan/Pias. Bislang haben Idles zwei Tracks darausveröffentlicht: zuerst “Mr. Motivator” Ende Mai und zuletzt “Grounds”. Diesen beschreibt Sänger Talbot selbst als Mischung aus “AC/DC und Post-2000-HipHop”.