+++ Anthrax haben die Pläne für ihren Jubiläums-Livestream finalisiert. Am 16. Juli (1 Uhr nachts am 17. Juli in Deutschland), dem Datum der Bandgründung, werden die New Yorker Thrash-Helden ein in Los Angeles aufgezeichnetes Konzert streamen und dabei ein extra-langes Set mit Songs aus 40 Jahren Bandgeschichte spielen. Der Livestream stellt den Abschluss der Feierlichkeiten zum Jubiläum der Band dar, die Anfang Mai mit der ersten Folge “Antrax 40 for 40” begann. Seitdem veröffentlichen Anthrax laufend neue Folgen der Dokureihe, die sich mit den elf Studioalben der Band und den dazugehörigen Touren auseinandersetzt. Zuletzt erschienen die Folgen zum 1990er Album “Persistence Of Time”. Tickets für den Stream kosten ca. 12 Euro, Pakete mit Merchandise, Zugang zu “Behind-the-scenes”-Material und einem Chat mit den Bandmitgliedern sind ebenfalls auf der Website der Band erhältlich.
Video: Anthrax’s 40th Anniversary Trailer
+++ Mondo Generator haben das Livealbum “Live At Bronson” angekündigt und die Single “Dead Silence” veröffentlicht. “Dead Silence” erschien ursprünglich 2012 auf “Hell Comes To Your Heart”. Die nun erscheinende Show im italienischen Ravenna im Februar 2020 war eine der letzten, die Mondo Generator auf ihrer Europa-Tour spielten, bevor die Pandemie ihr ein jähes Ende setzte. Dort spielten die Stonerrocker um Nick Oliveri (Ex-Kyuss, Ex-Queens Of The Stone Age) auch Material von dessen früheren Bands, etwa den Kyuss-Klassiker “Green Machine”. “Live At Bronson” erscheint am 2. Juli über Heavy Psych Sounds und kann über die Labelseite vorbestellt werden. Eine Woche vorher erscheint über dasselbe Label das Debütalbum von Stöner, Oliveris neuer Band mit Ex-Kyuss-Kollege Brant Bjork, aus dem bisher “Nothin'” und “Rad Stays Rad” ausgekoppelt wurden.
Stream: Mondo Generator – “Dead Silence” (Live)
Cover & Tracklist: Mondo Generator – “Live At Bronson”
01. “Nowhere Man”
02. “13th Floor”
03. “F.Y.I.F”
04. “Gonna Leave You”
05. “Turboner”
06. “Up Against The Void”
07. “Shawnette Jackson”
08. “Invisible Like The Sky”
09. “Green Machine”
10. “Kyuss Dies!”
11. “Allens Wrench”
12. “Fuck it”
13. “Dead Silence”
14. “Its You I Dont Believe”
15. “Listening To The Daze”
16. “Last Train”
17. “Millionaire”
18. “Love Has Passed Me By”
+++ Thursday haben den Bruce Springsteen-Song “Dancing In The Dark” gecovert. Rahmen der Performance war die Show “Two Minutes To Late Night”, in der üblicherweise eine immer neue All-Star-Supergroup einen Song covert – zuletzt etwa “Hyperballad” von Björk. Trauriger Anlass für diese All-Thursday-Superversion ist die Krebsdiagnose des frühen “Two-Minutes-To-Late-Night”-Crewmitglieds Andy Bustillos, dessen Lieblingsband nun einen seiner Lieblingssongs gecovert hat. Der Pop-Sound von Springsteens 80er-Phase geht dabei gut in der melodischen Seite von Thursdays Post-Hardcore auf und erinnert an Geoff Rickleys Nebenprojekt No Devotion. Für Bustillos gibt es einen Fundraiser.
Video: Thursday – “Dancing In The Dark” (Bruce Springsteen Cover)
+++ Die Stoner-/Desertrock-Band Big Scenic Nowhere hat die Single “Lavender Bleu” veröffenlicht. Nach “Murder Klipp” und “LeDü” ist es die dritte Single zum kommenden Album “The Long Morrow”. “Lavender Bleu” ist eine Kombination aus den Ideen für zwei Songs, die durch Jams für die 2019er EP “Lavender Blues” entstanden waren. “Ich glaube, das ist der einzige Song, bei dem mir die Gesangsmelodie in den Sinn gekommen ist, als wir aufgenommen haben”, kommentiert Frontmann Tony Reed. “Es ist mein Lieblingssong aus all dem Material, das wir gemeinsam geschrieben haben. Ich bin ein großer Fan von Melodie und er hat eine Menge davon. ‘Bleu’ ist so geschrieben, wie in einem meiner absoluten Lieblingssongs. Einem Song namens ‘Butterfly Bleu’ von Iron Butterfly.” Einen Release-Termin für “The Long Morrow” gibt es noch nicht. Bis zur Veröffentlichung wollen Big Scenic Nowhere aber monatlich einen neuen Song teilen.
