+++ Nine Inch Nails werden beim Mad Cool Festival auftreten. Der Auftritt bei der Open-Air-Veranstaltung in Madrid ist die erste Show, die die Industrial-Band für das nächste Jahr bestätigt hat. Für das spanische Festival am zweiten Juli-Wochenende waren bislang unter anderem die Queens Of The Stone Age, Fleet Foxes und Depeche Mode bestätigt worden. Trent Reznor und Atticus Ross hatten in diesem Jahr die neue EP “Add Violence” veröffentlicht. Trent Reznor hatte zuvor angedeutet, dass mit “Not The Actual Events” von 2016 und einer weiteren, bisher unangekündigten EP eine Trilogie entstehen könnte.
Tweet: Nine Inch Nails für Mad Cool Festival bestätigt
.@NineInchNails confirmed for Spain’s @MadCoolFestival (their first slated live appearance of 2018), alongside @QOTSA, @MassiveAttackUK, and more: https://t.co/sYQGRglmLU pic.twitter.com/R8rxNdsWRZ
Consequence of Sound (@consequence) 22. November 2017
+++ Tom Morello hat sich kritisch über Thanksgiving geäußert. Auf Twitter postete der Prophets Of Rage-Gitarrist ein Zitat seines sechsjährigen Sohns, das den amerikanischen Feiertag kritisiert: “Die Ferien sind irgendwie traurig. Die Pilger haben das Essen der einheimischen Amerikaner gegessen und dann ihr Land genommen. Es sollte ThanksGETTING heißen.” Mit Prophets Of Rage war Morello vor Kurzem auf Europa-Tour. Die Band streamte den Auftritt im Pariser Zenith über ihre Facebook-Seite.
Tweet: Tom Morello über Thanksgiving
My 6yr old: “This holiday is kinda sad. The pilgrims ate the NativeAmericans food & then took their land. It should be called ThanksGETTING”
Tom Morello (@tmorello) 23. November 2017
+++ Gene Simmons wird von zwei Frauen der sexuellen Belästigung beschuldigt. Angeblich soll der Kiss-Bassist die Synchronsprecherin Mary E. McGlynn in einem Filmstudio belästigt haben, wie McGlynn auf Twitter postete: “Gene Simmons war heute in einem Studio. Er hat mir Hallo gesagt und während wir uns die Hände geschüttelt haben, hat er mit den Worten ‘das ist das Spaß-Gerät’ auf seinen Schwanz gezeigt. Während ich mich kurz geschüttelt und erfahren habe, dass er das bei einigen anderen Frauen im Studio gemacht hat, bin ich ihm auf den Parkplatz gefolgt und habe ihn zur Rede gestellt.” In der folgenden Konversation soll Simmons seine Tat gerechtfertigt haben, indem er es als “scherzhaft” bezeichnete. Nachdem das mutmaßliche Opfer den Tweet veröffentlicht hatte, soll Simmons sie blockiert haben: “Ich kann das Verhalten von Gene Simmons nicht kontrollieren – er hat mich übrigens blockiert, obwohl ich ihn nie im originalen Tweet verlinkt hatte.” Zudem soll der Musiker auch Comicbuch-Illustratorin Tess Fowler vor einigen Jahren belästigt haben: “Ich habe ihn 2004 bei der San Diego Comic Con getroffen, als er zum Heavy-Metal-Stand gebracht wurde. Er hat mich umarmt und mir gesagt, ich würde die ‘süßen Sachen’ von ihm weghalten (er hat nur meine obere Körperhälfte umarmt). Er hat mich an der Hüfte gegriffen und sich gegen mich gestoßen.” Der Beschuldigte hat sich bislang nicht zu den Vorfällen geäußert. Gerade erst war sein Namensvetter und Def-Jam-Mitbegründer Russell Simmons sexuelle Belästigung und Vergewaltigung vorgeworfen worden.
