+++ The Jesus & Mary Chain haben ihr neues Album “Damage And Joy” offiziell angekündigt. Es ist das erste neue Studioalbum der Shoegazer seit “Munki” von 1998. Damit hat sich bestätigt, was Creation-Records-Gründer Alan McGee in einem Interview behauptet hatte: Er sagte, dass die Band ein neues Album fertig und er dafür gesorgt habe, dass es auf Warner erscheinen wird. “Damage And Joy” soll am 24. März tatsächlich bei Warner erscheinen, auch das eine Nudelsuppe zeigende Album-Cover wurde bereits veröffentlicht. Noch heute soll zudem beim britischen Radiosender BBC 6 Music die erste Single “Amputation” Premiere feiern. The Jesus & Mary Chain hatten 2015 ein Live-Album veröffentlicht und während der Tour schon angedeutet, an neuem Material zu arbeiten.
Cover: The Jesus & Mary Chain – “Damage And Joy”
+++ Die Singer-Songwriterin Laura Stevenson hat das Livealbum “Live At The Vera Club” veröffentlicht. Die im gleichnamigen Club im niederländischen Groningen entstandenen Aufnahmen sind auf der Seite des Labels Quote Unquote erhältlich. Der Download ist gratis, Fans werden aber dazu angehalten, der US-amerikanischen Hilfsorganisation Planned Parenthood eine Spende zukommen zu lassen. Die Organisation setzt sich für die sexuelle Selbstbestimmung und Gesundheit von Frauen ein und ist seit der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten das Ziel vieler Spendenaktionen, da dieser die Unterstützung mit Steuergeldern einstellen will. Stevensons aktuelles Studioalbum “Cocksure” war im Oktober 2015 erschienen.
+++ Greg Lake von den Progrock-Veteranen Emerson, Lake & Palmer und King Crimson ist gestorben. Der Brite erlag gestern im Alter von 69 Jahren seinem Krebsleiden. Der Manager von Emerson, Lake & Palmer, Stewart Young, bestätigte seinen Tod auf den Social-Media-Präsenzen der Band und bat darum, die Privatsphäre der trauernden Familie zu berücksichtigen. Lake war Sänger und Bassist der Progrock-Supergroup, die seit den 70er-Jahren insgesamt neun Studioalben veröffentlicht hatte. Im März dieses Jahres war mit Keith Emerson schon ein anderes Mitglied von Emerson, Lake & Palmer im Alter von 71 Jahren gestorben.
Facebook-Post: Emerson, Lake & Palmers Manager Stewart Young trauert um Greg Lake
+++ Das HipHop-Trio De La Soul hat ein Musikvideo zum Song “Memory Of… (US)” veröffentlicht. Es zeigt die Sängerin Estelle als Braut, die singend zu ihrer Hochzeit gefahren wird, während die De-La-Soul-Mitglieder die Rolle ihrer Ex-Freunde spielen und sie im Text mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit konfrontieren. Der Track stammt von De La Souls aktuellem Album “And The Anonymous Nobody…”, das am 26. August erschienen war. Es ist ihr erstes Album seit dem 12 Jahre vorher erschienenen “The Grind Date”.
Video: De La Soul – “Memory Of… (US)”
+++ Amber Run haben ein neues Video zu ihrem Song “Stranger” veröffentlicht. Der Clip zeigt die britischen Alternative Rocker in eindrucksvollen Bildern unter Wasser. Die Schwarz-Weiß-Optik bringt dabei besonders das Spiel von Licht und Schatten zur Geltung und spiegelt so die im Text beschriebenen Facetten der Liebe wider. Die Stimme von Sänger Will Jones wird dabei getragen von einem durch Pop beeinflussten Soundfundament aus Gitarren und Synthesizern. Am 10. Februar erscheint mit “For A Moment, I Was Lost” das neue Album der Band via Easy Life.
Video: Amber Run – “Stranger”
+++ Fatherson haben eine Tour für das kommende Jahr angekündigt. Nachdem die Indierocker im September bereits einige Konzerte als Support-Act gespielt hatten, kommen sie im kommenden Jahr nun auf große Headliner-Tour nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz. Mit im Gepäck haben sie dabei auch ihr aktuelles Album “Open Book” welches im Juni dieses Jahres erschienen war. Karten für die Konzerte, die ab dem 22. Februar stattfinden, gibt es bei Eventim.
