USA Nails
Heimatstadt: London
Genre: Noiserock, Post-Punk
Für Fans von: Heads, Idles, The Jesus Lizard
USA Nails sind schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr: Die Londoner haben schon 2014 ihr erstes Album veröffentlicht, worauf etliche EPs, Singles und weitere Alben folgten. Verhältnismäßig wenig wurden sie dafür bisher beachtet, vielleicht gelingt es ihnen aber jetzt im Windschatten von britischen Post-Punk-Bands wie Idles. USA Nails legen aber nochmal eine ordentliche Schippe Noise obendrauf, da scheppert es teilweise auf Metz-Niveau. Besonders in ihrer neuen Single “Smile”, dem ersten Vorboten für ihr nächstes Album “Life Cinema”, das am 10. Mai erscheint.
Video: USA Nails – “Smile”
Sex
Heimatstadt: Berlin
Genre: Punkrock, Indierock
Für Fans von: Superchunk, Rival Schools, The Thermals
Auf einfache Suchmaschinenauffindbarkeit geben Sex nicht so viel. Dafür umso mehr auf eine druckvolle Mischung aus aufgekratztem Punkrock mit starkem Melodieverständnis. Die Berliner Newcomer geben mit ihrer Debüt-EP “Off” einen richtig gut klingenden Einstand, für den sie sich Unterstützung von Jack Shirley geholt haben, der sonst Platten von viel härteren Acts wie Deafheaven, Loma Prieta und Punch produziert.
Album-Stream: Sex – “Off” (EP)
Wood
Heimatstadt: Torelló, Katalonien
Genre: Mathrock, Post-Hardcore
Für Fans von: Delta Sleep, Faraquet, Damiera
Wood machen spannenden Mathrock, der es sich zwischen den Extremen gemütlich macht, die das Genre zu bieten hat – also entweder übel überforderndes Core-Geballer oder anschmiegsamer Jangle-Midwestern-Emo für Menschen mit Herz und genauso viel Kopf. Auf ihrem neuen Album “Okeanos” finden die Katalanen die Mitte, lassen sich mal zu unverzerrten, melodischen Passagen hinreißen, wissen aber auch, wie man Fugazi-mäßig ein bisschen ausrastet. Und die Platte hat im späteren Verlauf noch proggige Überraschungen zu bieten, wie etwa im sphärischen “I Should Be Leaving Soon”.