+++ Talk Talk-Frontmann Mark Hollis ist tot. Sein Manager Keith Aspden bestätigte das gegenüber NPR. Der Musiker sei nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von nur 64 Jahren gestorben. Hollis gründete Talk Talk 1981 in London und feierte früh mit New-Wave-Hits wie “It’s My Life” große Erfolge, doch die Band entwickelte sich von dort an in eine immer experimentellere Richtung. Nach der Auflösung 1991 folgte 1998 ein Soloalbum, danach zog sich Hollis weitgehend aus der Musikwelt zurück. Heute gilt sein Werk als prägend für den frühen Post-Rock. Viele Musiker zollten ihm im Netz Tribut, darunter Steven Wilson, Mike Vennart, Yannis Philippakis von Foals und Talk-Talk-Bassist Paul Webb.
Social-Media-Posts: Musiker reagieren auf Mark Hollis’ Tod
I always wanted to meet Mark Hollis & say thank you for his music. Hope he knew how much he meant to so many of us. RIP
Yannis Philippakis (@YnnsPhilippakis) 25. Februar 2019
+++ Foals haben den neuen Song “Sunday” geteilt. Der unterscheidet sich von den bisherigen Singles “Exits” und “On The Luna” dadurch, dass er erst einmal ganz lässig und mit weichen Gitarrensounds vor sich hin plätschert. Dann steigert er sich plötzlich und mutiert zu einem schnellen, elektronischen Disco-Track. Eine Pressemitteilung zur Veröffentlichung beschreibt diese Stelle recht passend als “Funk-Punk”. “Sunday” erscheint am 8. März mit den anderen Singles auf dem neuen Album “Everything Not Saved Will Be Lost Part 1”, auf das später im Jahr ein zweiter Teil folgen soll. Die ganze Geschichte zu den Alben lest ihr in VISIONS 312, die es ab Mittwoch, den 27. Februar am Kiosk gibt. Im Mai spielen Foals zwei Konzerte in Berlin und Hamburg. Beide Shows sind ausverkauft.
Lyric-Video: Foals – “Sunday”
Live: Foals
20.05. Berlin – Huxley’s Neue Welt | ausverkauft
05.06. Hamburg – Große Freiheit 36 | ausverkauft
+++ Nirvanas “Live At The Paramount” bekommt zum ersten Mal einen Vinyl-Release. Das Konzert, das am 31. Oktober 1991 im Paramount Theatre in Seattle aufgenommen worden war, wurde zum 20. Jubiläum von “Nevermind” als Konzertfilm auf DVD und Blu-ray veröffentlicht. Ab dem 5. April gibt es den Audiomitschnitt auch auf Doppel-LP. Das Set enthält außerdem ein Poster und eine Nachbildung des VIP-Passes für die Show, auf der der Downloadcode abgedruckt ist.
Tracklist: Nirvana – “Live At The Paramount”
01. “Jesus Doesn’t Want Me For A Sunbeam”
02. “Aneurysm”
03. “Drain You”
04. “School”
05. “Floyd The Barber”
06. “Smells Like Teen Spirit”
07. “About A Girl”
08. “Polly”
09. “Breed”
10. “Silver”
11. “Love Buzz”
12. “Lithium”
13. “Been A Son”
14. “Negative Creep”
15. “On A Plain”
16. “Blew”
17. “Rape Me”
18. “Territorial Pissings”
19. “Endless, Nameless”
+++ Ministry kommen im Sommer auf Tour. Neben einigen Festivalshows stehen für das Industrial-Projekt um Al Jourgensen auch ein paar Shows in deutschen Clubs auf dem Plan. Tickets gibt es ab sofort bei Eventim. Glaubt man Jourgensens Aussagen von Ende 2018, dann müsste er schon seit Anfang Januar am Nachfolger zum aktuellen Album “AmeriKKKant” arbeiten.
Live: Ministry
16.06. Nickelsdorf – Nova Rock
17.06. Lindau – Club Vaudeville
27.06. Hannover – Pavillon
30.06. Berlin – Huxley’s Neue Welt
09.07. Oberhausen – Kulttempel
+++ Josh Tillman Father John Misty hat ein Konzert in der Elbphilharmonie angekündigt. Am 8. August spielt der exzentrische Singer/Songwriter gemeinsam mit der Neuen Philharmonie Frankfurt im großen Saal des Hamburger Konzerthauses. Der Ticketvorverkauf beginnt am Dienstag, den 19. März um 11 Uhr bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Alternativ ist Tillman kurz darauf beim Haldern Pop Festival zu sehen, Tickets gibt es in dessen Webshop.
