Am 24. September 1991 erscheint in den USA “Nevermind”, das zweite Studioalbum von Nirvana, und erreicht in kürzester Zeit Legendenstatus – in einem Jahr, das sowieso unglaublich viele wichtige Releases bereithält, wie wir im Special in unserer aktuellen Ausgabe ausführlich beleuchten.
Zum 30. Geburtstag bekommt “Nevermind” nun eine ähnlich üppige Jubiläumsbehandlung wie kürzlich auch Metallicas schwarzes Album. Neu gemastert kommt das Album je nach Ausführung mit bis zu 94 Songs und Videoaufnahmen, davon sind 70 bisher nie offiziell veröffentlicht worden.
Die “Nevermind Superdeluxe Edition” enthält vier neu gemasterte Live-Shows – eine vom 25. November 1991 im Amsterdamer Club Paradiso, “Live in Del Mar, Kalifornien” (aufgenommen am 28. Dezember 1991) sowie “Live in Melbourne, Australien” und “Live In Tokyo, Japan”, beide von Anfang 1992. Sie erscheinen in der umfangreichen Vinyl-Version verteilt auf acht LPs mit 180 Gramm schweren, schwarzen Platten inklusive einer Seven-Inch mit “Endless, Nameless” auf der A- und “Even In His Youth” und “Aneurysm” auf der B-Seite, sowie als CD- und Blu-ray-Package mit 5 Discs und “Live in Amsterdam” als Video in HD.
Die Doppel-CD-Version fällt kleiner aus, mit dem remasterten Album auf der ersten Disc und einem Mix aus Mitschnitten der vier genannten Konzerte auf der zweiten Disc. Die kleinere Vinyl-Neuauflage kommt mit dem neu gemasterten Album im Gatefold, außerdem liegt die bereits genannte Seven-Inch bei.
Einen Überblick über alle Konfigurationen inklusive Möglichkeit zur Vorbestellung gibt es im Online-Store des Labels Universal. Die neuen “Nevermind”-Auflagen erscheinen am 12. November. Als Vorgeschmack gibt es den Mitschnitt von “Breed” beim Konzert im Amsterdam im Stream.
Das ikonische Cover bleibt offensichtlich unverändert, dabei war es kürzlich in den Medien noch einmal großes Thema: Das Baby-“Model” Spencer Elden verklagte die noch lebenden Bandmitglieder sowie weitere an der Produktion beteiligte Personen wegen “kommerzieller sexueller Ausbeutung” und fordert von ihnen Geldzahlungen sowie den Stopp der Verbreitung seines Bildes.