+++ Life Of Agony haben weitere Details zu ihrem kommenden Album veröffentlicht. Nachdem die Alternativ-Metaller den Nachfolger zu “Broken Valley” bereits angeteasert hatten, steht nun der genaue Release-Termin fest. “A Place Where Theres No More Pain” wird am 28. April via Napalm Records erscheinen. In einem Facebook-Post teilte die Band außerdem das Artwork der Platte: Dieses bildet blutige, mit einem Seil umwickelte, im Schmerz gekrümmter Hände ab. Der rot-schwarze Hintergrund zeigt dabei unter anderem eine Zeichung, die sich durch ihre Details zu einem Schädel formt. Zur musikalischen Bedeutung des Albums äußerte sich Bassist Alan Robert, indem er in einem Interview erklärte das Teilen der eigenen Leiden und Kämpfe durch die Musik würde eine Energie erzeugen, die den Fans helfe mit eigenen Sorgen fertig zu werden.
Facebookpost: Artwork “A Place Where Theres No More Pain”
+++ Skew Siskin haben unveröffentlichtes Videomaterial von Lemmy Kilmister geteilt. Anlässlich des Todestages des Motörhead-Frontmannes postete die Hardrock-Band ein Video, welches Lemmy in deren Studio in Berlin zeigt. Dabei sieht man, wie der Musiker neue Bassläufe für einen Song ausprobiert, angeregt Anekdoten erzählt, den längsten Ortsnamen der Welt aus dem Kopf und alles andere als nüchtern buchstabiert und richtig ausspricht und insgesamt sichtlich Spaß an der Arbeit im Studio hat. Entstanden waren die Aufnahmen während der in der Vergangenheit mehrfach passierten Zusammenarbeit zwischen den deutschen Hardrockern und Kilmister. So hatte dieser beispielsweise beim 1996 erschienenen Album “Electric Chair Music” mitgewirkt. In diesem Jahr wird die Heavy-Metal-Ikone als einer von neun Musikern in die Hall of Heavy Metal History aufgenommen werden.
Video: Lemmy Kilmister im Monongo Studio in Berlin
+++ Pearl Jam haben 70.000 US-Dollar an den Mann gespendet, der Eddie Vedder bei einem Bootsunfall das Leben gerettet hatte. Als der Frontmann der Grungeband vor 15 Jahren beim Segeln von seinem Boot geschleudert wurde, half ihm Keith Baxter, welcher aufgrund der Hilferufe Vedders das Boot lokalisieren konnte. Vor kurzer Zeit wurde Baxter selbst in einen Bootsunfall verwickelt und zog sich dabei eine schwere Verletzung am Bein zu. Mit ihrer Spende unterstützten die fünf Musiker eine Crowdfunding-Kampagne, um die Kosten der Behandlung zu decken. Auch mit dem Song “Future Days”, der auf dem aktuellen Album “Lightning Bolt”(2013) der fünfköpfigen Band enthalten ist, zollte das Quintett Keith Baxter Tribut. Vor wenigen Tagen spendete Vedder außerdem 10.000 US-Dollar an eine hilfsbedürftige Familie, die sich über die Weihnachtsfeiertage weder einen Weihnachtsbaum noch Geschenke leisten konnte. Über einen Kommentar auf einer Anzeigenwebseite wurde der Sänger und Gitarrist auf die missliche Lage der sechsköpfigen Familie aufmerksam. Zuletzt hatte Soundgarden-Gitarrist Kim Thayil über mögliche neue Musik von Pearl Jam gesprochen.
+++ Rvivr haben eine Seven-Inch veröffentlicht. Darauf sind die beiden bisher unveröffentlichten Titel “The Tide” und “Shaggy” enthalten, die die US-Punks im vergangenen Jahr aufgenommen hatten. Obwohl beide Tracks durch schnelles Tempo und krachendes Schlagzeug bestechen, fallen die besungenen Themen ernst aus und behandeln beispielsweise den Tod eines Freundes. Die beiden Titel sind nicht nur auf der limitierten Seven-Inch erhältlich, sondern auch digital auf der Bandcamp-Seite der vier Musiker herunterladbar. Auf “The Joester Sessions Collection 2008-2011” hatte das Quartett zuletzt EPs und Seven-Inches aus seinen Anfangstagen zusammengefasst.
