Muse stehen in dem Video auf der Bühne einer High-School-Tanzveranstaltung – exakt so, wie Marty McFly in “Zurück in die Zukunft”, mit den gleichen Gitarren, den gleichen Outfits, dem gleichen kitschigen Glitzer-Bühnenbild. Nur spielen sie statt “Johnny B. Goode” ihren neuen Song “Pressure”, ein von Bläsern unterstützter Dance-Marsch.
Den Schulleiter spielt Schauspieler Terry Crews. Als zwei knutschende Teenager aus Versehen einen riesigen Laser aktivieren, der die Mutation eines harmlosen Meerschweinchens zu einem monströsen Killer-Furby auslöst, wird Crews zum aufgepumpten Äquivalent der “Alien”-Protagonistin Ripley und löscht die dämonischen Ungeheuer während eines Splatter-Massakers mit seinem “Ghostbusters”-Staubsauger wieder aus.
Der Clip gerät genauso referenziell wie die bereits veröffentlichten Videos zu “Something Human” und “The Dark Side”, in denen Muse kreuz und quer durch die Film- und Fernsehwelt der 80er Jahre reisen. Die Songs stammen von ihrem kommenden Album “Simulation Theory”, wo schon das Cover-Artwork nicht versucht, seine Vorbilder zu verschleiern. Das Album erscheint am 9. November bei Warner. Auch die schon vor längerer Zeit veröffentlichten Titel “Dig Down” und “Thought Contagion” sind darauf enthalten. Der Clip zu letzterem Song kombinierte ebenfalls großzügig Michael Jacksons 1982er-Hit “Thriller” mit dem immerhin noch 1990 erschienenen Film “Edward mit den Scherenhänden”.
Der Referenzwahnsinn soll so schnell nicht aufhören, denn Muse hatten mit der Albumankündigung auch bestätigt, dass schließlich zu jedem Song ein Video erscheinen soll.