Mini Skirt
Heimatstadt: Byron Bay
Genre: Punkrock, Pub-Rock
Für Fans von: The Chats, Stiff Richards, C.O.F.F.I.N.
“I’m a man, I’m a man, I’m a man”, blökt Sänger Jacob Boylan in “Give It Up” und stellt damit nicht nur fragile Männlichkeit infrage, sondern auch die Herausforderungen einer Welt, die vor die Hunde geht, in den Mittelpunkt – und wie man damit fertig wird. Wie so viele junge Bands aus Australien vereinen auch Mini Skirt gekonnt die Unverblümtheit von klassischem Aussie-Pub-Rock mit ungestümen Punk und Garage. Das Quartett aus Byron Bay hebt sich vor allem mit ihrem Hang zu düsterer Post-Punk-Tristesse und der ein oder anderen Noise-Entgleisung der Idles in etwa “Pressure” von ihrem Debüt “Casino” (2020) ab, dabei stets nicht nur einen Finger, sondern die ganze Hand, in der Wunde, die Premierminister Scott Morrisons klimaunfreundliche Regierung (2018 – 2022) hinterlassen hat.
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Video: Mini Skirt – “Give It Up”
Video: Mini Skirt – “Pretty”
Video: Mini Skirt – “(untitled)”
The Trash Crawlers
Heimatstadt: Berlin
Genre: Garagerock, Punkrock
Für Fans von: Surfbort, Amyl And The Sniffers, Sweat
Endlich auch eine lautstarke Antwort aus Berlin auf female fronted Punkbands mit Dreck unter den Nägeln wie Amyl And The Sniffers und Surfbort. Schon ihre Debüt-EP “Buzz Off!” kann in puncto Energie und Rotz sicherlich mit den Kolleg:innen aus Übersee mithalten. Leider hat sich die Band schon Ende 2021 aufgelöst. Nicht zu bewältigende Probleme, was die interne Kommunikation und Auffassungen von Feminismus angeht, seien der Grund gewesen.
Video: The Trash Crawlers – “Red Leather”
Video: The Trash Crawlers – “What’s Living For”
Moonpools
Heimatstadt: Basel
Genre: Dreampop, Indie
Für Fans von: Beach House, Soccer Mommy, Mazzy Star
Moonpools aus der Schweiz haben mit “Turbulent Times” und der kürzlich erschienen “Damaged Goods” schon zwei EPs am Start. Als Zusammenschluss von Basler Bands wie Sheila She Loves You, Don’t Kill The Beast, Brainchild und Mastergrief toben sich Marcie Nyffeler (Gesang/Gitarre), Jasper Nyffeler (Schlagzeug), Francesco Vona (Synthies) und Matthias Gusset (Gitarre) sowie David Blum (Bass) seit 2016 in den mal melancholischen, mal beschwingten Dreampop-Welten der guten alten Beach-House-Schule aus. Gerade auf ihrer neuen EP klingen die Schweizer aber zielgerichteter, aufmüpfiger und eigenständiger bei ihren Versuchen, das Gefühl des Schwebens zu vertonen.