Stream: Rvivr – “The Tide” & “Shaggy”
+++ These Arms Are Snakes haben ein Reunion-Konzert gespielt. In einem Club in Seattle gaben die Posthardcore-Musiker ihr erstes Konzert seit der Trennung im Januar 2010. Lediglich mit einem alten Foto machte das Quartett auf ihrer Facebookseite auf die Überraschungsveranstaltung aufmerksam. Ob mit weiteren Auftritten der Musiker oder einem neuen Album der Band zu rechnen ist, ist bislang nicht bekannt. Das aktuelle Album von These Arms Are Snakes war mit “Tail Swallower & Dove” bereits im Oktober 2008 erschienen. Ende 2014 hatten die US-Amerikaner außerdem das Lost-Sounds-Cover “Energy Drink And The Long Walk Home” veröffentlicht.
Facebook-Post: These Arms Are Snakes machen auf ihre Reunion-Show aufmerksam
Video: These Arms Are Snakes live in Seattle
+++ Der ehemalige Fear Factory-Bassist Christian Olde Wolbers hat seine Hoffnung auf eine Reunion der ursprünglichen Bandbesetzung geäußert. “Ich habe das Gefühl, dass da immer noch eine kleine Chance ist. Wir haben kommuniziert, aber Raymond und ich haben keinen Einfluss auf die Situation, sie müssen zu uns kommen und die Probleme klären”, kommentierte Wolbers die Möglichkeit einer erneuten Zusammenarbeit mit den Gründungsmitgliedern Burton C. Bell und Dino Cazares. Sowohl Wolbers, als auch der langjährige Schlagzeuger Raymond Herrera hatten die Industrial-Metaller 2009 verlassen. Auch auf seiner Instagram-Seite veröffentlichte der Bassist ein Foto, das auf eine Umstellung innerhalb der Band hindeuten könnte – der Post zeigt die Webseite der Band, mit dem eingefügten Kommentar “Under construction”. Zuletzt hatten Fear Factory über ihr kommendes Studioalbum gesprochen, welches noch in diesem Jahr erscheinen soll. Das akuelle Album der Musiker war mit “Genexus” im August 2015 erschienen.
Instagram-Post: Fear Factory “under construction”
+++ Beach Slang haben die Veröffentllichung einer Cover-Compilation angekündigt und einen ersten Song gestreamt. “Here, I Made This For You” wird am 20. Januar erscheinen und stellt die Fortsetzung des bereits 2015 via Bandcamp veröffentlichten Samplers “Here, I Made This For You (Beach Slang Mixtape Vol. I)” dar. Einen ersten Vorgeschmack auf den zweiten Teil der Compilation bieten die Punk Rocker dabei mit dem Cover des Green Day Songs “2000 Light Years Away”. Außerdem kommen die Briten Ende des Monats für acht Konzerte nach Deutschland. Tickets für die Shows sind bei Eventim erhältlich.
Stream: “2000 Light Years Away” (Green-Day-Cover)
Live: Beach Slang
31.01. Köln – Gebäude 9
06.02. Lausanne – Le Romandie
10.02. München – Strom
12.02. Wien – Chelsea
19.02. Berlin – Musik & Frieden
20.02. Hannover – Lux
21.02. Münster – Sputnikhalle
22.02. Hamburg – Molotow
23.02. Leipzig – Conne Island
+++ Somos haben eine Bandpause angekündigt. Auf ihrer Facebook-Seite erklärte die Indiepunk-Band, dass sie nach vierjährigem Bestehen erst einmal eine Pause brauche. Gründe dafür gaben die Bandmitglieder nicht an, versicherten ihren Fans jedoch, dass es kein Ende bedeute, sondern nur eine längerfristige Unterbrechung ihres Schaffens. Im vergangenen Februar hatten die Bostoner ihr aktuelles Album “First Day Back” veröffentlicht. Zwei weitere, bisher ungehörte Songs der Band waren im August auf einer exklusiven Tour-Kassette erschienen.
