+++ Nach sechs Jahren Wartezeit erscheint am 05. Oktober mit “Let’s Stay Friends” endlich wieder ein neues Album von Les Savy Fav. Vielleicht auch aus Vorfreude wird deshalb im Video zu “Patty Lee” getanzt, was das Zeug hält: Zunächst allein auf dem weiten Flur einer leeren Theaterbühne, was die Choreographie der Protagonistin ein wenig seltsam erscheinen lässt. Das aber auch nur, bis sich die Band zum Ende hin selbst in den Reigen einreiht und noch ungelenkere Tanzschritte auf’s Parkett legt.
+++ Allein auf weiter Flur sind auch A Wilhelm Scream im ersten Video zu ihrem neuen Album “Career Suicide”. Ob die neuen Songs wirklich so karriereschädlich sind, wie der Albumtitel vorgibt, erfahren wir spätestens mit der Veröffentlichung im Oktober. Die erste Single “5 to 9” macht mit rasantem Melodic-Hardcorepunk der Marke Strung Out erst einmal den gegenteiligen Eindruck.
+++ In genau einem Monat erscheint bekanntlich das neue Schrottgrenze-Album “Schrottism”. Die Vorfreude stillt die mittlerweile 13-jährige Band aus Peine gleich mehrfach: Mit “In Verhältnissen dieser Art” läuft im MySpace-Player der erste Albumvorbote, hier gibt es einen Trailer, der erste Einblicke in den Aufnahmeprozesse und weitere Songs liefert und unter schorttgrenze.de erscheint die Bandpage im neuen, zum Cover-Artwork passenden Gewand.
+++ Sie hätten es sich leicht machen können, den offensichtlichen Weg sind Interpol im neuen Clip zu “No I In Threesome” aber nicht gegangen: Einen flotten Dreier kriegt man dort nämlich nicht zu Gesicht. Regisseur Patrick Daughters, der in jüngerer Vergangenheit schon für The Shins die schmucke Theater-Aufführung “Phantom Limb” und für die Liars die verzerrten Fratzen von “Plaster Casts Of Everything” inszenierte, hat sich als Setting ein altertümliches Haus ausgesucht, in dem sich allerhand Spuk abspielt. Es handelt sich offenbar um die Bleibe eines gruseligen Greises, der mit seinem weißen Rauschebart zwar aussieht wie ein Cousin des Weihnachtsmanns, sich aber tatsächlich in den Kellergewölben als Tierpräparator übt. Rätselhaft.
+++ Zwar nicht gruselig, aber ganz schön phantasievoll ist die optische Umsetzung der neuen Single von Lightspeed Champion geraten, dem Soloprojekt des ehemaligen Test Icicles-Drittels Dev Hynes. Bemerkt Hynes im Clip zu “Midnight Surprise” zunächst, dass unter der Oberfläche seines Vorgartens noch ein unentdeckter Schatz auf seine Entdeckung wartet, bemüht er sich im Folgenden darum, diesen zu heben und entdeckt das Mädchen seiner Träume schließlich auf einer Kostümparty, die einer gewissen Kantine auf Mos Eisley alle Ehre erweist.
+++ Schon das Cover-Artwork macht es unmissverständlich klar: Die Donnas frönen auf ihrem neuen Album “Bitchin'” dem guten alten Hardrock. Auch wenn die erste Veröffentlichung auf ihrem eigenen Label Purple Feather Records in den USA bereits gestern erschienen ist, müssen wir uns vorerst mit dem Video zur Single “Don’t Wait Up For Me” begnügen. Dies allerdings nur bis November, dann starten die vier Mötley Crüe-Fans ihre Deutschlandtour.
+++ Auch die Figurines sind derzeit hierzulande live unterwegs. Wer sich die fünf Dänen lieber in bester Straßenmusiker-Manier bei einer Kanalrundfahrt anschaut, dem sei das Video zu “Let’s Head Out” aus ihrem aktuellen “Psych-Rock-Kunststück” ans Herz gelegt.
+++ Der Mann mit der Schweinenase ist zurück! Damit ist nicht José González selbst gemeint, sondern lediglich der Protagonist der Videos zu seinem am Freitag erscheinenden zweiten Album “In Our Nature”. Wie schon im Clip zu “Down The Line” spielt auch im Video zu “Killing For Love” wieder ein verunstalteter, nackter Hybrid aus Mensch und Schwein die Hauptrolle. Und wieder wird diese Kreatur innerlich von einer bösartigen Manie gepeinigt und weiß sich nicht anders zu helfen, als mit Zerstörungswut.