In einem Feature zu Metallicas aktuelleren Aktivitäten äußerten sich sowohl Gitarrist Kirk Hammett als auch Bassist Rob Trujillo gegenüber dem Metal Hammer.
Hammett erinnerte sich im Gespräch auch nochmal daran, wie er während des Schreibprozesses zum aktuellen Metallica-Studioalbum “Hardwired…To Self-Destruct” (2016) satte 250 Riff-Ideen verloren hatte, weil ihm ein Handy abhanden kam. In der Folge war Hammetts Beitrag zum Album kleiner als ansonsten möglich ausgefallen.
Dieses Mal sei er jedoch bestens vorbereitet. “Ich habe jede Menge Material. Ich weiß, dass ich tonnenweise habe, weil ich [den Verlust vom letzten Mal] total überkompensiert habe”, so Hammett. Nicht nur habe er verlorenen Boden wieder gutmachen wollen, zudem fühle er sich aktuell auch kreativer als zuletzt. Er brauche voraussichtlich Monate, nur um das Material durchzugehen. Sobald seine Band einen Zeitplan für das Schreiben und Aufnehmen aufstelle, sei er dann aber “ab dem ersten Tag bereit.” Hammett hatte bereits Anfang September verlauten lassen, er habe “mehr als 600 Ideen” für eine neue Platte angesammelt.
Bassist Rob Trujillo sprach zudem an, dass er mit einem stärkeren Miteinander bei den kommenden Albumarbeiten rechne. “Für mich fühlt es sich so an, als könnte das alles sehr gemeinschaftlich werden”, so Trujillo. “Und ich persönlich finde es super, dass wir uns gedanklich darauf ausrichten, enger zusammenzuarbeiten.” Er freue sich, dass die Band sich auch nach ihrer langen Karriere immer noch in solcher Weise entwickeln könne. Metallica hatten schon im Juni verkündet, während der Einschränkungen durch das Coronavirus die Zeit zu nutzen, um in wöchentlichen Zoom-Konferenzen den Weg für ein neues Album zu ebnen.
Kürzlich hatten Metallica mit “S&M2” den 2019 eingespielten Nachfolger ihres Orchester-Metal-Projekts “S&M” aus dem Jahr 1999 veröffentlicht.