Gegenüber dem US-amerikanischen Rolling Stone sprach Josh Homme vor allem über die gerade erschienenen neuen Teile “11 & 12” seiner Desert Sessions, auf denen wieder prominente Gäste wie Mike Kerr von Royal Blood, Billy Gibbons von ZZ Top oder Stella Mozgawa von Warpaint zu hören sind.
In dem Interview kam aber auch Hommes Supergroup Them Crooked Vultures – bestehend aus Homme, Dave Grohl von den Foo Fighters und Led Zeppelin-Bassist John Paul Jones – zur Sprache, mit der er 2009 ihr bislang einziges Album veröffentlicht hatte und die seit 2010 brach liegt.
“Das Ironische ist, dass wir alle noch eine Vultures-Platte machen wollen”, sagte Homme, “und ich denke, jeder hat seine Rolle bei den Vultures, und ehrlich gesagt finde ich, dass das [Zusammenbringen] zu den Aufgaben von Dave gehört – da er uns damals ja zusammengebracht hat, indem er einfach sagte: ‘Hey, habt ihr Lust, das hier auszuprobieren?'” Der Queens Of The Stone Age-Frontmann fügte hinzu, er sei “immer bereit, wieder Teil von Them Crooked Vultures zu sein.” Er versuche aber nicht, es zu erzwingen, eine Reunion würde sich ergeben, wenn ihre Zeit gekommen sei.
Bereits im Sommer hatte auch Dave Grohl verlauten lassen, für eine Reunion von Them Crooked Vultures offen zu sein. Konkrete Pläne gab es demnach aber noch nicht.
Josh Homme sprach in dem Interview auch jenen Vorfall aus dem Dezember 2017, als er bei einem Konzert von der Bühne aus einer Fotografin gegen die Kamera getreten und diese dabei im Gesicht verletzt hatte. Seinerzeit hatte sich Homme reumütig in den sozialen Medien entschuldigt, Fans hatten spekuliert, der Musiker sei im fraglichen Moment nicht Herr seiner Sinne gewesen. Daraufhin hatten mehrere Medien und Fotografen ihre Zusammenarbeit mit Homme auf Eis gelegt.
Nun äußerte sich Homme deutlich weniger kleinlaut zu den Ereignissen und redete den Vorfall klein: “Naja, das war nur ein sehr unbedeutender Teil all jener Dinge, die ich in meinem Leben getan habe. Damals wurde aus der ganzen Sache deutlich mehr gemacht als nötig, und ich glaube, die Leute schießen sich auf sowas ein und machen dann dicht. Mir hätte ohnehin niemand zugehört, also habe ich [damals] nicht wirklich etwas dazu gesagt. Und ich sehe keinen Grund, das jetzt zu tun.” Homme fügte auf Nachfrage reserviert hinzu, wenn er die Sache hätte kommentieren wollen, hätte er es bereits getan.
In VISIONS 320 hatten wir gerade erst eine große History zu Hommes Desert Sessions und ein Interview mit dem Musiker veröffentlicht.