The Dead Sound sind ein junges Projekt: Love A-Schlagzeuger Karl Brausch will sein schon 2016 begonnenes Soloprojekt Ende vergangenen Jahres auch live umsetzen – und holt sich zur Unterstützung seinen Bandkollegen und Bassisten Dominik Mercier dazu, außerdem rekrutierte er Lars Borrmann, der zuvor bei den Punks Freiburg gespielt hatte.
Die ersten Demos des Trios, bei dem Brausch Gesang und Gitarre übernimmt, fallen Anfang dieses Jahres auch dem Label Crazysane in die Hände. Dort erscheint nun am 19. Juli das Debütalbum der zwischen Post-Punk, Shoegaze, Psychedelic und Dark Wave pendelnden Band. Die Platte könnt ihr bereits vorbestellen. Wer Platten schätzt, sollte dabei im Blick haben, dass das Album lediglich je 150 auf schwarzem und transparent/neonpinkem Vinyl erscheint.
Als Appetithappen servieren The Dead Sound hier schon mal die Single “Into The Dark”. Die richtet sich im Post-Punk-Spektrum eher traditionell aus: Viel Hall, Drum Machine und flächige bis flirrende Synthies lassen an Klassiker wie Joy Division oder Bauhaus denken, im Gegensatz zu Love A geht es nicht giftig-aufbrausend, sondern hypnotisch, fließend und düster zur Sache.
Love-A-Sänger Jörkk Mechenbier ließ es sich nicht nehmen, seine Kollegen für den Track zu loben: “Zwischen The Cramps mit ihrem creepy, Dark-Surf und die modernere, industrieller klingende Neo-Düsternis von Acts wie A Place To Bury Strangers passt seitens der Soundästhetik bei genauerem Hinhören oft nicht einmal ein Blatt Papier. The Dead Sound wiederum gelingt es bei “Into The Dark” mit Leichtigkeit, ihren hitchcockesken Bodennebel-Vibe unangestrengt dazwischen hindurchwabern zu lassen. Chapeau!”
Konzerte stehen bislang nicht auf dem Plan, dürften aber folgen.
Stream: The Dead Sound – “Into The Dark”
Cover & Tracklist: The Dead Notes – “Cuts”
01. “Do You Fear?”
02. “Not Your Heart”
03. “Kill This Love”
04. “Into The Dark”
05. “No Tomorrow”
06. “More Fun”
07. “Here With You”
08. “Alone”
09. “Poison Lips”