Live: Father John Misty
08.08. Hamburg – Elbphilharmonie
09.-10.08. Rees-Haldern – Haldern Pop
+++ Black Tusk haben gleich eine ganze Europatour angekündigt. Die selbsterklärten “Sumpfmetaller” aus Savannah, Georgia bringen ihren Sludge nach einem Auftritt beim Desertfest auch in die Clubs. Tickets gibt es bei Eventim, Supportbands werden noch angekündigt. Im August hatten Black Tusk ihr aktuelles Album “TCBT” herausgebracht, das erste seit dem Unfalltod ihres Bassisten Jonathan Athon.
Live: Black Tusk
05.05. Berlin – Desertfest
06.05. Hamburg – Hafenklang
13.05. Wiesbaden – Schlachthof
14.05. Osnabrück – Bastard Club
15.05. Köln – MTC
17.05. Mannheim – 7er Club
18.05. Martigny – Les Caves du Manoir
26.05. Wien – Viper Room
+++ Sunn O))) haben das Releasedatum für ihr neues Album “Life Metal” angekündigt. Die Drone-Metal-Band will es zunächst am 13. April im Rahmen des Record Store Day auf Vinyl veröffentlichen, der reguläre Release folgt dann am 26. April. Es ist ihr erstes Studioalbum seit “Kannon” von 2015. Sie haben es mit Steve Albini aufgenommen. Bei den Sessions sei ein weiteres Album namens “Pyroclasts” entstanden, das voraussichtlich im Herbst erscheinen werde. Sunn O))) sind aktuell auf Tour unterwegs. In den kommenden Tagen kann man sie noch in Frankfurt, Graz und Hamburg sehen. Tickets für Hamburg gibt es noch bei Eventim.
Live: Sunn O)))
28.02. Frankfurt/Main – Mousonturm
01.03. Graz – Orpheum
03.03. Hamburg – Kampnagel
+++ Eminem hat seine “Slim Shady LP” mit Bonussongs neu aufgelegt. Die “Expanded Edition” des vor 20 Jahren erstmals erschienenen Albums enthält rund 30 Minuten Bonusmaterial. Es gibt sie ab sofort im Stream, im März soll eine besondere physische Version erscheinen. Fans können sich auf Eminems Webseite für einen Newsletter zur “Slim Shady 20th Anniversary Capsule” anmelden. Neues Material von Eminem gab es zuletzt mit dem überraschend veröffentlichten Album “Kamikaze”.
Album-Stream: Eminem – “The Slim Shady LP (Expanded Edition)”
+++ Duff McKagan hat mit “Tenderness” die erste Single seines kommenden Soloalbums veröffentlicht. Der Guns N’ Roses-Bassist hält, was der Titel verspricht: er präsentiert eine großherzige Klavierballade, eine Ode an die Zärtlichkeit, die zum Höhepunkt auch laute Gitarren erklingen lässt. McKagans Soloalbum, über dessen Entstehungsprozess er schon ausführlich sprach, hat allerdings noch keinen Namen geschweige denn ein Releasedatum.
Lyric-Video: Duff McKagan – “Tenderness”
+++ Mark Morton hat den neuen Song “Save Defiance” mit Myles Kennedy und weiteren Gästen veröffentlicht. Neben dem Alter Bridge-Frontmann, der hier den Leadgesang übernimmt, sind auf dem Track auch Korn-Schlagzeuger Ray Luzier und Alice In Chains-Bassist Mike Inez zu hören. Lamb Of God-Gitarrist Morton veröffentlicht am Freitag sein neues Album “Anesthetic, das voller hochkarätiger Gastbeiträge ist. Darunter ist auch der Song “Cross Off”, auf dem der nach den Aufnahmen verstorbene Chester Bennington von Linkin Park zu hören ist.
Stream: Mark Morton feat. Myles Kennedy – “Save Defiance”
+++ “WHY! WHY! WHY! FUCK! FUCK! FUCK!” – Das könnte ein alternativer Songtext für den “Blood And Thunder”-Refrain sein, doch die Frau, die Mastodon mit diesem Eröffnungs-Statement kontaktierte, meinte damit wohl etwas anderes. Was genau, das konnte die Band auch nicht genau sagen. In einem inzwischen wieder gelöschten Facebook-Post veröffentlichten sie die Konversation, die Bill Kelliher – der die Facebook-Seite von Mastodon offenbar höchstpersönlich verwaltet – mit einer Mutter führte, die der Band vorwarf, ihrem Sohn im Januar einen Job angeboten und ihn danach betrogen zu haben. Da waren Mastodon allerdings in Europa unterwegs, und Stellen zu besetzen gab es bei den Prog-Metallern auch nicht. Fans verwiesen in den Kommentaren darauf, dass “Carol” vermutlich eines von vielen Unternehmen namens “Mastodon” kontaktieren wollte, womöglich das gleichnamige soziale Netzwerk, das sich selbst von der Band zum Namen hat inspirieren lassen. Wer Mastodon auf ihrer Tour verpasst hat, kann sie übrigens täglich zu den ausgewiesenen Öffnungszeiten im Hessischen Landesmuseum besuchen.