+++ Fidlar haben ihr neues Album “Almost Free” Song für Song erklärt. In der Podcast-Reihe “Track By Track” gingen die Garage-Punks ausführlich auf jeden der 13 Titel ein und gaben interessante Hintergrundinformationen zum Entstehungsprozess der Platte. “Almost Free” sei laut Sänger Zac Carper das gemeinschaftlichste Album, das Fidlar als Band je veröffentlicht haben: “Wenn eine Band älter wird und mehr Zeit miteinander verbringt, macht uns das manchmal verrückt. […] Einen Produzenten wie Ricky Reed zu haben, hat es uns erst ermöglicht, so zusammen zu arbeiten. Er war so etwas wie unser drittes Ohr.” Sein Bandkollege Elvis Kuehn ergänzte: “Früher liefen die Aufnahmen eigentlich immer so ab, dass Zac oder ich eine fast fertige Demo mitbrachten und wir dann dort ansetzten. Wir haben nicht wirklich viel zu den Songs hinzugefügt. Auf dieser Platte hat Ricky uns geholfen, diese Lücke zu schließen. Er hat uns dabei unterstützt, Ideen einzubringen und gemeinsam an ihnen zu arbeiten. Das war definitiv eine coole Erfahrung.” Der Podcast von Consequence Of Sound kann bei Acast gestreamt werden. Unser Album der Woche “Almost Free” ist heute via Mom + Pop erschienen. Vorab hatten Fidlar bereits die Songs “Can’t You See”, “Too Real”, “Alcohol” und “By Myself” vorgestellt.
+++ Weezer haben schon den Großteil der Aufnahmen für den “Weezer (Black Album)”-Nachfolger fertiggestellt. Frontmann Rivers Cuomo erklärte in der Radiosendung “Beats 1” von Zane Lowe, dass die Band das “Song-Fundament” für die übernächste Platte bereits fertig gebaut habe. “Unser nächstes Album ist nicht an einem Raster angeordnet. Wir haben die Grundlagen der Tracks aufgenommen und es gibt hier kein Metronom oder Raster.” Es könnte dadurch also organischer klingen. Einen Namen für das Album hätten sie noch nicht, “aber das Schlagwort, von dem wir uns zur Zeit inspirieren lassen, ist ‘Meisterwerk’.” Weezer laufen zurzeit auf Hochtouren: Noch bevor am 1. März das “Black Album” erscheint, hatte die Band in dieser Woche die Coverplatte “Weezer (Teal Album)” veröffentlicht, auf dem sie unter anderem Black Sabbath, Michael Jackson und natürlich Totos “Africa” neu interpretiert. Aus dem Pop-lastigen schwarzen Album hatten Weezer bereits die Singles “Can’t Knock The Hustle” und “Zombie Bastards” veröffentlicht. Im März tourt das Quartett mit dem neuen Album zunächst mit den Pixies, Basement und TV On The Radio durch die USA. Im Juli kommen Weezer für zwei Shows auch nach Deutschland und in die Schweiz. Tickets für die Konzerte gibt es bei Eventim.
Tweet: Rivers Cuomo bei Beats 1
Keep up. =W=@Weezer dropped #TheTealAlbum overnight. @RiversCuomo tells @zanelowe #TheBlackAlbum is coming and they've already recorded songs for the follow up to that project. Listen: https://t.co/onIcQtumX7 pic.twitter.com/se5FU7xhCm
— Beats 1 (@Beats1) 24. Januar 2019
Live: Weezer
02.07. Hamburg – Stadtpark
08.07. Zürich – Palais Xtra
+++ Metallica haben ein Video ihres Soundgarden-Covers “All Your Lies” veröffentlicht. Die Band hatte den Song aus dem Album “Ultramega OK” am 16. Januar auf dem Tribute-Konzert zu Ehren Chris Cornells in Inglewood gespielt. Nach einer kurzen Einführung von Schauspieler Jack Black, der James Hetfield zur Gründung einer neuen Band überreden will, setzen Metallica zunächst mit dem markanten Riff aus ihrem Song “One” aus “…And Justice For All” an, ehe sie eine energiegeladene Version von “All Your Lies” abliefern, wobei der Song von 1988 großartig ins vorwärts getriebene Metallica-Gewand passt. Das Tribute-Konzert hatte vergangene Woche ein starbesetztes Line-up aufgefahren. Im Forum im Großraum Los Angeles hatten unter anderem Audioslave, die Foo Fighters und Josh Homme Cornell Tribut gezollt.
Video: Metallica – “All Your Lies”
+++ Therapy? haben ein neues Video zu ihrem Song “Kakistocracy” veröffentlicht. Der Clip zeigt die Alternative-Rocker in stimmungsvollen Live-Aufnahmen, wie sie das groovende Stück aus ihrem aktuellen Album “Cleave” performen. Die neue Platte war im September vergangenen Jahres erschienen. Daraus hatten Therapy? außerdem die Lead-Single “Wreck It Like Becket” präsentiert. Noch in diesem Monat kommt die Band auf ihrer Tour auch nach Deutschland und Österreich. Tickets für die Shows gibt es bei Eventim.
