+++ Das Kraftklub-Open-Air in der Berliner Wuhlheide meldet ausverkauft. Um ihr aktuelles Album “Keine Nacht für Niemand” zu präsentieren, spielt die Band am 4. und 25. August zwei exklusive, eigens veranstaltete Open-Air-Shows. Der zweite Freiluft-Termin in Dresden hatte sogar bereits acht Monate im Voraus ausverkauft. Neben den eigenen Events spielen Kraftklub im Sommer viele Festivals in Deutschland, Österreich und der Schweiz, unter anderem auch beim ebenfalls von den Indierockern ins Leben gerufenen Kosmonaut Festival.
VISIONS empfiehlt:
Kraftklub
04.08. Berlin – Wuhlheide | ausverkauft
25.08. Dresden – Elbufer | ausverkauft
Live: Kraftklub
09.06. Geltendorf – PULS Open Air
14.06. Nickelsdorf – Nova Rock
22.-24.06. Neuhausen ob Eck – Southside Festival
24.06. Scheeßel – Hurricane Festival
29.-30.06. Chemnitz – Kosmonaut Festival
13.07. Bern – Gurtenfestival
21.07. Degen – Lumnezia Festival
27.07. Dortmund – Juicy Beats Festival
02.-04.08. Lustenau – Szene Open Air
08.-12.08. Eschwege – Open Flair
09.08. Püttlingen-Köllerbach – Rocco Del Schlacko Festival
10.-12.08. Rothenburg ob der Tauber – Taubertal Festival
+++ Travis Barker hat Strung Out bei ihrem Song “Nowheresville” auf der Bühne unterstützt. Der Drummer von Blink-182 übernahm während ihres Auftrittes auf dem Musink Festival in Kalifornien das Schlagzeug. Vor etwa einem Monat hatten sich Strung Out von ihrem vorherigen Schlagzeuger Jordan Burns getrennt, der später sagte, dass es eher einem Rauswurf gleichgekommen sei. Sein offizieller Nachfolger ist RJ Shankle. “Nowheresville” ist Teil des 2015 erschienenen Albums “Transmission.Alpha.Delta”. Am 11. Mai veröffentlicht die Band ihre neue EP “Black Out The Sky”. Barker ist wiederum ab Herbst auf einer Blink-182-Konzertreihe in Las Vegas zu sehen. Die Deluxe-Edition ihres 2016 veröffentlichten Albums “California” war im Mai vergangenen Jahres erschienen.
Video: Strung Out – “Nowheresville” (feat. Travis Barker)
+++ Die Emo-Rocker Tiny Moving Parts haben ein Gitarren-Playthrough zu “Feel Alive” veröffentlicht. Frontmann Dylan Mattheisen spielt den Song darin einmal am Stück, die Kamera zeigt dabei deutlich, was er auf seiner Gitarre eigentlich macht. Der Song gehört zum jüngsten Album “Swell”, welches im Januar erschienen war. Ab Mittwoch kommen die US-Amerikaner auf von VISIONS präsentierte Tour. Die Shows in Köln und Trier sind hierbei schon restlos ausverkauft, für die anderen gibt es weiterhin Karten bei Eventim.
Video: Tiny Moving Parts – “Feel Alive” (Gitarren-Playthrough)
VISIONS empfiehlt:
Tiny Moving Parts
18.04. Köln – MTC | ausverkauft
19.04. Hamburg – Headcrash
20.04. Trier – Lucky’s Luke | ausverkauft
23.04. Wien – Arena
+++ Speedy Ortiz haben eine neue Single samt Video veröffentlicht. “Villain” ist ein vertrackter Indierock-Song, der durch dissonante Gitarrenmelodien auffällt, die einen Gegenpol zu Sängerin Sadie Dupuis klaren Gesangslinien bilden. Während ihre Stimme eingängigen Melodien folgt, wirkt das musikalische Drumherum im Kontrast sehr verschroben. In dem farbenfrohen Video sieht man Dupuis bei mondänen Tätigkeiten, wobei sie ständig von einer amphibisch anmutenden Figur begleitet wird, die sie zu beobachten scheint, von ihr aber nie wahrgenommen wird. Laut der Sängerin sei die Figur ein Seitenhieb gegen festgefahrene Gender-Stereotypen. Der Song entstammt dem Album “Twerp Verse”, welches am 27. April erscheint. Zuvor hatten sie bereits die Singles “Lucky 88” und “Lean In When I Suffer” mit Videos veröffentlicht. “Twerp Verse” ist das erste Album der Band seit dem Ausstieg von Gitarrist Devin McKnight.
