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Den Spieß umdrehen

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Die aus Brighton stammende Band Slung präsentiert mit “Class A Cherry” eine weitere Single aus ihrem bevorstehenden Debütalbum “In Ways” – begleitet von einem offiziellen Musikvideo.

Im Musikvideo inszeniert Slung-Sängerin Katie Oldham gemeinsam mit einem Komplizen einen Diamantenraub und trickst dabei das FBI aus. Statt sich den Regeln zu unterwerfen, “beugt sie sich um sie herum” – ganz im Sinne des Refrains. Die Atmosphäre des Songs wird dabei durch eine bedrohliche Bassline von Bandkollege Vlad Matveikov und den Einsatz von Streichern verstärkt. Oldham zufolge wurde “Class A Cherry” von Stripper:innen, Escorts und Sexarbeiter:innen inspiriert – und den Machtverhältnissen, die mit diesen Berufen einhergehen. Der Song “wird aus der Perspektive einer Frau erzählt, die den männlichen Blick, den sie trotzdem ertragen muss, als Waffe einsetzt und anderen rät, ihn zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen”, erklärt sie.

Bereits im März veröffentlichte die Band mit “Thinking About It”, “Laughter” und “Collider” drei Singles, die einen ersten Eindruck vom Sound des kommenden Albums vermitteln. Das Debütalbum “In Ways” erscheint am 2. Mai und kann über die Website der Band vorbestellt werden.

»There’s No Future In Optimism«

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Nachdem Garbage vor gut zwei Monaten ihr neues Album “Let All That We Imagine Be The Light” ankündigten, erscheint jetzt die erste Single “There’s No Future In Optimism” – inklusive Schwarz-Weiß-Video.

“Ein zartes, aufregendes Album”

“Ich liebe den Songtitel. Die Band hat ihn mir geschickt und ich dachte, ‘Das ist großartig, den behalte ich'”, so Sängerin Shirley Manson über die düster elektronische Single. “Der Text steht im Kontrast zum Titel, denn wenn wir zulassen, dass unser Fatalismus oder unsere Negativität die Oberhand gewinnen, werden wir zerbrechen. Es geht um eine Stadt – in meinem Fall Los Angeles –, aber es könnte jede Stadt sein, in der schlimme Dinge passieren. Nach dem Mord an George Floyd – eines der wenigen Ereignisse in meinem Leben, von dem ich wünschte, ich hätte es nie gesehen – haben mich die Aufnahmen des knienden Polizisten auf seinem Nacken völlig verändert. Danach gab es in Los Angeles riesige Proteste und viel Aufruhr: Über unserem Haus in Hollywood kreisten tagelang ununterbrochen Hubschrauber. Es war wirklich chaotisch und beängstigend”, so Manson weiter über die Hintergründe des Songs.

Zurück ins Licht

Zuletzt sah es bei Garbage eher düster aus: Die Hüftverletzung von Frontsängerin Manson, die zur Absage der letzten Tourdaten ihrer ersten Europatournee seit einigen Jahren führte, und auch das zuletzt erschienene Album “No Gods No Masters”, welches eher von einer dunkleren Soundästhetik geprägt war, tragen zu dem Eindruck bei. “Let All That We Imagine Be The Light” soll das Ruder jedoch herumreißen: “Es handelt davon, was es bedeutet, am Leben zu sein und der eigenen Zerstörung ins Auge zu sehen. Es ist hoffnungsvoll und sehr zärtlich in Bezug darauf, was es heißt, ein Mensch zu sein”, so Manson. “Fehler und unser eigenes Versagen können schön sein – auch wenn man uns beibringt, dass sie es nicht sind. Es ist ein zartes, aufregendes Album über die Zerbrechlichkeit des Lebens.”

“Let All That We Imagine Be The Light” wurde in den Red Razor Sounds in Los Angeles, in Drummer Butch Vigs Studio “Grunge Is Dead“ sowie im Schlafzimmer von Manson aufgenommen. Für die Produktion verantwortlich sind Billy Bush, der langjährige Tontechniker von Garbage, und die Band selbst. Das neue Album erscheint am 30. Mai via BMG, Vorbestellungen sind ab sofort möglich.

