+++ Die Internetauftritte von Chris Cornell haben eine mögliche Veröffentlichung von etwas angeteasert. Auf der Facebook-Seite des verstorbenen Soundgarden-Sängers wechselte das Titelbild zu einem Logo mit der Bildunterschrift “#Whenbaddoesgood, September 21st”. Spekulationen gehen nun davon aus, dass am 21. September eine große Best-of-Compilation angekündigt werden könnte, die das Schaffen Cornells als Werkschau zusammenfassen soll. Das Newsportal Alternative Nation hatte über die Suchmaschine Google schon den Text zu einem Amazon-Listing entdeckt, das bisher noch keinen Inhalt hat. Aus den ausgespielten Teasertexten geht jedoch ein Release bestehend aus vier CDs hervor, dessen Cover-Artwork dem neuen Facebook-Profilbild entspricht und das am 16. November erscheinen soll. Das Portal Theprp will von Gerüchten gehört haben, dass auf einem solchen Release neben Material aus Cornells Soloprojekten auch Coversongs und bisher unveröffentliche Akustik-Versionen seiner Lieder zu finden seien. Vor seinem Tod im Mai 2017 hatte Cornell zusammen mit dem Produzenten Brendan O’Brien an einem Coveralbum gearbeitet, außerdem hatte er Demoversionen mit neuem Material für Soundgarden aufgenommen. Von offizieller Seite gibt es bisher keine Stellungnahme zu den möglichen Inhalten.
Facebook-Post: Neues Titelbild teasert mögliche Veröffentlichung von etwas an
+++ Pallbearer haben “Run Like Hell” von Pink Floyd gecovert. Die Doom-Band haucht dem Klassiker mit knarzigen, aufwühlenden und im Vordergrund stehenden Gitarrenriffs, die sich an das gallopierende Tempo des Orginals anlehnen, neues Leben ein. Über Facebook scherzte das Doom-Quartett, dass sie hoffen würden, Fans würden ihre Version so gerne mögen wie Pallbearer das Video von David Gilmour und Tom Jones, die “Purple Rain” covern. “Run Like Hell” war ursprünglich 1979 auf “The Wall” erschienen. Verschiedene Künstler wie beispielsweise Melvins, ASG, Greenleaf und Yawning Man nahmen sich des Meisterwerks an und werden am 9. November eine Cover-Zusammenstellung via Magnetic Eye Records veröffentlichen. Zuvor hatten Year Of The Cobra schon ihre Interpretation von “When The Tigers Broke Free” vorgestellt.
Stream: Pallbearer – “Run Like Hell” (Pink-Floyd-Cover)
Facebook-Post: Pallbearer
+++ De Staat kommen Anfang des nächsten Jahres wieder nach Deutschland. Die niederländischen Alternative-Querdenker gaben sieben neue Tourtermine für den Februar bekannt. Die Gruppe um Frontmann Torre Florim hatte zuletzt mit “Kitty Kitty” eine neue Single veröffentlicht. Auf dem elektrolastigen Song zeigen sich De Staat gewohnt experimentierfreudig und verzichten auf jegliche Gitarrenarbeit. Das macht den stampfenden Track zu einem guten Kandidaten für die Clubbing-Playlist. Ob das Quintett im kommenden Jahr auch in neues Album mitbringen wird, ist noch unklar. Die aktuelle Studioalbum “O” war 2016 erschienen.
Video: De Staat – “Kitty Kitty”
Live: De Staat
22.02. Ludwigsburg – Scala
23.02. München – Strom
25.02. Leipzig – Neues Schauspiel
27.02. Berlin – Lido
28.02. Hamburg – Knust
01.03. Frankfurt/Main – Das Bett
02.03. Osnabrück – Rosenhof
+++ Gorillaz haben ein Musikvideo zu ihrem Track “Tranz” veröffentlicht. Darin zu sehen sind die vier virtuellen Comic-Bandmitglieder bei der “Live”-Performance ihres Electropop-Songs. Der fiktive Auftritt der Gorillaz gemischt mit einigen psychedelischen Momenten lädt auf eine bewusstseinserweiternde Reise in die Welten der Band ein, die dabei wesentlicher realer wirkt, als sie ist. “Tranz” stammt von Gorillaz’ aktuellem Album “The Now Now”, das im Juni erschienen war. Angeblich arbeitet Bandkopf Damon Albarn schon am nächsten Gorillaz-Album.
Video: Gorillaz – “Tranz”
+++ Patti Smith hat eine neu illustrierte Version ihres autobiographischen Romans “Just Kids” angekündigt. Die englischsprachige Neuauflage der 2010 erschienenen Memoiren der Punk-Ikone erscheint am 23. Oktober via Ecco mit bislang unveröffentlichten Fotos und Erinnerungsstücken. Es handelt sich um ein Hardcover-Buch mit 384 Seiten und fokussiert Patti Smiths enge Freundschaft mit dem Fotografen Robert Mapplethorpe.
Bild: Patti Smith – “Just Kids” (Buchcover der Neuauflage)
+++ Abhinanda haben eine Vinyl-Ausgabe ihres Albums “The Rumble” angekündigt. Die Hardcore-Band rund um Jonas Lyxzén, Bruder des Refused-Frontmanns Dennis Lyxzén, veröffentlicht ihr drittes Studioalbum damit erstmals auf Schallplatte. Sie soll Ende Oktober erscheinen. Abhinanda waren bis zur Veröffentlichung von “The Rumble” im Jahr 1999 aktiv. 2004 und 2009 hatte sich die Hardcore-Punk-Band für jeweils kurze Zeit wiedervereinigt und 2012 eine Show mit Refused gespielt. Pläne für einen Wiederanfang gibt es bislang jedoch keine.