Video: Speedy Ortiz – “Villain”
+++ R.E.M-Gitarrist Peter Buck und Joseph Arthur haben ihr gemeinsames Album “Arthur Buck” angekündigt. Einen Vorgeschmack auf das Album liefert der fröhliche Song “I Am The Moment”, in dem akustische Gitarren und elektonische Töne aufeinandertreffen. Es erscheint am 15. Juni über New West. Das Duo hatte sich 2017 in Mexiko getroffen und dort acht Songs in drei Tagen geschrieben. Diese hatten sie anschließend vor einer Handvoll Leute gespielt. “Es waren alles neue Songs, und es war spontan”, sagt Buck. Ohne Erwartungsdruck zu Arbeiten sei eine schöne Sache gewesen.
Video: Arthur Buck – “I Am The Moment”
Cover & Tracklist: Arthur Buck – “Arthur Buck”
01. “I Am The Moment”
02. “Are You Electrified?”
03. “The Wanderer”
04. “Forever Waiting”
05. “If You Wake Up In Time”
06. “Summertime”
07. “American Century”
08. “Forever Falling”
09. “Before Your Love Is Gone”
10. “Wide Awake In November”
11. “Cant Make It Without You”
+++ Die Alternative-Rocker Deaf Havana kommen im Sommer für zwei exklusive Clubshows und einen Festivalauftritt nach Deutschland. Hierbei bringen sie ihr aktuelles Album “All These Countless Nights” auf die Bühne, welches im Januar vergangenen Jahres erschienen war. Momentan arbeiten die Engländer an dessen Nachfolger, der noch in diesem Jahr erscheinen soll. Tickets für die Konzerte gibt es bei Eventim.
Facebook-Post: Deaf Havana kündigen Clubshows an
Live: Deaf Havana
25.07. Erfurt – HSD
26.07. Hannover – Musikzentrum
28.07. Hamburg – Sommer in Altona
+++ Damien Jurado hat einen Song aus seinem kommenden Album vorgestellt. “Allocate” baut auf groovigem Bass und entspanntem Schlagzeug auf, Jurados Gesang ist unaufgeregt, aber emotional. Der Track entstammt dem Album “The Horizon Just Laughed”, welches am 4. Mai erscheint. Zur Albenankündigung hatte er ein Video zu der ebenso entspannten Single “Over Rainbows And Rainier” vorgestellt.
Stream: Damien Jurado – “Allocate”
+++ Der Einkommenszuwachs von Plattenlabeln in Großbritannien hat 2017 ein Rekordhoch erreicht. Das geht aus dem jährlichen Bericht der British Phonographic Industry, kurz BPI hervor. Demnach betrug der Einkommenszuwachs 2017 knapp über 10 Prozent, und damit so hoch wie zum Brotpop-Boom 1997 nicht mehr. Parallel dazu stiegen auch die Einkünfte von Streaming-Portalen und durch Vinyl-Verkäufe. Es sei jedoch zu beachten, dass die Zuwachsrate keine direkte Auskunft über das tatsächlich verdiente Geld gebe, sie zeige jedoch deutlich, dass der vereinfachte Zugang zu Musik und der damit steigende Musikkonsum zu einem Wachstumsschub in der Musikindustrie geführt haben. Mit dafür verantwortlich seien laut dem BPI-Vorsitzenden Geoff Taylor unter anderem auch technische Neuerungen wie zum Beispiel Smart Speaker, die das Konsumieren von Musik und den Erwerb dieser erleichtern.