Auf starken Schultern

Kaum zu glauben, aber das namensgebende Beuteltier steht tatsächlich während “Ready For The High” auf der Bühne, präsentiert ein Posaunensolo und hilft The Wombats-Frontmann Matthew “Murph” Murphy bei der Abkühlung auf der Bühne mithilfe eines Ventilators. Die Erziehung ihrer tierischen Begleitung scheint dem Trio allerdings nur bedingt gelungen zu sein – später im Set trägt es zur Zerstörung der Bühne bei.

Die Liverpooler lassen sich davon nicht ablenken: Stringent spielen sie sich durch ein knapp 90-minütiges Set, währenddessen sie den Fokus auf ihr aktuelles Album “Oh! The Ocean” legen, aber auch ihren älteren Songs Raum bieten. Gratis dazu gibt es zahlreiche Anekdoten zu den stets selbstironischen und bittersüßen Songs – so berichtet Murphy etwa von der Zeit, als er sich sicher war, dass seine damalige Partnerin wilden Sex mit einem Fremden in London hatte, während er selbst in Barcelona war und leitet zu “Pink Lemonade” über – nur der erste von zwei Songs an diesem Abend, der Zitronen thematisiert.

Fan von Münsteraner Schultern: Matthew "Murph" Murphy (Foto: Nicola Drilling)
Fan von Münsteraner Schultern: Matthew “Murph” Murphy (Foto: Nicola Drilling)

Der zweite folgt gegen Ende des Sets mit “Lemon To A Knife Fight”, kurz zuvor muss das Publikum in Münster erst einmal seine Muskelkraft beweisen, als Murph zum Handylichtermeer aufruft für seine akustische Darbietung von “Lethal Combination”. Sein Fazit: “Münster hat die stärksten Schultern der Tour bislang.” Auch sonst zeigt sich das Jovel ausdauernd vor der Bühne, auch wenn die Textsicherheit nur die bekanntesten Songs der Liverpooler umfasst. Aber halb so wild, schließlich haben sich in den vergangenen knapp 20 Jahren genügend Hits angesammelt.

Flink auf der Bühne unterwegs: Tord Øverland Knudsen (Foto: Nicola Drilling)
Flink auf der Bühne unterwegs: Tord Øverland Knudsen (Foto: Nicola Drilling)

Auf der Bühne weiß die Band währenddessen nicht so ganz, wo die Augen hinschauen sollen: Während das Backdrop in einem simplen Fellimitat gehalten ist, zwingt das Strobolicht regelmäßig zum übermäßigen Zwinkern, während Bassist Tord Øverland-Knudsen seine Fußgelenke bis zum Äußersten beansprucht und wild von Bühnenseite zu Bühnenseite springt, wenn er nicht gerade mit Background-Gesang beschäftigt ist.

Eine Mischung aus den Arctic Monkeys und The Boss Hoss: Red Rum Club (Foto: Nicola Drilling)
Eine Mischung aus den Arctic Monkeys und The Boss Hoss: Red Rum Club (Foto: Nicola Drilling)

Etwas gesitteter startet der Abend da mit den ebenfalls aus Liverpool stammenden Red Rum Club, die man sich in etwa so vorstellen kann, als hätte Alex Turner von den Arctic Monkeys neuerdings ein Gastspiel bei The Boss Hoss. Mit ihrem Americana-Indierock scheinen sie zwar eher nur den Ü40-Teil des Publikums mitreißen zu können, was ihre Spielfreude jedoch nicht mindert.

Erster Trailer zur Fan-Doku

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Ganz fertig sei der Film zwar noch nicht, einen ersten Trailer wollen Metallica ihren Fans aber nun doch nicht vorenthalten, schreiben sie auf Instagram zu der Dokumentation, “die sich Herzblut dieser Band dreht: die Fans.” Weiter erforsche der Film “unsere Welt durch das Leben der Fans, die sich seit über vier Jahrzehnten gegenseitig durch Höhen, Tiefen, Prüfungen und Triumphe unterstützt haben”.

