Pillow Queens
Heimatstadt: Dublin, Irland
Genre: Indierock
Für Fans von: Gurr, Haim, Lucy Dacus
In Dublin tut sich was. Straßenkünstler*innen, Modedesigner*innen, Musiker*innen und Filmemacher*innen bilden in der irischen Metropole eine Szene, die sich für Queerness und Randgruppen einsetzt, sich mit jungen Menschen auseinandersetzt und sie aktiviert, um auf die anhaltende Mental-Health- und Wohnungskrise der Stadt zu reagieren und dem Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit beizutreten. All das ist das thematische Terrain der Pillow Queens. Die vier Musikerinnen veröffentlichen seit Ende 2016 Musik, EPs und einzelne Songs, die sie im März als “PQ Digital Bundle” vereint haben – was man aber nicht als Debütalbum missverstehen darf. Das erscheint erst am 25. September und wurde “In Waiting” getauft.
Video: Pillow Queen – “Handsome Wife”
Video: Pillow Queens – “Holy Show”
Compilation-Stream: Pillow Queens – “PQ Digital Bundle”
Enola Gay
Heimatstadt: Belfast, Irland
Genre: Post-Punk, Noiserock, HipHop
Für Fans von: Idles, Public Enemy, Daughters
Die neuerliche Post-Punk-Welle ebbt nicht ab – und treibt immer neue Crossover-Blüten. Enola Gay etwa transportieren ihre hochpolitischen Texte mit einer Rap-Haltung, was ihren knorrig-sehnigen Noise überraschend nah an die düstersten Momente von Public Enemy heranrückt. Bisher gibt es nur einen Song von Enola Gay: “The Birth Of A Nation”, das sich in Text und Video an die Aufstände gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA richtet. Die Iren geben zu verstehen: “We must be louder. We cannot stay silent. #MakeRacistsAfraidAgain”. Mehr hören wir im September, hat die Band uns verraten, die bewusst noch keine offiziellen Bandfotos veröffentlicht hat.
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Video: Enola Gay – “The Birth Of A Nation”
Hanzdampf
Heimatstadt: Köln
Genre: Indierock, Deutschpunk
Für Fans von: Ulf, Kettcar, Heisskalt
Hinter Hanzdampf steckt vor allem Dominik Cammilleri. Seit fünf Jahren lebt er in Köln und war eigentlich immer nur Gitarrist. Er wollte eine Band starten, fand aber niemanden dafür. Aus der Not heraus lernt er andere Instrumente, schreibt Songs, nimmt sie auf und produziert im Alleingang im Propeller Studio sein Debüt “EP01”. Hilfe bekommt er von Christoph Linde am Schlagzeug, Carsten Mohr am Bass und Timo Schieber an den Tasten. Live bilden sie die Band. Aber live gibt es ja gerade nicht. Dafür ist bereits die nächste Platte in Planung. Sechs, sieben Songs seien bereits fertig, Ende 2020 will Cammilleri damit ins Studio. Dann gibt es mehr ambitionierten Indierock mit Deutschpunk-Einschlag und einem mürrischen Sprechgesang, der von hübschen Synth-Elementen konterkariert wird. Bei uns gibt es exklusiv schon mal “Eule” zu hören – eines von sechs Stücken der EP.