Die vierköpfige Londoner Band Elephant Tree debütierte 2014 mit dem Album “Theia”. Mit dem unbetitelten Nachfolger von 2016 ließen sie dann innerhalb der Stoner-Szene aufhorchen und spielten einschlägige Festivals. Am 24. April wird über das geschmackssichere, häufig auf Post-Hardcore abonnierte Label Holy Roar (Rolo Tomassi, Giver, Conjurer) das dritte Album “Habits” erscheinen.
Darauf emanzipiert sich die Band stark von ihren Wurzeln, die zwischen Doom und Stoner liegen – und die auch auf dem zweiten Album noch ausgeprägt sind. “Habits” jedoch ist atmosphärischer, post-rockiger und widerspricht den Stoner-Genre-Klischees. Dafür gibt es erhabene, epische Songs mit ätherischen Melodien. Mit “Sails” deuteten sie das vor einigen Wochen bereits an (könnt ihr auch unten hören/sehen), mit dem neuen, fast siebenminütigen “Bird” verstärken sie diesen Eindruck. Das Stück baut nicht gemächlich auf, fährt den Fuzz zurück und schafft es, eine stimmige Synthese aus Stoner und Post-Rock zu liefern.
Sänger und Gitarrist Jack Townley kommentiert den Song wie folgt: “‘Bird’ handelt davon, wie es ist, ein Kind zu haben und es zu erziehen, die Unschuld und Zerbrechlichkeit eines Kindes in einer manchmal feindseligen und komplizierten Welt. Du versuchst, das Richtige zu tun, weißt aber auch, dass Fairness nicht garantiert ist.”
Das Video ist in blauen, grauen, schwarzen und weißen Farbtönen gehalten, recht psychedelisch und nach zwei Dritteln des Song kommt fragmentarisch auch die Band zum Vorschein.