+++ Die Madsen-Konzerte in Hamburg, Hannover und Leipzig melden ihren Ausverkauf. Somit sind schon vier Monate im Voraus alle Karten für die drei Shows vergriffen. Erst kürzlich wurde ihr Konzert in Köln hochverlegt. Für die restlichen Termine der von VISIONS präsentierten Tour gibt es weiterhin Tickets bei Eventim. Zuvor kann man Madsen noch auf einer Hand voll Festivals live erleben. Mit dabei haben sie ihr aktuelles Album “Lichtjahre”, das vergangenen Monat erschienen war.
VISIONS empfiehlt:
Madsen
16.11. Hannover – Capitol | ausverkauft
17.11. Köln – Palladium
23.11. München – Tonhalle
24.11. Stuttgart – Theaterhaus
30.11. Leipzig – Werk 2 | ausverkauft
01.12. Wiesbaden – Schlachthof
07.12. Saarbrücken – Garage
08.12. Bremen – Pier 2
14.12. Berlin – Columbiahalle
15.12. Hamburg – Mehr! Theater am Großmarkt| ausverkauft
21.12. Lingen – Emslandarena
05.04. Graz – Orpheum
06.04. Linz – Posthof
12.04. Winterthur – Salzhaus
13.04. Luzern – Konzerthaus Schüür
Live: Madsen
18.08. Georgsmarienhütte – Hütte Rockt Festival
19.08. Großpösna – Highfield Festival
24.08. Wolfhagen – Rock am Beckenrand
08.09. Jever – Jever Brauereihoffest
+++ Leto haben einen neuen Song namens “Nicht meine Farben” veröffentlicht. Die Strophen treiben mit hektischem Beat voran, zum Refrain hin brechen die Hamburger sehr melodisch aus. Den Song haben Leto live im Rahmen der prettylivesessions eingespielt, was sie auch gleich im Video festgehalten haben. Laut der Band gehe es in “Nicht meine Farben” um das fehlende Miteinander und das größere Gegeneinander der Menschen. “Erst auf der ganz kleinen, persönlichen Ebene: ‘Ein Duell, wer schaut schneller weg’, dann aus politischer Sicht: ‘Totgesagte Sprüche kursieren’ in Anspielung auf wachsenden Fremdenhass”, erläutert die Band. “Nicht meine Farben” ist Teil ihres Debütalbums “Vor die Hunde”, das am 31. August erscheint. Mit “Into The Wild” hatten sie vergangenen Monat die erste Single daraus veröffentlicht. In den kommenden Wochen und Monaten kann man die Newcomer auf Festival- und Clubtour durch Deutschland live erleben. Tickets gibt es bei Eventim.
Video: Leto – “Nicht meine Farben”
Live: Leto
10.08. Schwarmstedt – Heimatzoo Festival
11.08. Kiel – Bootshafensommer
17.08. Soltau – Rock Im Hagen
18.08. Stemwede – Stemweder Open Air Festival
30.08. Hamburg – Hafenklang
21.09. Mönchengladbach – Blaues Haus
22.09. Göttingen – Exil
04.10. Hannover – Bei Chez Heinz
05.10. Chemnitz – Subway to Peter
10.10. Kiel – Medusa
12.10. Osnabrück – Dirty + Dancing
13.10. Köln – Limes
27.10. Oldenburg – Umbaubar
24.11. Rotenburg – Indoor Festival Kliemannsland
01.12. Celle – Kaserne
+++ Beim diesjährigen Taubertal Festival wird es ein Symposium zum Thema Musik und Recht mit Blick auf die Kunstfreiheit geben. Bei der vom Kriminalmuseum in Rothenburg ob der Tauber organisierten Veranstaltung wollen Rechtsexperten der Frage nachgehen, bis wohin die Kunstfreiheit reicht und ab wann die Menschenwürde verletzt wird. In seinem Vortrag “Mordballaden – Vom Schinderhannes zu Nick Cave und Rammstein” beschäftigt sich der Direktor des Museums Dr. Markus Hirte mit Gewaltverherrlichung in der Musik. Dr. Mustafa Oglakcioglu und Dr. Christian Rückert tragen zum Thema “Gangster-Rap, Strafbare Kunst?” vor, Prof. Dr. Florian Knauer beschäftigt sich in seinem Vortrag wiederum mit dem Thema “Völkerstrafrecht und Musik – Vertieft am Beispiel von Simon Bikindi und Serj Tankian (System Of A Down)”. Ziel des Symposiums sei es, juristische Angelegenheiten in der Musik von rechtlicher Perspektive aus zu betrachten und zu diskutieren. Es findet am 11. August in Rothenburg ob der Tauber statt. Angestoßen wurde die Veranstaltung durch die Nominierung der Gangster-Rapper Kollegah und Farid Bang für einen Echo Musikpreis, obwohl diese zuvor für unter anderem antisemitische Textzeilen stark in die Kritik geraten waren. Der Preis wurde im Zuge der Kontroverse abgeschafft. Auch wir haben dies zum Anlass genommen, uns in der aktuellen VISIONS-Ausgabe mit Antisemitismus, Homophobie, Frauenverachtung und den Grenzen der Kunstfreiheit auseinandergestzt.