Im rund einminütigen Trailer kommen verschiedenste Fans zu Wort, die darüber sprechen, was die Metal-Größen für sie bedeuten, von einer Überlebenden eines Bürgerkriegs, die von dem “Soundtrack zu meinem Leben“ spricht, bis hin zu Metal-Fans in Botswana, denen Metallicas Sound einen „Löwenherz“ gibt. Der Trailer deutet außerdem an, dass die Metallica-Mitglieder selbst mit den zahlreichen Geschichten konfrontiert werden. “Und ich will sie hören, ich will sie alle hören”, sagt Frontmann James Hetfield in einem kurzen Ausschnitt. Auch Schlagzeuger Lars Ulrich kommt zu Wort: „Metallica sind wir alle zusammen, es gehört uns allen.“

Regie führte Jonas Åkerlund, der bereits für mehrere Musikvideos mit der Band zusammenarbeitete, eine ganze Reihe Konzertfilme drehte und auch für die Black-Metal-Verfilmung “Lords Of Chaos” (2018) bekannt ist.

 

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Zu sehen sein wird die Fan-Dokumentation zunächst nur in den Städten der kommenden US-Tour von Metallica. Zu einer weltweiten Veröffentlichung ist bisher noch nichts bekannt.

Die Metallica-Tour, inklusive Blutspenden, startet am Samstag, in Deutschland waren sie zuletzt 2024 zu sehen – in München. Unser Autor Martin Iordanidis war – auch mit seiner Cover-Band Mytallica – hautnah dabei.

Nach Abschluss der Tour im November könnte es sogar schon mit den Aufnahmen eines Nachfolgers von “72 Seasons” losgehen. Zumindest was Gitarrist Kirk Hammett angeht, der hat nämlich angeblich schon 767 neue Riffs für das nächste Album geschrieben. Zuvor will er aber auch noch sein Solodebüt herausbringen.

Neues Album und Tour angekündigt

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Multi-Instrumentalist Mac DeMarco hat auf dem Instagram-Account seines Labels ein Video veröffentlicht, in dem er ein neues Album für August ankündigt sowie eine Tour, die im Oktober und November auch in Deutschland Halt machen wird – in Hamburg, Berlin und Köln. Der allgemeine Vorverkauf startet am 11. April um 10 Uhr an allen bekannten Verkaufsstellen.

 

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Die aktuellen Alben des Indie-Slackers sind die Instrumental-Platte “Five Easy Hot Dogs” und das neunstündige “One Wayne G”, bestehend aus 199 Demo-Tracks und einigen fertigen Songs. Beide hat er 2023 veröffentlicht. Das letzte vollwertige Studioalbum “Here Comes The Cowboy” liegt bereits sechs Jahre zurück.

Live: Mac DeMarco

21.10. Amsterdam – Paradiso
22.10. Rotterdam – Maassilo
25.10. Paris – Salle Pleyel
27.10. Prag – Lucerna Velky Sal
28.10. Hamburg – Docks
30.10. Kopenhagen – VEGA
03.11. Berlin – Columbiahalle
04.11. Köln – Carlswerk
05.11. Brüssel – Cirque Royal

Corey Taylor covert Chappell Roans »Pink Pony Club«

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Wenn der Slipknot-/Stone-Sour-Frontmann Songs covert, dann stammen sie selten von weiblichen Pop-Stars in ihren 20ern, sondern eher aus den Reihen von Nine Inch Nails, Pink Floyd oder er nimmt sich dem “Spongebob Schwammkopf”-Titelsong an. Doch wie Sängerin Chappell Roan selbst sagt: “Ich bin die Lieblingskünstlerin deiner Lieblingskünstler:in” – am Wochenende coverte Taylor ihren Song “Pink Pony Club”. Die Zuschauer:innen schien nicht so recht zu wissen, womit sie es zu tun hatten und zeigten sich dementsprechend verhalten. Blink-182 spielten bei ihrer Headline-Show auf dem Lollapalooza zuletzt ebenfalls ein paar Zeilen aus dem Pop-Song und vermischten ihn mit “Dammit”.