Tweets: Gene Simmons wird sexueller Belästigung beschuldigt
I was hesitant to tweet this, but it has to stop. This happened to me today when I ran into Gene Simmons. #MeToo pic.twitter.com/P3oSyae2nj
Mary E. McGlynn (@MaryEMcGlynn) 18. November 2017
I shared this story publicly because I really feel it’s about how we react. I can’t control @GeneSimmons behavior (who blocked me, btw – never tagged him in the original tweet, he never apologized).
We CAN control our reaction.
Speak out.
You’re not alone. #MeToo #StandTogether https://t.co/Qh4P8cGf9y Mary E. McGlynn (@MaryEMcGlynn) 19. November 2017
I believe you. I met him at SDCC in 2004 when he was brought by the Heavy Metal booth. He hugged me and then told me I was keeping the candy away from him (hugging with just my upper body) He grabbed my hips and thrust against me. I’m so sorry this happened to you.
Tess Fowler (@TessFowler) 18. November 2017
+++ Metallica-Frontmann James Hetfield hat sich zu den Alben “Reload” und “Load” geäußert. In einem Interview mit der Zeitschrift Clash gab der Sänger und Gitarrist der Trash-Metal-Band zu, dass auch er mit den von Fans kontrovers aufgenommenen Alben nicht ganz zufrieden war: “Es muss immer eine Art Kompromiss geben – vor allem wenn deine Band aus vier Typen besteht. Du hast zwei Typen, die wirklich das Ruder übernehmen – Lars [Ulrich, Schlagzeuger] und ich – und wenn wir uns nicht einig sind, muss es einen Kompromiss geben”, so Hetfield. “Aber was Dinge angeht, die sich nicht richtig anfühlen: So etwas gab es sicherlich einige Male, und die ‘Load’- und ‘Reload’-Ära war für mich eine davon. Ich war nicht zu 100 Prozent damit einverstanden, aber ich würde von einem Kompromiss sprechen. Ich habe gesagt, ich lasse mich auf die Vision von Lars und Kirk [Hammett, Gitarrist] ein. Ich meinte: ‘Ihr steht mit viel Leidenschaft dahinter, deshalb bin ich dabei, denn wenn wir vier dabei sind, wird es sich besser entwickeln.'” Zudem reflektierte der US-Amerikaner die Ende der 90er Jahre erschienenen Platten in dem Gespräch: “Ich habe also das Beste für die Alben gegeben, aber es hat nicht so gut mitgerissen, wie ich es mir vorgestellt habe. Es gibt jedoch keine Reue, denn zu dem damaligen Zeitpunkt hat es sich richtig angefühlt. Was den Mainstream angeht, glaube ich, dass wir ehrlich waren und uns dem geöffnet haben, was wir wollten und was wir nicht wollten.” Das ganze Interview gibt es bei Clash zu lesen. Nach einer erfolgreichen Tour in diesem Herbst kommen die Trash-Metal-Veteranen im Frühjahr mit Kvelertak als Support erneut auf Konzertreise. Alle Konzerte im deutschsprachigen Raum sind jedoch bereits ausverkauft.
Live: Metallica + Kvelertak
16.02. Mannheim – SAP-Arena | ausverkauft
29.03. Hamburg – Barclaycard Arena | ausverkauft
31.03. Wien – Stadthalle | ausverkauft
07.04. Stuttgart – Hanns-Martin-Schleyer-Halle | ausverkauft
09.04. Stuttgart – Hanns-Martin-Schleyer-Halle | ausverkauft
11.04. Genf – Palexpo | ausverkauft
26.04. München – Olympiahalle | ausverkauft
30.04. Leipzig – Arena Leipzig | ausverkauft
+++ Gluecifer haben ihre erste Show seit 13 Jahren angekündigt. Im Juni werden die norwegischen Rock’n’Roller ein exklusives Konzert auf dem spanischen Azkena Rock Festival spielen. “Wir haben entschieden, dass die Möglichkeit, zusammenzukommen und unsere Songs für ein bestimmtes Publikum auf dem Azkena Rock Festival zu spielen, etwas ist, was wir alle gerne tun würden”, so die Band auf ihrer Facebook-Seite. Auf dem Festival spielen auch Gluecifers Landsmänner und Genre-Verwandten Turbonegro. Nach fünf Alben hatten sich Gluecifer 2005 aufgelöst. Ihre bislang letzte Platte “Automatic Thrill” war im Jahr zuvor erschienen. Gitarrist und Co-Sänger Captain Poon hatte mit seiner Band Bloodlights im Mai das Album “Pulling No Punches” veröffentlicht.