+++ Der für sein sexistisches Marketing kritisierte “Pussy Melter”-Gitarreneffekt ist aus dem Sortiment genommen worden. Der Hersteller TC Electronics, der das Pedal in Zusammenarbeit mit der Glam-Metal-Parodieband Steel Panther entworfen hatte, entschuldigte sich in einem Statement für die Art, wie dieser vermarktet worden war: “Es war niemals unsere Absicht, jemanden zu beleidigen. […] Wir erkennen an, dass das Material unangebracht war und haben den betroffenen TonePrint von unserer App entfernt und werden ihn sobald wie möglich von unserer Webseite nehmen.” Bei einem “TonePrint” handelt es sich um eine herunterladbare Einstellung für digitale Gitarreneffekte. Der Name “Pussy Melter” hatte für Protest bei Musikerinnen gesorgt: Japanese Breakfast-Mastermind Michelle Zauner bezeichnete es unter anderem als “widerwärtig”. In der Beschreibung des Effekts hatte es geheißen, es ginge um einen Klang, “der so feucht klingt wie die Frauen in der ersten Reihe”.
+++ Die Garage-Pop-Band Phantastic Ferniture hat einen neuen Song namens “Bad Timing” veröffentlicht. Der groovende Bass, der den Song solo einleitet, zieht sich gemütlich durch einen Song voller schimmernder Gitarren. Im dazugehörigen Video sieht man die Australier bei der Performance des Songs, nur ihre Gesichter sieht man nicht: Ihnen werden in sämtlichen Situationen Blumentöpfe mit grünen Farnen vor die Nase gehalten. “Bad Timing” ist Teil des nach der Band benannten Debütalbums, das am 27. Juli erscheint. Daraus gab es vorab zwei weitere Songs zu hören.
Video: Phantastic Ferniture – “Bad Timing”
+++ Def-Jam-Labelgründer Russell Simmons wird erneut Vergewaltigung vorgeworfen. Alexia Norton Jones behauptet, Simmons habe sie 1990 in seinem Apartment zum Sex genötigt, obwohl sie sich ihm klar verwehrt hätte. Sie habe versucht, ihn 2017 bei der New Yorker Polizei anzuzeigen, der Fall sei jedoch mittlerweile verjährt. Ihr Therapeut hat bestätigt, dass sie den Vorfall in privaten Sitzungen in den 90er Jahren zur Sprache gebracht habe. Simmons bestreitet die Vorwürfe derweil. Er gibt zu, mit Jones eine etwa fünfmonatige Beziehung in den 90ern gehabt zu haben, es sei aber nie zu einer Vergewaltigung gekommen, und Jones habe sich ihm gegenüber auch nie so geäußert. Er betonte, er habe auch heute noch ein gutes Verhältnis zu ihrer Familie. Jones stellte klar, dass sie Simmons nicht anzeigen wolle. Vielmehr ginge es um eine Solidarisierung mit Simmons anderen angeblichen Opfern: Dem 60-Jährigen waren in der Vergangenheit von einer Reihe von Frauen Sexualdelikte vorgeworfen worden, die er jedoch immer vehement abgestritten hatte. Anfang des Jahres war eines der Verfahren zu seinen Gunsten ausgegangen. 2017 war er als Chef von Def Jam zurückgetreten.
+++ Jonny Greenwood hat mit seinem indischen Funk-Projekt Junun im US-Fernsehen gespielt. Zu Gast bei Stephen Colbert performte das Projekt unter der Leitung von Shye Ben Tzur und dem indischen Ensemble The Rajasthan Express den Track “Junun”. Das Stück ist sehr ungewöhnlich aufgebaut: Über rastlose Polyrhythmen legen die Sänger stimmgewaltigen, melodischen Gesang, der immer wieder Tempo und Rhythmus ändert. Greenwood steuert eine zurückhaltende, funkige Basslinie bei. Junun hatten 2015 ihr nach der Band benanntes Debütalbum veröffentlicht, und treten auf der aktuellen Tour von Greenwoods Hauptband Radiohead als deren Opener auf. Greenwood bedankte sich in einem Tweet bei der Late-Show und dessen Moderator, dass sie sich auf einen vergleichsweise ungewöhnlichen musikalischen Gast eingelassen hatten.