Video: Therapy? – “Kakistocracy”
Live: Therapy?
28.01. Nürnberg – Hirsch
31.01. Wien – Szene Open Air
02.02. Graz – PPC
06.02. München – Backstage
08.02. Coesfeld – Fabrik
09.02. Trier – Mergener Hof
+++ Counting Crows haben den bisher unveröffentlichten Track “August And Everything After” aus ihrem gleichnamigen Debütalbum präsentiert. Die Alternative-Rocker hatten den Titel im November vergangenen Jahres zusammen mit dem Komponisten Vince Mendoza und dem London Studio Orchestra aufgenommen. Der Song, der auch Texte aus dem Album-Artwork enthält, erschien heute exklusiv via Amazon Prime. “Ich habe früher nicht wirklich viel über den Song nachgedacht, weil er nicht vollendet wurde. Aber als wir die Chance bekamen, mit Vince Mendoza zu arbeiten, dachte ich, dass es ein guter Zeitpunkt ist, ihn neu zu schreiben und es dieses Mal richtig zu machen”, erklärte Sänger Adam Duritz in einem Statement.
Instagram-Post: Counting Crows kündigen neuen Song “Aufust And Everything After” an
+++ Gerard Way hat das Simon & Garfunkel-Cover “Hazy Shade Of Winter” mit Ray Toro veröffentlicht. Dank der punkig gespielten E-Gitarre und des treibenden Schlagzeugs ist die Version der beiden ehemaligen My Chemical Romance-Musiker deutlich rockiger als das Original. Zudem singt Way den Song exzentrischer als seinerzeit Art Garfunkel. Anlass für das Cover ist die Veröffentlichung eines neuen Trailers zur Netflix-Serie “The Umbrella Academy”, die auf Ways gleichnamiger Graphic-Novel-Reihe basiert. “The Umbrella Academy” spielt in einer Parallelwelt, in der US-Präsident John F. Kennedy nicht ermordet wurde, und erzählt die Geschichte einer dysfunktionalen Familie mit Superkräften, die zusammen mit einem Adeligen die Welt vor der Umbrella Academy retten soll. Way hatte angegeben, eng mit den Autoren der Serie zusammenzuarbeiten. Ein erster Trailer war bereits im Dezember erschienen. Vergangenes Jahr hatte Way zudem die neuen Songs “Baby You’re A Haunted House” und “Getting Down The Germs” veröffentlicht. Sein Solodebüt “Hesitant Alien” war bereits 2014 erschienen.
Stream: Gerard Way – “Hazy Shade Of Winter” (mit Ray Toro) (Simon-&-Garfunkel-Cover)
Stream: Simon & Garfunkel – “Hazy Shade Of Winter
Video: “The Umbrella Academy”-Trailer
+++ Zahlreiche Musiker haben die Crowdfunding-Plattform Pledgemusic wegen ausbleibender Zahlungen kritisiert. Wie das Magazin Billboard berichtete, sprach sich Nivek Ogre von den Industrial-Rockern Ohgr als einer der ersten über das Problem aus. Seine Band hatte die Promotion sowie Pressung ihres Albums “Tricks” aus dem vergangenen Jahr via Pledgemusic finanzieren wollen. Durch die Kampagne waren 100.000 US-Dollar zusammengekommen, die Ohgr bislang nicht erhalten haben. Dadurch habe die Band das Album nur digital veröffentlichen können und die Veröffentlichung der geplanten physischen Version verschieben müssen. Als Folge dessen sei es Ohgr nicht möglich gewesen, das Album auf ihrer Tour anzubieten. Pledgemusic gestand Fehler bei den Auszahlungen ein: “Wir übernehmen die Verantwortung dafür, dass viele Zahlungen im vergangenen Jahr zu spät kamen. Wir bei Pledgemusic arbeiten ohne Unterlass an diesem Problem und bitten unsere Community weiterhin um ihre Unterstützung und Geduld.” Neben Ohgr hatten auch namhafte Künstler wie Hellyeah, All That Remains , Sevendust und Failure Pledgemusic in der Vergangenheit für Finanzierungen genutzt.
+++ Die Iron Maiden-Gründungsmitglieder Paul Mario Day, Dave Sullivan und Terry Rance haben ein gemeinsames Konzert gespielt. Day war in den Anfangsjahren Sänger der Heavy-Metal-Band gewesen, während Rance und Sullivan das ursprüngliche Gitarrenduo gebildet hatten. Sie traten in der Londoner Bar Cart & Horses auf, in der Iron Maiden 1976 ihren allerersten öffentlichen Auftritt absolviert hatten. Unterstützung bekamen sie dabei von Schlagzeuger Doug Sampson und Gitarrist Terry Wapram, die in den 70ern ebenfalls Teil der Band gewesen waren. Als einziger der beteiligten Musiker hatte es Sampson auf eine Iron-Maiden-Veröffentlichung geschafft: 1979 hatte er das Schlagzeug auf der ersten EP “The Soundhouse Tapes” gespielt. Die Setlist der nostalgischen Show konzentrierte sich auf die ersten beiden Iron-Maiden-Alben “Iron Maiden” und “Killers”.