Facebook-Post: Gluecifer kündigen Reunion-Show an
+++ Iron Maiden haben ihr Smartphone-Spiel “Legacy Of The Beast” erweitert. Seit Kurzem ist es den Anwendern möglich, mit Maskottchen Trooper Eddie einen neuen Charakter durch die Spielwelten zu steuern, die den ikonischen Album-Artworks der Band nachempfunden sind. Seit dem Start des Spiels im Juli 2016 kann man Eddie bereits als Cyborg, Mumie, Vampir, Wikinger und Samurai spielen. Vor Kurzem hatten die NWOBHM-Veteranen die “Legacy Of The Beast”-Tour angekündigt, die an ihr Spiel angelehnt ist. So soll das Bühnenbild eine zusammenhängende Welt aus allen Covern der frühen Alben der Band ergeben. Passend dazu wird bei der Tour hauptsächlich der Fokus auf die Klassiker aus den 1980ern gelegt. Zuletzt hatten Iron Maiden die “The Book Of Souls”-Tour mit dem dazugehörigen Konzertfilm “The Book Of Souls: Live Chapter” abgeschlossen. Dieser war am vergangenen Freitag erschienen.
+++ West End Motel haben den neuen Song “Tiny Man” samt Video veröffentlicht. Der Track der Band um den Mastodon-Gitarristen und -Sänger Brent Hinds startet mit Gesang und einer verspielten Gitarrenmelodie zeitgleich, bis ein Saxofon einsetzt und für die restliche Spielzeit im Hintergrund agiert. Diese Kombination sorgt dafür, dass den Track eine mystische Atmosphäre umweht. Das dazugehörige Video bietet einen Einblick in die Studioaufnahmen und mischt diese mit Konzertszenen. “Tiny Man” fungiert als Vorbote für West End Motels drittes Album “Bad With Names, Good With Faces”, das am 1. Dezember erscheinen wird.
Video: West End Motel – “Tiny Man”
+++ Hunderte Opfer des Las-Vegas-Attentats haben die Veranstalter des Route 91 Harvest Festivals verklagt. Als Vertreter von über 450 involvierten Personen reichten die Anwälte nun vier neue Klagen wegen Sorgfaltspflichtverletzung ein und beschuldigten damit die Promotionsfirma Live Nation Entertainemnt sowie das Unternehmen MGM Resorts International, welches im Besitz des Veranstaltungsortes am Las Vegas Strip ist. Da das Unternehmen allerdings einen großen politischen Einfluss auf den Bundesstaat Nevada ausübt und als größter Arbeitgeber des Staates gilt, haben die Anwälte die Klagen im Nachbarstaat Kalifornien eingereicht. “Los Angeles ist ein besserer Platz für die Gerechtigkeit unserer Klienten”, erläutert Anwalt Chad Pinkerton den Schritt. Daran fügt er an, dass es für MGM gewisse Vorteile gebe, um den Fall in Nevada mit Erfolg verteidigen zu können. Vertreter des Unternehmens hatten unterdessen angekündigt, dass sie keine Gerichtsprozesse in den Medien verhandeln wollen. In Stellungnahmen hatten sie allein den Todesschützen für das Attentat verantwortlich gemacht. Bei dem Massaker Anfang Oktober hatte ein schwer bewaffneter Mann das Feuer auf die Festivalbesucher eröffnet und dabei 58 Menschen getötet und mehr als 400 verletzt.
