Coping Mechanism
Heimatstadt: Rhauderfehn, Niedersachsen
Genre: Mathrock, Prog-Metal
Für Fans von: The Dillinger Escape Plan, The Fall Of Troy, Horse The Band
Es gibt sie, diese Bands, bei denen Genres unvorhersehbar miteinander kollidieren, die zwischen Pop und Brutalität pendeln, vertrackte, mathematische Strukturen und häufig eine gute Portion Humor haben und die das Gefühl vermitteln, dass alle beteiligten Musiker den lieben langen Tag nichts Anderes tun, als auf ihrem Instrument zu üben bis entweder die Finger bluten oder das Hirn schmilzt. Solche Musiker stecken hinter Coping Mechanism aus der friesischen Pampa. Am 24. Juli haben die vier Frickler ihr Debütalbum “Shiak Kasim” digital veröffentlicht. Darauf finden sich sieben instrumentale Songs mit ulkigen Titeln, die ihre progressiven, vertrackten Strukturen irgendwo zwischen Math-Rock, Metal und überraschend poppigen Momenten angesiedelt haben – inklusive Klavier und einer Saxophon-Passage und inspiriert von “Spongebob” und “Adventure Time”, Mangas, Anime und Computerspielen.
Album-Stream: Coping Mechanism – “Shiak Kasim”
Video: Coping Mechanism – “Hast du schon alles erledigt?”
Video: Coping Mechanism – “Crusty Croc” (Live-Video)
Landowner
Heimatstadt: Western Massachussetts, USA
Genre: Post-Punk
Für Fans von: Protomartyr, Parquet Courts, Ought
Ihren eigentümlichen Post-Punk beschreiben Sänger Dan Shaw, Gitarrist Elliot Hughes, Schlagzeuger Josh Daniel, Bassist Josh Owsley und Gitarrist Jeff Gilmartin als Minimalist Punk, Weak Hardcore oder auch Weak D-Beat. Der eigentümliche, dürre Sound ist repetitiver, gänzlich unverzerrter Post-Punk mit stoischer, trockener Hardcore-Wut – aber zu schwach, um muskulös aufzubrausen. 2016 und 2018 haben Landowner damit bereits zwei Alben gefüllt – mit “Consultant” soll am 25. September dann das dritte Album via Born Yesterday Records erscheinen.
Stream: Landowner – “Consultant”
Album-Stream: Landowner – “Blatant”
Album-Stream: Landowner – “Impressive Almanac”
Horse Lords
Heimatstadt: Baltimore, Maryland, USA
Genre: Krautrock, Avantgarde
Für Fans von: Liturgy, Beak>, Can
Minimalismus, Microtonalität, Jazz, Avantgarde, Experimentalismus: All das sind Dinge, mit denen sich Horse Lords wohlfühlen, die sie nach Belieben verquicken – und am Ende doch merkwürdig eingängig-schräge Songs, gerne Longtracks draus basteln. Da kollidiert der klassische, wagemutige Krautrock mit polyphonem Sahara-Blues, bis einem ganz schwindelig wird. Die vierköpfige Band aus Baltimore raubt Atem seit 2012, als ihr erstes Mixtape erscheint. Seitdem sind drei weitere sowie vier Alben entstanden. Das bislang letzte – “The Common Task” – erschien erst am 13. März. Es bahnt sich mäandert seinen Weg durch die Grooves von Can, dem minimalistischen Gitarrenspiel eines Glenn Branca bis hin zur Tuareg-Trance eines Ali Farka Touré. Und selbst ein dröhnender Dudelsack und ein schrilles Saxophon sind willkommen.