Live: Fatherson
22.02. Zürich – Dynamo
24.02. Freiburg – The Great Räng Teng Teng
28.02. Münster – Gleis 22
01.03. Leipzig – Neumanns
02.03. München – Ampere
03.03. Wien – U4
05.03. Berlin – Musik und Frieden
06.03. Hamburg – Molotow
07.03. Köln – Blue Shell
+++ Hypno5e haben ein Video zu ihrem Song “Central Shore: Tio” veröffentlicht. Die französische Band, die ihren Sound zwischen Avantgarde- und Progressive-Metal mit cineastischen Elementen verortet, koppelt damit einen neuen Song aus ihrem im Februar erschienenen Album “Shores Of The Abstract Line” aus. Der Clip zeigt Szenen aus dem Film “Alba, les ombres errantes”, welcher von Hypno5e-Sänger und Gitarrist Emmanuel Jessua produziert wurde und eng mit dem Album verknüft ist. So sind auf der Platte die einzelnen Songs nach Küstenabschnitten unterteilt, wobei “Tio” der einzige auf spanisch gesungene Titel und das Herzstück des Werkes ist. Auch die im Film vehandelten Orte in Bolivien und Mexiko finden sich in der Musik der Band wieder.
Video: Hypno5e – “Tio”
+++ The Kooks haben für das kommende Jahr eine Tour geplant. Nach zwölf Jahren Bandgeschichte werden die Indierocker ab Mai 2017 auf Best-of-Tour gehen und dabei auch in Deutschland halt machen. Mit “Listen” war das letzte Studioalbum der Briten 2014 erschienen. Ein Song, der auf den kommenden Konzerten sicher nicht fehlen wird, ist der Hit “Naive” mit welchem die Band 2006 ihren Durchbruch feierte. Tickets für die anstehenden Shows sind auf Eventim erhältlich.
Live: The Kooks
18.05. Berlin – Astra Kulturhaus
19.05. Wiesbaden – Schlachthof
20.05. München – Tonhalle
21.05. Stuttgart – LKA Longhorn
23.05. Hamburg – Docks
25.05. Köln – E-Werk
+++ Das Label WaterTower Music hat den Soundtrack zur HBO-Serie “Westworld” veröffentlicht. Dieser besteht zum größten Teil aus bekannten Titeln von Bands wie Radiohead, Soundgarden und Nine Inch Nails – mit dem Unterschied, dass die Songs hier extra für eine sogenannte Pianola arrangiert wurden, also ein selbstspielendes Klavier. Die Pianola spielt im Setting der Serie eine zentrale Rolle: Sie steht in dem Saloon einer Westernstadt und spielt bekannte Titel, die inhaltlich mit der Handlung verknüpft sind. Der gesamte Soundtrack der ersten Staffel umfasst 34 Cover und Eigenkompositionen des verantwortlichen Musikers Ramin Djawadi, die auf Doppel-LP erhältlich oder im Stream zu hören sind.
Album-Stream: Westworld – “Season 1”
+++ Metallica, Gojira, Baroness und Periphery haben ihre Grammy-Nominierungen für 2017 kommentiert. Während Metallica über ihre Nominierung für “Hardwired” als bester Rocksong nur wenige Wochen nach der Veröffentlichung ihres Albums nur milde staunten, beschrieb Baroness-Sänger John Baizley den Moment der Bekanntgabe als absolut surreal. Gojira drückten derweil online aus wie geehrt sie sich fühlen würden für “Beste Rockperformance” und “Bestes Rockalbum” nominiert zu sein, während Periphery auf Facebook schonmal eine Rede probten, indem sie allen Beteiligten dankten und sich dabei als große Fans des Musikpreises outeten.
Facebook-Post: Metallicas Reaktion auf die Grammy-Nominierung
Facebook-Post: Peripherys Reaktion auf die Grammy-Nominierung
+++ Schlagzeuger Brann Dailor von Mastodon hat in einem Interview neue Informationen zum kommenden Album preisgegeben. Der zuvor als Doppelalbum geplante Nachfolger zu “Once More Round The Sun” sei auf eine Stunde Musik heruntergeschrumpft worden, dafür aber ein inhaltlich zusammengehöriges Konzeptalbum. Da die Band in den vergangenen Jahren Familienmitglieder verloren hat, die an Krebs litten, drehe sich das Album vor allem um die Krankheit und handelt von einer Story, die in der Wüste stattfindet. Mastodon arbeiten laut Dailor zur Zeit noch am letzten Schliff im Mastering und der Gestaltung des Cover-Artworks, planen jedoch für April die ersten Touren zum Album. Deshalb ist wohl auch mit einem Release im Frühjahr zu rechnen. Mastodon hatten Ende November bekannt gegeben, dass die Aufnahmen für ihr neues Album endlich abgeschlossen seien.
+++ Bastelstunde mit Kurt Ballou. Nachdem der Converge-Gitarrist und Produzent eine Visitenkarte vorgestellt hatte, aus welcher man sich ein Distortion-Pedal bauen kann, gibt es nun in Form eines Instagram-Videos den eindeutigen Beweis, dass dieses wirklich funktioniert. Der Musiker selbst hatte das “Brutalist Jr.” genannte Pedal gebaut und dieses in einer kurzen Session getestet. Das Ergebnis kann sich hören lassen, auch wenn der Zusatz “Jr.” im Namen durchaus seine Berechtigung hat. Für eine Visitenkarte klingt es allerdings gar nicht schlecht.