Facebook-Post: Abhinanda kündigen Vinyl-Reissue an
+++ System Of A Down werden offenbar auch den Rest ihrer Diskografie auf Vinyl neuauflegen. Neben den Platten “System Of A Down” und “Toxicity”, deren Neuveröffentlichung bereits im August angekündigt wurden, finden sich bei Online-Versandhändlern nun auch Reissues von “Steal This Album!”, “Mezmerize” und “Hypnotize”. Bis auf “Steal This Album!”, das als Doppel-LP veröffentlicht wird, kommen alle Alben als einfache Vinyl-Version. Für das nach der Alternative-Metal-Band benannte Debütalbum ist es zudem die erste Vinyl-Auflage überhaupt. Die neuen Vinyl-Editionen erscheinen laut der Online-Listings am 12. Oktober. “Mezmerize” war das bisher letzte Studioalbum, das System Of A Down veröffentlicht hatten. Die Gründe dafür, warum es bis heute kein neues Album der Band gibt, hatten Frontmann Serj Tankian und Schlagzeuger John Dolmayan erst vor Kurzem ausführlich dargelegt.
+++ Rival Sons haben den neuen Song “Do Your Worst” mitsamt Video vorgestellt. Die kalifornische Rockband liefert einen groben Track mit fuzzigen, derben Gitarrenriffs und pochenden Schlagzeug. Zum Refrain hin gelingt ein geschickter Wandel mit mitreißendem, mehrstimmigem Gesang. Das energiegeladene Video dazu zeigt die Band auf verschiedenen Konzerten. “Manchmal prägt die Umgebung einen Song richtig”, sagte Sänger Jay Buchanan über die Entstehungsgeschichte von “Do Your Worst”. “Scott und ich hatten uns in einem heruntergekommenen Schuppen tief in den Wäldern des südlichen Tennessee verkrochen und eine ganze Woche ununterbrochen geschrieben. Wir waren an einem alten Damm gelandet, umgeben von verlassenen Reservoirs, zugewachsen mit allerhand Mist den du dir gar nicht vorstellen willst, und ja, bewohnt von allen möglichen Schlangenarten. Der Song ist ein Whiskey-Albtraum, der wie eine Schlange zu mir kroch.” Jener ist der erste Vorbote des kommenden Albums, welches irgendwann Anfang des nächsten Jahres herauskommen soll. Gestern posteten via Facebook ein Bild mit der Unterschrift “Haltet die Augen offen” – dabei könnte es sich um das zukünftige Cover handeln. Das aktuelle Album “Hollow Bones” war 2016 erschienen.
Video: Rival Sons – “Do Your Worst”
Facebook-Post: Das Albumcover des kommenden Rival-Sons-Album?
+++ Asbest haben ein Video zu ihrem Song “They Kill” veröffentlicht. Die Schwarz-Weiß-Aufnahmen zum Noiserock-Track unterstützen die darin thematisierte Unterdrückung und Ausnutzung des Schwächeren zum Vorteil des Stärkeren. Zu sehen sind teilweise verstörende Bilder von verzweifelten Menschen, die sich auf der Flucht vor den staatlichen und institutionellen Machthabern, im Song “they” genannt, befinden. “They Kill” stammt von Asbests kommendem Debütalbum “Driven”, das am 28. September erscheint. Veröffentlicht wurde der Song bereits vergangenen Monat. Das Trio befindet sich aktuell auf Tour in der Schweiz.
Video: Asbest – “They Kill”
Live: Asbest
18.09. Bern – Frauenraum
06.10. Winterthur – Albani
12.10. Basel – Kaschemme
30.10. Düdingen – Bad Bonn
23.11. Olten – Coq D’Or
+++ Spotify hat die maximale Anzahl von offline speicherbaren Songs pro Gerät erhöht. Der Streamingdienst hebt damit die Grenze von ursprünglich 3.333 Offline-Titeln verteilt auf drei Geräte auf bis zu 10.000 Songs pro Gerät an. Auf bis zu fünf Geräten kann man nun mit einem Account Titel herunterladen. Damit möchte Spotify das Nutzungserlebnis des Dienstes weiter verbessern, so ein Spotify-Sprecher in einer Stellungnahme gegenüber Pitchfork. Die Erweiterung ist Teil des aktuellen Software-Updates von Spotify.
+++ Metallica haben angeblich einen Rekord für das “schwerste Konzert aller Zeite” aufgestellt. Besagte Show fand am 6. September in der Pinnacle Bank Arena in Lincoln, Nebraska statt. Dort hätten die Metallstreben der Dachkonstruktion insgesamt rund 10,9 Tonnen Gewicht getragen. Mit inbegriffen waren die 15.000 Zuschauer und die gesamte Licht-, Sound- und Effektanlage der Show. “Das ist einzigartig”, freute sich Tom Lorenz, der Manager der auf Konzerte ausgelegten, rund fünf Jahre alten Eventhalle. Von dem Konzert gibt es ein Video, dass die Thrash-Metal-Veteranen bei der Performance ihres Song “The Unforgiven III” zeigt.
Video: Metallica – “The Unforgiven III” (Live in der Pinnacle Bank Arena)
+++ Als wären sie zusammen im Studio gewesen: Ein neues Mash-up von Danzigs “Mother” und dem Soul-Klassiker “Papa Was A Rolling Stone” von The Temptations geht verblüffend gut auf. Der Youtuber Bill McClintock hat die zwei ungleichen Elternteile zusammengefügt und dafür den Gesang der Temptations über Danzigs Riffs gelegt. Das Ergebnis: Ein wunderbar harmonierender Hardrock-Soul-Mix, nach dem Glenn Danzig ruhig mal über eine musikalische Neuausrichtung nachdenken könnte.