Video: Ex-Iron-Maiden-Mitglieder spielen Songs der ersten beiden Alben
+++ MxPx haben ein Video zu ihrem The Ataris-Cover “San Dimas High School Football Rules” veröffentlicht. Durch das sehr aufgeräumte Klangbild wirkt die Coverversion weniger rotzig als das Original, die eingängigen Melodien des Punkrock-Songs kommen dadurch noch besser zur Geltung. Das Video ist ein Zusammenschnitt von Konzertaufnahmen der Band. Sänger und Bassist Mike Herrera widmete den Coversong seiner Frau: “Nach 17 Jahren Ehe habe ich erfahren, dass es der Lieblingssong meiner Frau ist, also hatten wir etwas Spaß.” Vergangenes Jahr hatten MxPx ihr via Crowdfunding finanziertes Album “MxPx” veröffentlicht.
Video: MxPx – “San Dimas High School Football Rules” (The-Ataris-Cover)
Video: The Ataris – “San Dimas High School Football Rules”
+++ Ex-R.E.M.-Sänger Michael Stipe und Sängerin Rain Phoenix haben einen Trailer zur gemeinsamen Single “Time Gone” veröffentlicht. Der Clip zeigt rohe Home-Video-Aufnahmen von Phoenix und ihrem 1993 verstorbenen Bruder River Phoenix. Dazu läuft ein sehr melancholischer Ausschnitt aus dem bislang unveröffentlichten Song “Scales And Fishnails” von der Band Aleka’s Attic. In dieser waren die beiden Phoenix-Geschwister von 1987 bis 1992 aktiv gewesen, hatten allerdings nur einige Demos veröffentlicht. Ihr langjähriger Freund Stipe hatte 1997 die Rechte an den Aleka’s-Attic-Veröffentlichungen von deren Plattenfirma Island erworben und an Rain Phoenix übergeben. Auf der Single wird mit “Where I’d Gone” ein weiterer Song der Band zum ersten Mal veröffentlicht. Außerdem enthält sie den neuen Track “Time Is The Killer”, den Stipe und Rain Phoenix für die Single aufgenommen hatten. Gegenüber dem Rolling Stone gab die Sängerin an, dass der Song viel freier interpretierbar sei: “Für mich handelt er von Vergänglichkeit, unseren vergeblichen Versuche, sie zu überwinden und das bittersüße Ergebnis, dass sich alles ständig verändert. Ich möchte gerne erfahren, was andere Menschen denken, was er bedeutet.”
Video: “Time Gone”-Trailer
+++ Hat Tom DeLonge nun endgültig den Verstand verloren? Auf die Frage nach seiner Meinung zu Wassermännern und Meerjungfrauen schrieb er auf Twitter: “Wassermänner sind definitiv echt. Meerjungfrauen sind Fiktion, aber Wassermänner sind die übernatürlichen Anführer unserer Welt. Im Herzen rein, stark durch Liebe und Weisheit wie ein leuchtender, glorreicher Sonnenuntergang.” Das Sternzeichen kann er nicht meinen, denn das heißt im Englischen “aquarius” – also dann eine übernatürliche Unterwassergeselleschaft, die die Welt kontrolliert? Klingt verdächtig nach dem Plan des “Aquaman”-Bösewichts Ocean Master. Hoffentlich kam DeLonge gerade einfach nur in Schenkelklopfer-Laune aus dem Kino.
Tweet: Tom DeLonge über Meerjungfrauen und Wassermänner
Mermen are def real. Mermaids are fiction but Mermen are the supernatural leaders of our world. Pure in heart, strength through love and wisdom like a blazing glorious sunset. #MerFuckingMen https://t.co/cHaCeSVXzk
Tom DeLonge (@tomdelonge) 25. Januar 2019
+++ Die Zeiten, in denen ein Mix von Funk- und Rockmusik bei der jungen Generation total en vogue war, sind mittlerweile wohl vorbei. Der einst hippe Crossover der Red Hot Chili Peppers lockt die Generation Z nicht mehr vor die Fernseher, weshalb sich die Band für ihren Auftritt bei den anstehenden Grammys am 11. Mai Unterstützung von Cloudrap-Galionsfigur Post Malone holt. Der wird den Chili Peppers dann hoffentlich die nötige Frischzellenkur verpassen. Wer braucht schon gut verständliche Gesangsparts über Kalifornien, wenn heutzutage genuschelte Zeilen über Hustensaft der heiße Scheiß sind.