In der zweiten Hälfte der 80er Jahre versuchten Thrash-, Death-Metal- und Grindcore-Bands sich mit immer schnelleren Songs an Härte zu überbieten. Beeinflusst von frühen Black Sabbath regte sich zunächst an der Westküste bei Black Flag und kurz darauf bei den Melvins Widerstand. Die neue Maxime lautete: Langsamer Metal kann genau so hart, wenn nicht sogar härter sein.
Anklang fand das insbesondere bei der eng vernetzten Szene in New Orleans, Louisiana, einer Insel in den düsteren Sümpfen des amerikanischen Südens. Bands wie Acid Bath, Crowbar oder Down popularisierten die neue, langsame und bluesige Heaviness. Auch mit der zweiten Welle des Genres um die in Georgia ansässigen Mastodon, Baroness und Kylesa blieb der Südstaateneinfluss erhalten. Dennoch: Sludge Metal erweist sich inzwischen als globales Phänomen mit einer engen Verbindung zu Doom- und Post-Metal und Stoner Rock.
Zähflüssig, gefährlich, wuchernd und dreckig sind nur einige Adjektive, um Sludge Metal zu beschreiben. Zum großen Genre-Special in VISIONS 337 haben wir besten und einflussreichsten Sludge-Songs gesammelt. Von der New-Orleans-Szene über die Sludge-Stoner Bongzilla, Electric Wizard und Weedeater bis zu neuen Genre-Highlights von Thou und Whores.
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