Wie viel mehr die Neuinterpretation von “Opiate” im Vergleich zur Originalfassung von der gleichnamigen 1992er EP auffährt, lässt sich schon an den nackten Zahlen ablesen: Wo “Opiate” 1992 nach etwas über 5 Minuten endete, bringt es “Opiate²” auf fast die doppelte Länge. In der Mitte des Tracks steht nun eine üppige, atmosphärische Instrumentalpassage im Stil des aktuellen Tool-Albums “Fear Inoculum” (2019), die ausführlich zum finalen Ausbruch hinleitet.
“Opiate²” ist wie angekündigt seit heute auf Streamingplattformen verfügbar. Wer den Release allerdings vollständig erleben will, muss sich noch etwas gedulden: Die Blu-ray-Veröffentlichung mit kunstvollem Artwork, begleitendem Kurzfilm, 46-seitigem Artbook sowie Interviews und Liner Notes von Special Guests erscheint erst am 18. März und kann aktuell vorbestellt werden.
Kürzlich hatten Tool schon mit einem anderen zukünftigen Sammlerstück für Aufsehen gesorgt: Besitzern von teuren VIP-Tickets für ihre Konzerte bot die Band exklusiv an, bei den kommenden Tourstopps einige wenige über 800 US-Dollar teure, unterschriebene Vorabpressungen eines Vinyl-Box-Sets von “Fear Inoculum” zu kaufen – und sorgte damit auch bei Die-Hard-Fans für Stirnrunzeln.
Nun ist die reguläre, aber dennoch limitierte Ausgabe der Box – der erste Vinyl-Release für “Fear Inoculum” überhaupt – offiziell für den 8. April angekündigt. Mit aktuell circa 172 Euro ist die “Fear Inoculum”-Vinyl-Edition immer noch teuer, bietet aber immerhin einigen Gegenwert: Die aufwändig gestaltete Hardschalen-Box kommt mit neuem Artwork und enthält fünf schwarze 180-Gramm-LPs, die auf der zweiten Seite jeweils ein Etching aufweisen. Auf den Platten verteilen sich fast alle Songs der Digitalversion des Albums, lediglich “Litanie Contre La Peur” wurde gekürzt, vermutlich wegen Platzmangel auf den einseitig bespielten Scheiben. Fans können die Veröffentlichung vorbestellen.
Im April und Mai wollen Tool in Europa Konzerte spielen. Bei Eventim gibt es Resttickets für die Shows.
Stream: Tool – “Opiate²”
Live: Tool
28.04. Hamburg – Barclaycard Arena
29.04. Frankfurt/Main – Festhalle
13.05. Antwerpen – Sportpaleis
15.05. Berlin – Mercedes-Benz Arena
17.05. Köln – Lanxess Arena
19.05. Amsterdam – Ziggo Dome