Der Sound von “Pushing The Tides” kommt mit jeder Menge Mastodon-Trademarks, ist aber nicht ganz so proggy wie ihr jüngeres Material. In den Strophen gibt es wieder ordentlich Sludge-Druck, im melodischen Refrain singt Schlagzeuger Brann Dailor, die Grundstimmung ist eine dramatische.
Im Video geht es offenbar um einen mysteriösen Kult und zwei Männer, die ihm beitreten wollen – oder müssen. Sie werden blind in ein Labyrinth entlassen und müssen ihren Weg zu einem Bankett finden. Beide schaffen es schließlich – doch wer zuerst kommt, wird zum Mahl, oder so. Schaut es euch weiter unten an.
Das neue Album heißt “Hushed And Grim”, erscheint am 29. Oktober bei Reprise und fällt mit 15 Songs ganz schön dick aus. Deshalb zählt es offiziell als Mastodons erstes Doppelalbum. Laut Pressetext soll die Band sich darauf noch weniger von irgendwelchen Genre-Zuordnungen einschränken lassen – alles von Rock und Psychedelic über Punk und Metal bis hin zu Alternative und Prog bilde es ab.
Die Grundstimmung ist wieder eine düstere, bestimmt von persönlichen Schicksalsschlägen der einzelnen Bandmitglieder – auch dem Tod ihres Managers Nick John, dem sie bereits das Led Zeppelin-Cover “Stairway To Nick John” gewidmet hatten.
Mastodon hatten nach dem Release von “Emperor Of Sand” (2017) zügig und fleißig an neuem Material gearbeitet und ihre Fans stets auf dem Laufenden gehalten, auch wenn sich die Arbeiten schließlich etwas zogen. Die Zeit verkürzten sie mit der Raritäten-Sammlung “Medium Rarities” inklusive neuem Song “Fallen Torches”. Für eine DC-Comicserie folgte zuletzt der Track “Forged By Neron”. Im Juli spielte die Band ein im Internet übertragenes Konzert aus einem Aquarium in Atlanta.
Video: Mastodon – “Pushing The Tides”
Stream: Mastodon – “Pushing The Tides”
Cover & Tracklist: Mastodon – “Hushed And Grim”
01. “Pain With An Anchor”
02. “The Crux”
03. “Sickle And Peace”
04. “More Than I Could Chew”
05. “The Beast”
06. “Skeleton Of Splendour”
07. “Teardrinker”
08. “Pushing The Tides”
09. “Peace And Tranquility”
10. “Dagger”
11. “Had It All”
12. “Savage Lands”
13. “Gobblers Of Dregs”
14. “Eyes Of Serpents”
15. “Gigantium”