+++ Die Webseite Purevolume hat ihr Aus bekannt gegeben. Am 30. April geht der Streaming-Service endgültig offline. Einen Grund dafür nannten die Betreiber der Seite bisher nicht. Auf der 2003 gestarteten Homepage konnten Künstler auf eigenen Unterseiten neben ihrer Musik die neusten Meldungen, Bilder und Tourdaten über ihr Projekt veröffentlichen. Der Service hatte großen Einfluss auf den Erfolg von Mitte aufstrebenden Pop-Punk- und Emo-Bands wie Fall Out Boy, My Chemical Romance und Paramore Mitte der 00er Jahre.
+++ Cold Years haben eine neue Single veröffentlicht. Der rifflastige Track “Endless” überzeugt durch treibendes, energiegeladenes Schlagzeugspiel, hymnischen Gesang und lässige Bass-Interludes. Die aktuelle Veröffentlichung der Gruppe ist die EP “Northern Blue”, die im März erschienen war. Zur Zeit arbeite die Band an einem Nachfolger. Cold Years kommen demnächst auf Deutschlandtour, und werden im Zuge dieser auch an einem Gymnasium in Bergneustadt auftreten, das sich gegen Rassismus engagiert. Tickets für die Clubshows gibt es bei Eventim.
Stream: Cold Years – “Endless”
Live: Cold Years
17.04. Hamburg – Astra Stube
18.04. Berlin – Musik und Frieden
20.04. Trier – Lucky’s Luke
21.04. Hannover – Mephisto
23.04. Köln – Blue Shell
24.04. Münster – Cafe Sputnik
+++ System Of A Down-Sänger Serj Tankian hat seinen eigenen Kaffee entwickelt. Vier Monate habe er an der richtigen Rezeptur herumgetüftelt, von der Bohnensorte bis zum Grad der Röstung sollte nichts dem Zufall überlassen werden. Dass er gut geworden ist wisse er, weil seine Mutter ihn mit ihren Freunden getestet habe, “denn sie sind mit Kaffee großgeworden. Und da sind sie echt rechthaberisch!” Selbstverständlich ist er organisch hergestellt und fair gehandelt. Für Tankian sei das Schaffen dieser Sorte auch eines künstlerischen Ausdrucks gewesen, weshalb er auch im Rahmen der Minidoku-Reihe “The Art Of Work vorgestellt wurde: “Kunst steckt überall drin”. Das aktuelle Kunstwerk heißt übrigens “Kavat”, also “Tasse” in Armenisch. Besonders wichtig sei ihm, dass sich das Produkt eigenständig und ohne seinen Namen auf dem Markt etabliert. Wann es auf den Markt kommt steht jedoch noch nicht fest – vielleicht erst, wenn wir seine Promovideos dafür wieder vergessen haben.
Video: Serj Tankian und sein Kaffee
Instagram-Post: Serj Tankian über Kavat
+++ Immer diese Teufelsanbeter: In Schottland hat die örtliche Polizei eine Versammlung von drei Erwachsenen und drei Kindern im Alter von sieben bis zehn Jahren aufgelöst, die am Strand Metal-Musik gehört und gecampt hatten. Die Vertreter von Recht und Gesetz ließen sich nicht lumpen und nahmen für die Aktion ordentlich Steuergelder in die Hand: Die sechs Metal-Fans wurden von Einsatzkräften und Helikoptern begrüßt, und sogar über den Wasserweg umzingelten sie die Gesetzeshüter. Und der Grund? Drogen? Ziege geopfert? Zu laut “St. Anger” gehört? Nein, jemand hatte schlicht und ergreifend gedacht, es handele sich bei den Campern mit der lauten Musik um einen Kult, der sich gemeinsam ritualisch das Leben nehmen wolle, und hatte daraufhin die Polizei verständigt. Um es mal mit einem der Betroffenen zu sagen: “Beindruckender Rettungsversuch. Gab halt nur nichts zu retten.”