Lurk
Heimatstadt: Chicago, Illinois, USA
Genre: Hardcore Punk, Garage Rock
Für Fans von: The Hives, The Computers, Idles
Zeitlos und frisch: Lurk spielen knackig-kurze Hardcore-Punk-Songs mit einem gewissen Garage-Rock-Drive und der angespannten Nervosität des Noiserocks. Die fünfköpfige Band tritt Mitte 2017 mit einem Vier-Song-Demo in Erscheinung, legt Anfang 2018 ein “Promo Tape” nach, auf dem sie “Gimme Gimme Shock Treatment” den Ramones covert, um dann Ende 2018 ihre erste Seven-Inch-EP “Hi-Fi” mit sieben Songs (alle unter zwei Minuten) zu veröffentlichen. Mit der Ende Juli erschienenen EP “Electro-Shock” sind sie nun beim Label Pure Noise untergekommen – und klingen nun noch mal etwas fetter. Ja: Der Titel-Track ist ein echter Hit.
Video: Lurk – “Electro-Shock”
Stream: Lurk – “Hi-Fi”
Reader
Heimatstadt: Seattle, Washington, USA
Genre: Noise-Rock, Postcore
Für Fans von: Jawbox, Engine Down, Pilot To Gunner
Der Brite nennt so einen Sound “angular”, also: verwinkelt. Reader entwerfen keine leichte Kost, sondern haben für ihr Mitte August erscheinendes Debütalbum “Engrams” gewiss einige Tage, Monate oder gar Jahre im Proberaum verbracht. Herausgekommen ist ein dichtes Amalgam aus Noiserock, dem Postcore der moderneren Dischord-Schule und überraschend harmonischer, mehrstimmiger Gesang als Sahnehaube. Das Album wurde in nur fünf Tagen in einem großen Raum einer alten Kirche aufgenommen. Groß und mächtig klingt es dann auch – etwa, wenn sich die Band im Titeltrack zu fast neunminütigem Post-Rock aufschwingt.
Stream: Reader – “Skeleton”
Stream: Reader – “Lunger”
Drinking Boys And Girls Choir
Heimat: Daegu, Korea
Genre: Pop-Punk
Für Fans von: Shonen Knife, Hi-Standard, Otoboke Beaver
Turboschneller Punk, grungiger Sound, Oldschool-Fat-Wreck-Tendenzen, K-Pop-Schnuckeligkeit: Der Drinking Boys And Girls Choir bedient vieles gleichzeitig – und macht dabei ziemlich Spaß. Um einen ganzen Chor handelt es sich natürlich nicht, sondern nur um ein Trio bestehend aus zwei Girls und einem Boy, die Vorlieben fürs Saufen, Skaten und Punk teilen. Anstatt in die Hauptstadt Seoul zu ziehen, bleiben sie ihrer Heimatstadt Daegu verbunden, um dort eine Szene zu gewährleisten. Anfang 2019 erscheint das selbstproduzierte Debütalbum “Keep Drinking” – und mit “BIG NINE, Let’s Go!” gibt es nun einen neuen Song.