+++ In Sachen Veröffentlichungsdatum ist Amazon eine freizügige, aber nicht immer auch eine verlässliche Quelle. So ist seit kurzem im britischen Ableger des Online-Versandhauses ein neues Radiohead-Album angelegt, dessen Titel-Status noch “New Album – TBC” ist, allerdings, laut Amazon, am 08. August erscheinen soll. Besonders mysteriös: Als Label wird EMI Records angegeben, obwohl die Band mit ihrem letzten Album den Vertrag mit dem Major erfüllt und bis jetzt noch kein neues Label bekannt gegeben hat. Dafür konnte man prompt vom Bandmanagements vernehmen, dass keine der bei Amazon gemachten Angaben stimmen würde.
+++ Mit “Powerpop abseits der ausgetretenen Pfade” überraschten Mêlée vor zwei Jahren auf ihrem Debüt “Everday Behaviour”. Kurz darauf wurden sie von Warner unter Vertrag genommen und werden nun im April dieses Jahres ihr zweites Album “Devils & Angels” veröffentlichen. Passend dazu gibt es diese schnieke E-Card auf der drei Songs des Longplayers zum Stream bereit stehen. Hier noch die Trackliste obendrauf:
01. “Built To Last”
02. “Rhythm Of Rain”
03. “Frequently Baby (She’s A Teenage Maniac)”
04. “For A Lifetime”
05. “Drive Away”
06. “Can’t Hold On”
07. “Imitation”
08. “Love Carries On”
09. “She’s Gonna Find Me Here”
10. “Biggest Mistake”
11. “You Got”
12. “Stand Up”
13. “You Make My Dreams” (Bonus Track)
+++ Ähnliches bei Rufus Wainwright. Dass dessen neues Album “Release The Stars” im Mai erscheinen soll und von der Pet Shop Boy-Hälfte Neil Tennant produziert wird, ist hinlänglich bekannt. Neu ist allerdings die Trackliste, die Wainwright preisgegeben hat. Bitte sehr:
01. “Do I Disappoint You”
02. “Going To A Town”
03. “Tiergarten”
04. “Nobody’s Off The Hook”
05. “Between My Legs”
06. “Rules And Regulations”
07. “I’m Not Ready To Love”
08. “Slideshow”
09. “Tulsa”
10. “Leaving for Paris”
11. “Sanssouci”
12. “Release the Stars”
+++ Nach ihrer letztjährigen EP “A Lesson In Crime” hat sich Tokyo Police Club-Sänger Dave Monks endlich wieder auf seinen Hosenboden gesetzt, um an dem ersten kompletten Album der Band zu schreiben. Die Songs sollen, so verriet er jüngst in einem Interview, auf dem Album sehr viel persönlicher sein, als noch auf der EP, aber nicht weniger jugendlichen Charme versprühen: “Die EP dreht sich um Dinge, von denen ich glaubte, sie seien cool. Das Album ist mehr über mich. Eine Menge Leute die ein neues Album herausbringen sagen, es sei reifer… Ich möchte aber nicht, dass mein Album reifer klingt, ich glaube, dass das nicht der Weg ist, den ich gehen möchte.”
+++ Ein Nachtrag zu der gestrigen Meldung über das Comeback von The Police. Das legendäre Herrentrio um Sting gab gestern noch bekannt, zum 30. Geburtstag der Band auf Welttournee gehen zu wollen, die im Mai starten wird. Spielen werden sie vorerst nur in den großen Arenen der USA, wobei die Tickets von 50 US-Dollar bis hin zu 225 US-Dollar kosten. Leider gaben sie noch keine Termine für Europa bekannt.
+++ Auf nichts wartet Punkrock-Deutschland derzeit gespannter, als auf das angekündigte neue Album “.Limbo Messiah” der Beatsteaks. Deshalb sei noch einmal auf die anstehende ellenlange Tour ab Mai hingewiesen, die allerdings an vielen Orten bereits ausverkauft ist. Vorab wird es aber noch zwei “Auftaktveranstaltungen” geben, deren Stattfinden bislang untergegangen zu sein scheint. Deshalb hier die beiden Daten, an denen die Beatsteaks noch vor der eigentlichen Tour zu sehen sein werden:
27.04. Coesfeld – Fabrik
28.04.L-Esch/Alzette – Rockhal
Tickets für diese beiden Shows gibt es im Beatsteaks-eigenen Ticketshop auf www.beatstuff.de. Für alle anderen Termine auch im VISIONS Ticketshop.
+++ Noch im Februar soll das neue Album “The Magic Position” von Patrick Wolf erscheinen, dessen songschreiberisches Talent uns bereits vor zwei Jahren auf dem Longplayer “Wind In The Wires” beeindruckte. Erste Höreindrücke des neuen Werkes sowie einen Blick auf das Artwork gewährt derweil MySpace.
+++ Steve Jobs scheint mit seinem offenen Brief an die Musikindustrie, in dem er die vier großen Majorlabel dazu auffordert, endlich von DRM-geschützten Downloads abzurücken, doch zur rechten Zeit gekommen zu sein. So scheint sich zumindest EMI Records angesprochen zu fühlen, deren niederländische Dependance bereits Anfang dieses Jahres bekannt gab, keine kopiergeschützten CDs mehr verkaufen zu wollen. Und während alle anderen Plattenfirmen lediglich abwinkten und hinter Jobs Vorstoß eher ein Ablenkungsmanöver sahen, werden mehr und mehr Berichte bekannt, dass EMI mit DRM-freien MP3-Dateien liebäugelt. Ein Konzernsprecher gab zwar preis, Songs verschiedener Künstler probehalber ohne digitalen Schutz zu verkaufen, wollte aber nicht bestätigen, dass dies die endgültige Abkehr vom benutzerunfreundlichen Schutzmaßnahmen sei. Dennoch stehen die Zeichen gut, zumal beispielsweise Amazon bereits letztes Jahr ankündigte, in diesem Jahr einen eigenen Downloadstore mit ausschließlich DRM-freien Titeln zu eröffnen.