Angel Du$t
Heimatstadt: Baltimore
Genre: Hardcore, Punkrock
Für Fans von: Swain, Drug Church, No Warning
Angel Du$t sind ständig mit Turnstile und Trapped Under Ice auf Tour – wahrscheinlich, weil alle Bands aus Baltimore kommen und zu einem großen Teil Mitglieder teilen. Im Gegensatz zu den anderen beiden Bands gibt es von Angel Du$t weniger auf die Fresse, dafür strotzt ihr poppig angehauchter Hardcore von positiver Youth-Crew-Attitüde und melodischen Blink-182-Hooks. Das demonstrierten sie auf ihrem 2016 noch beim kleinen Label Pop Wig erschienenen “Rock The Fuck On Forever”, nun gaben sie den Wechsel zu Roadrunner bekannt und präsentierten mit “Big Ass Love” und “Take Away The Pain” zwei neue Songs, die mit unverzerrten Gitarren, beschwingtem Beat und in letzterem Fall sogar mit jazzigem Saxophon-Solo völlig anders daherkommen, aber laut der Band “very much Angel Du$t” sind. “Fühlt sich gut an, unser Team mit einem Label zu vervollständigen, das unseren Scheiß geil findet.” Finden wir auch.
Stream: Angel Du$t – “Big Ass Love”
Stream: Angel Du$t – “Take Away The Pain”
Album-Stream: Angel Du$t – “Rock The Fuck On Forever”
Chiefland
Heimatstadt: Göttingen
Genre: Post-Hardcore, Melodic Hardcore
Für Fans von: Defeater, Touché Amoré, La Dispute
Der Uncle-M-Neuzugang Chiefland hat den Videodreh zum Post-Hardcore-Brecher “Northbound” gleich mit einer guten Aktion verbunden: Im Clip beteiligen sich die vier Göttinger zusammen mit Freiwilligen an einer Strandreinigung des großen Sees in Northeim, nördlich ihrer Heimatstadt. Der Soundtrack dazu ist etwas für Fans von Counterparts und Self Defense Family: Harte Melodic-Hardcore-Explosionen, dann ein ruhiger Spoken-Word-Part, der noch einmal richtig Spannung aufbaut, und dann gehen Chiefland mit einem Breakdown nochmal in die Vollen. Das alles mit einem Sound, der genauso fett ist wie der der US-Vorbilder. Am 8. Februar erscheint ihr Debütalbum “Wildflowers”.
Video: Chiefland – “Northbound”
Kúlu
Heimatstadt: Kopenhagen
Genre: Alternative Rock, Post-Rock
Für Fans von: Mew, Carpark North, Coldplay
Kúlu bauen in ihrer Debütsingle “Toiling” aus komplexen Soundgebilden und atmosphärischen Ambient-Collagen eine stimmungsvolle Hymne. Das dänische Quartett hat seine Wurzeln im progressiven Post-Rock und Noiserock, letzteres hört man im instrumentalen Crescendo zum Ende des Stücks. Doch statt ausufernden Experimenten finden die Musiker dafür eine ganz verdichtete Form. Mehr gibt es von Kúlu zur Zeit noch nicht zu hören, “Toiling” ist aber ein mehr als überzeugender Einstand.