Facebook-Post: Somos geben Bandpause bekannt
+++ Facebook hat ein automatisches Erkennungssystem für Urheberrechtsverletzungen angekündigt. Damit will das Unternehmen gegen die vielen Videos in dem sozialen Netzwerk vorgehen, die urheberrechtlich geschützte Musik enthalten. Bisher konnten solche Videos nur von den Urhebern gemeldet und anschließend entfernt werden, was allein wegen der schieren Menge an Videos keinen großen Effekt hatte. Dazu kommt auch, dass viele Videos wegen Facebooks Privatsphäre-Einstellungen nur für ausgewählte Gruppen sichtbar sind und einem Großteil der Öffentlichkeit deshalb verborgen bleiben. Das neue ID-Erkennungssystem soll nun alle Videos automatisch überprüfen können, ähnlich wie es die Videoplattform Youtube bereits seit 2007 handhabt. Facebook will so potentielle Rechtsstreitigkeiten vermeiden und sich im Markt als Videoplattform klarer positionieren. Wann genau das System eingesetzt werden soll ist noch nicht bekannt.
+++ Amanda Palmer hat sich optimistisch zu den Folgen der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten geäußert. Bei einer Pressekonferenz in Australien sagte die Musikerin, dass sie natürlich sehr beunruhigt sei und ihr die kommende Amtszeit auch Angst mache. Doch ein furchteinflößendes politisches Klima sei auch eine Möglichkeit für die Kunst, entsprechend stark und authentisch darauf zu reagieren. Ihre These spitzte sie mit der Aussage “Donald Trump is going to make punk rock great again” weiter zu. Palmer und ihr Ehemann Neil Gaiman bekamen derweil als US-Amerikaner jeweils ein fünfjähriges Arbeitsvisum in Australien genehmigt, mit dem sie für die kommende Amtszeit von Trump den USA fernbleiben könnten. Trump wird am 20. Januar in sein Amt als US-Präsident eingeführt.
+++ Marching Church haben kurz vor dem Jahreswechsel ein Video zu ihrem Song “2016” veröffentlicht. Zum passend betitelten Song zeigt der Clip den Frontmann Elias Bender Rønnenfelt dabei, wie er einen Taschenkalender anzündet und verbrennen lässt. Laut der von ihm verfassten Videobeschreibung will er damit das “von Grausamkeit, Ungerechtigkeit und Metzelei geprägte Jahr” symbolisch zerstören und rückgängig machen. “2016” war Ende Oktober auf Marching Churchs aktuellem Album “Telling It Like It Is” erschienen. Die Dänen hatten zu dem ebenfalls darauf enthaltenen Song “Lion’s Den” bereits ein ähnlich dramatisches Musikvideo präsentiert.
Video: Marching Church – “2016”
+++ Kiss-Bassist Gene Simmons hat sich zu einem möglichen Auftritt bei Donald Trumps Amtseinführungszeremonie geäußert. Nachdem sein Sohn ihn als “Donald Trump des Rock” bezeichnet hatte und seine Frau sowie Tochter Sophie die Frage nach dem Mitwirken Simmons mit einem energischen “Nein” beantwortet hatten, meldete sich der Musiker nun selbst zu Wort. In einem Interview erklärte er, er kenne Trump gut und würde vor allem nicht bei den Feierlichkeiten am 20. Januar auftreten, da ihn niemand gefragt habe. Während Simmons schmollt, weil er nicht mitmachen darf, lehnten zahlreiche Musiker die Konzertanfrage des designierten US-Präsidenten dankend ab. Daher liest sich das Line-up der Veranstaltung nun wie das Abendprogramm einer Dorfkirmes: Beau Davidson, ein gut gefönter Songwriter, The Reagan Years, eine 80er-Jahre-Coverband und The Mixx, eine Partyband wurden bisher bekanntgegeben. Bei den beiden Amtseinführungen des noch amtierenden Präsidenten Barack Obama spielten übrigens unter anderem Aretha Franklin und Beyoncé.