Die Nine Inch Nails haben uns zuletzt gezeigt, wie virales Marketing funktioniert. Man legt ganz bewusst eine geheimnisvolle Spur aus und lässt die Fans in die Rolle des Sherlock Holmes schlüpfen. Das neuartige Puzzle-Spiel setzt dabei vor allem auf die Interaktivität und Informationsflut des Internets. Denn nirgendwo sonst verbreiten sich (geheimnisvolle) Nachrichten über E-Mails, Chats, Blogs und Social Network-Plattformen so schnell wie im weltweiten Netz.
Zurzeit hat die Internet-Gemeinde an einem Rätsel zum im Mai erscheinenden Björk-Album “Volta” zu knacken. Der amerikanische Musik-Blog Stereogum diskutiert über geheimnisvolle Videos, die bei YouTube auftauchten. Und auch auf Björks MySpace-Seite gehen ungewöhnliche Dinge vonstatten, die des Blicks durch eine Lupe bedürfen.
Unter den Online-Freunden der Isländerin hat sich (ganz unten rechts) der User itishardtofindabandname, mit bürgerlichem Namen angeblich Gerome Voltaire, eingeschlichen. Dieser Herr Voltaire streamt in seinem MySpace-Player Song-Schnipsel, die er während “einer Listening-Session in Reykjavik aufgenommen” haben will. Sie stammen von einer “isländischen Künstlerin”, erklärt er in seinem Profil. Er habe die Audio-Dateien anschließend eigenhändig bearbeitet.
Einige Foren- und MySpace-User sind sich sicher: Bei den Song-Schnipseln muss es sich um Audiosamples von “Volta” handeln! Harte Zeiten für Hobby-Detektive!