+++ Glassjaw haben zwei weitere Teaser zu ihrem kommenden Album veröffentlicht. Kürzlich hatte die Post-Hardcore-Band bereits zwei kurze Videos geteilt, die darauf schließen lassen, dass die neue Platte “Material Control” heißen wird. Der erste Clip ist mit improvisiertem Gitarrenspiel unterlegt und zeigt die Musiker beim Soundcheck. Zum Ende brechen die Gitarrensounds ab und eine Gesangsperformance setzt ein, dazu wird in kleinen Buchstaben das Wort “Citizien” eingeblendet. Das zweite Video beginnt mit energiegeladenem Schlagzeugspiel. Zwischendurch wird es von Störgeräuschen und mehrstimmigen Gesang unterbrochen. Visuell konzentriert es sich ebenfalls auf die Momente vor dem Konzert: Gitarrensaiten werden aufgezogen und das Instrument gestimmt. Die Schlusssequenz zeigt das Wort “Golgatha” auf rosafarbenen Grund. Möglicherweise handelt es sich bei “Citizien” und “Golgatha” um Songtitel der kommenden Platte. Das neue Album der Band soll am 1. Dezember erscheinen. Eine offizielle Bestätigung steht allerdings noch aus. Bereits in den vergangenen Monaten hatten Glassjaw mehrere neue Songs live vorgestellt.
Instagram-Video: Glassjaw – Albumteaser 3
Instagram-Video: Glassjaw – Albumteaser 4
+++ Wilco streamen eine Bonus-CD samt unveröffentlichten Songs und alternativen Versionen in kompletter Länge. Diese wird der Neuauflage ihres Albums “Being There” beiliegen und kann auf der Internetseite des Musikportals NPR angehört werden. Kürzlich hatte die Band den bis dato unveröffentlichten Song “Dynamite My Soul” als Stream zur Verfügung gestellt. Die Neuauflage von “Being There” erscheint zeitgleich mit der Reissue von Wilcos Debütalbum “A.M.” am 12. Januar.
+++ Mehrere Fans haben sich über ein überfülltes Robert Plant-Konzert beschwert. Das Led-Zeppelin-Gründungsmitglied und seine Band hatten eine Show in der 3.000 Personen fassenden Civic Hall im englischen Wolverhampton gespielt, bei welcher gleich mehrere Konzertbesucher aufgrund der angestauten Hitze in Ohnmacht gefallen seien. Einer der Besucher hatte britischen Medien mitgeteilt, dass er vergeblich versucht habe, in die Haupthalle zu gelangen. “In den ersten 20 Minuten habe ich sechs oder sieben Besucher gesehen, die nach einem Kollaps aus der Halle getragen werden mussten”, gibt er zu Protokoll. “Ich habe nach dem Manager gefragt, denn wenn ein Feuer ausgebrochen wäre und du dich in der Mitte der Halle befunden hättest, würde es keinen Ausweg geben.” Eine offizielle Stellungnahme der Veranstalter gibt es bislang nicht. Plant hatte am 13. Oktober sein neues Album “Carry Fire” veröffentlicht.
+++ Wer Kyle Gass kennt, weiß, dass er fast für jeden Spaß zu haben ist. Dies hat der Tenacious D-Begründer nun auch in einem Musikvideo der US-amerikanischen Metalcore-Band I Prevail bewiesen. Als griesgrämiger und zerzauster Eigenbrötler im Keller sitzend, taucht auf seinem Bildschirm plötzlich ein Performance-Video der Band auf. Gass verfällt in Hysterie, scheinen die Mitglieder der Gruppe doch ein Feindbild für ihn zu sein. Zunächst verspottet er I Prevail in einem Live-Chat, steigert sich dann jedoch immer weiter in seine Wut hinein: Voodoo-Puppen verhelfen im schließlich zur Abhilfe und der Zuschauer kann live verfolgen, wie er den Musikern Schaden zufügt. Ganz nach dem Motto: Kyle Gass prevails.