Stream: Big Scenic Nowhere – “Lavender Bleu”
+++ Chvrches haben ein Duett mit Robert Smith veröffentlicht und ihr neues Album “Screen Violence” angekündigt. Die Single “How Not To Drown” ist ein besonders stimmungsvoller Track, auf dem das Elektropop-Trio sphärische Gitarrenriffs mit melancholischem Gesang verbindet. Der The Cure-Frontmann übernimmt eine der Strophen und steuert zudem Harmonien zu Lauren Mayberrys Leadvocals bei. Smith ist auch mit der Band zusammen im Video zum Song zu sehen, gefangen in einem Bildschirm inmitten einer unheimlichen SciFi-Welt. Nun gab das Trio auch die Details zum neuen Album preis, das die Band ausschließlich mithilfe von Videoanrufen und Audio-Sharing produzierte. Zuerst war der Songwritingprozess des Albums für sie vor allem eskapistisch: “Es hat sich erstmal befreiend angefühlt Konzepte und Geschichten zu verfolgen, in die ich dann meine eigenen Gefühle mit eingearbeitet habe”, beschreibbt Mayberry. “Aber letztendlich sind die Lyrics immer noch persönlich geworden.” “Screen Violence” erscheint am 27. Augsust über Glassnote und ist bereits vorbestellbar.
Video: Chvrches feat. Robert Smith – “Hot Not To Drown”
Stream: Chvrches, Robert Smith – “Hot Not To Drown”
Cover & Tracklist: Chvrches – “Screen Violence”
A-Seite:
01. “Asking For A Friend”
02. “He Said She Said”
03. “California”
04. “Violent Delights”
05. “How Not To Drown”
B-Seite:
01. “Final Girl”
02. “Good Girls”
03. “Lullabies”
04. “Nightmares”
05. “Better If You Don’t”
+++ Chiefland haben mit dem Release ihrer neuen Single “Disappearing Act/Introspection” eine Kampagne für die queere Community gestartet. Die Post-Hardcore-Band aus Göttingen hatte zuvor 2019 ihr Debütalbum “Wildflowers” geteilt. Nun ist die Band mit weitaus mehr als einem neuen Song zurück: Im Text zeigt sie zum einen die Problematik binäre Denkstrukturen und den dadurch vielfach internalisieten Selbsthass der Queer-Community auf. Darüber hinaus leitete sie unter dem Titel #identityisfluid eine Social-Media-Kampagne in die Wege, die auf die Vielfalt geschlechtlicher und sexueller Identitäten aufmerksam machen soll. Zusätzlich dazu verkauft die Band T-Shirts mit einem Design des queeren Tätowierers Sven Eigengrau. Fünf Euro pro verkauftem Shirt gehen an das Queere Zentrum Göttingen. Das Musikvideo zur neuen Single paart eine Live-Performance des Songs mit einer Handlung, die die emotionalen Lyrics spiegelt.
Video: Chiefland – “Disappearing Act/Introspection”
Stream: Chiefland – “Disappearing Act/Introspection”
Instagram-Post: Chiefland über ihre Kampagne #identityisfluid
+++ Die Pop-Punks Free Throw haben die neue Single “Ocular Pat Down” geteilt und ein neues Album angekündigt. Nach den Songs “Cloud Sick” und “Down & Out” ist der aktuelle Song bereits die dritte Singleauskopplung aus “Piecing It Together”, dem vierten Album der Band aus Nashville. Zum melodischen Track, der musikalisch mit beiden Füßen fest auf Pop-Punk-Boden steht, sagt Schlagzeuger Kevin Garcia: “In dem Song geht es um Leute, die anderen nie den Vortritt lassen, aber sich gerne als selbstlos zu inszenieren.” Dabei bezieht sich die Band auch auf ein ganz aktuelles Beispiel: “Wir haben seit dem letzten Jahr so viele Venues gesehen, die wahnsinnig unter der Pandemie gelitten haben. So viele fühlen sich wie ein zweites Zuhause für uns an. Aber sie sind die ersten die schließen mussten, die letzten die öffnen dürfen und die letzten, die Unterstützung erhalten.” Die Band visualisiert ihren Support im Musikvideo zum neuen Song, in dem ihre Lieblingsbars in animierter Version zu sehen sind. Das neue Album “Piecing It Together” erscheint am 25. Juni über Triple Crown und kann auf der Label-Website vorbestellt werden.
Video: Free Throw – “Ocular Pat Down”
Stream: Free Throw – “Ocular Pat Down”
Cover & Tracklist: Free Throw – “Piecing It Together”
01. “Cloud Sick”
02. “Worry Seed”
03. “The Grass Isn’t Greener”
04. “Down & Out”
05. “Ocular Pat Down”
06. “Second Wind”
07. “Force Of Will”
08. “Dormancy”
09. “Trust Fall”
10. “Ghost In The Routine”
11. “Equilibrium”
12. “Dawn Of A New Day”
+++ Die Londoner Punks Chubby And The Gang haben mit “Life’s Lemons” die B-Seite ihrer neuen Vinyl-Single veröffentlicht. Der Track folgt auf den Release der A-Seite “Lightning Don’t Strike Twice”. Im Gegensatz zu der dynamischen Vorgängersingle überrascht die Band mit “Life’s Lemons” mit einem ruhigen und stimmungsvollen Song im Stil einer Libertines-Ballade. Die Seven-Inch-Single ist ab sofort als physische Vinyl sowie digital auf allen Streamingdiensten erhätlich.