Video: Junun – “Junun” live
TWeet: Jonny Greenwood dankt Colbert
Look who they let on prime time American TV – 3 minutes of devotional Sufi Muslim funk with our dear friends from Rajasthan. Props to @colbertlateshow @StephenAtHome for going out on a limb. https://t.co/7C80F3yjsS#GharibNawal-GudriShahKhankah#KhawajaMoinuddinHasanChisty
Jonny Greenwood (@JnnyG) 10. Juli 2018
+++ Code Orange haben ihren neuen Track “The Hunt” live gespielt. In der Studioaufnahme werden sie von Corey Taylor unterstützt, dessen Parts live Gitarristin Reba Meyers übernimmt. Zu hören ist er in einem neuen Konzertmitschnitt ab Minute 31:20. Der Track entstammt der neuen EP “The Hurt Will Go On”, die die Band überraschend digital veröffentlicht hatte. Code Orange arbeiten momentan an neuem Material, auf einen genauen Plan für neue Releases wolle die Band sich aber explizit nicht festlegen.
Video: Code Orange – “The Hunt” live
+++ Voivod haben weitere Details zu ihrem neuen Album “The Wake” enthüllt. Es werde am 21. September auf Century Media erscheinen, die erste Single daraus soll am 20. Juli erscheinen. Artwork und Tracklist veröffentlichten sie ebenfalls. Vergangenen Monat hatten die Prog-Metaller nur den Titel ihrer neuen Platte verraten. Ihre aktuelle EP “Silver Machine” war im September vergangenen Jahres erschienen. Um ihr 35-jähriges Bandjubiläum zu feiern, kommen Voivod zudem im September und Oktober auf Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Tickets gibt es bei bei Eventim.
Cover & Tracklist: Voivod – “The Wake”
01. “Obsolete Beings”
02. “The End Of Dormancy”
03. “Orb Confusion”
04. “Iconspiracy”
05. “Spherical Perspective”
06. “Event Horizon”
07. “Always Moving”
08. “Sonic Mycelium”
Live: Voivod
16.09. Wien – Szene
21.09. Winterthur – Gaswerk
12.10. Köln – Luxor
13.10. Hamburg – Logo
+++ The Magpie Salute haben einen neuen Song veröffentlicht und ein neues Album angekündigt. Der Song “Send Me An Omen” kommt mit kernigen Riffs und kräftig-bluesigem Gesang. Das Lyric-Video verstärkt diesen Eindruck mit grobkörnigen Bildern aus dem Studio. Der Track entstammt dem Album “High As Water I”, das erste der Band, das ausschließlich aus eigenem Material bestehen soll. Es erscheint am 10. September. 2019 soll eine Fortsetzung folgen. The Magpie Salute wurden von dem ehemaligen The Black Crowes-Gitarristen Rich Robinson gegründet, nachdem sich die mit seinem Bruder geführte Band zerstritten hatte.
Lyric-Video: The Magpie Salute – “Send Me An Omen”
+++ Every Time I Die wird keine Pause gegönnt: Nach Penis-Moves und angepinkelten Fans disst sie nun ein Goblin, genaugenommen Nekrogoblikon-“Frontmann” John Gobliko, der ETID-Sänger Keith Buckley interviewt. Das grüne Monster findet erstaunlich geschwind kleine Wunden – prätentiöse Buchbeschreibungen, unbedachte Statements – und schüttet tonnenweise Salz hinein. Sichtlich genervt möchte Buckley irgendwann Twitter checken, denn anscheinend hat er mit Trollen weniger Probleme.
Video: Keith Buckley im Interview mit John Goblikon
+++ Superstar trifft Superheld: Josh Homme hat sich am vergangenen Wochenende auf dem Rock Werchter Festival von einem Zuschauer im Spiderman-Kostüm so faszinieren lassen, dass er ihn gleich mit auf die Bühne nahm. Dem Queens Of The Stone Age-Frontmann hat der radioaktive Spinnenmann fast die Show gestohlen, hätte Homme ihn nicht schnellstens wieder Händchen haltend von der Bühne begleitet.