Solo ist Taylor bei uns dieses Jahr stand jetzt nicht mehr zugegen, dafür spielen Slipknot, zusätzlich zu ihren Shows bei Rock am Ring und Rock im Park, drei weitere Shows in Deutschland. Auf unsere Liste der besten Soloalben von 2012 bis 2024 schaffte es Taylor mit “CMF2 zwar – allerdings nur in der Kategorie “Totalausfälle II”.

Live: Slipknot

06.06.2025 Rock im Park
07.06.2025 Rock am Ring
10.06.2025 Hannover – Expo Plaza
19.06.2025 Frankfurt – Festhalle
23.06.2025 Berlin – Waldbühne

Vorwürfe wegen Tierquälerei und häuslicher Gewalt

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Ein mittlerweile gelöschtes Video von Tim Lambesis soll zeigen, wie er seinen Hund mehrfach schlägt und tritt. Als Reaktion darauf wurde eine Petition gestartet, die Lambesis zu einer “intensiven psychologischen Beratung” verpflichten will, indem die Zuständigen in seinem Heimatstaat Kalifornien dazugezogen werden. Zum aktuellen Zeitpunkt haben bereits über 69.000 Personen die Petition unterschrieben.

Nicht die einzige neue Entwicklung um Lambesis: Gestern wurde eine neue Episode des “Brewtally Speaking”-Podcasts veröffentlicht, in dem Ex-As I Lay Dying-Gitarrist Ken Susi in Tiefe über seine persönlichen Erfahrungen mit Lambesis und damit einhergehend seinem Ausstieg aus der Band spricht. Dabei berichtet er vor allem, dass er die Stille, die das gesamte Thema um Lambesis behandelt, brechen möchte: “Meiner Meinung nach hat er für seine Fangemeinde eine Art Reality-TV-Persönlichkeit geschaffen, indem er sich als Mann der Erlösung und der Rehabilitation dargestellt hat.”

Lambesis wird häusliche Gewalt vorgeworfen

Susi teilt in dem Podcast eine längere Erzählung über einen Zwischenfall zwischen Lambesis und seiner Ehefrau Danny, die sich in seinem Haus zugetragen haben soll: Seine ehemaliger Kollege und seine Ehefrau sollen bei Susi während eines Festivals untergekommen sein, in der Nacht soll Lambesis seine Ehefrau dann in der Küche bedrängt und angespuckt haben, bevor er eine Art Zusammenbruch gehabt und selbst um Hilfe gerufen haben soll. Da in seinem Haus Kameras installiert sind, hat Susi Aufnahmen von dem Zwischenfall: “Als ich die Band verließ, schickte [Tim] mir eine Nachricht […] in der er sagte, dass er mich verklagen würde, wenn ich das Material jemals veröffentlichen würde.”

Zuvor spricht Susi allerdings darüber, dass er nach Lambesis Freilassung aus dem Gefängnis zunächst an eine Besserung geglaubt hatte und ihm eine zweite Chance geben wollte, auch da sich die Spannweite seiner privaten Probleme zunächst nicht im Bandkontext äußerten: “Ich mochte diese Person, bevor sie inhaftiert wurde. Ich habe viele Freunde, die im Gefängnis waren und wieder herausgekommen sind und heute hervorragende Menschen sind.”

Nach den aktuellsten Entwicklungen sieht Susi aber keine Zukunft mehr für eine freundschaftliche Beziehung zu Lambesis: “Es gibt keinen Raum für eine Versöhnung zwischen uns beiden. Ich respektiere nicht, was er getan hat, und ich werde es nie respektieren.” Persönlich sieht Susi auch keine Zukunft mehr für die Band oder deren Fans: “Er kann sich verdammte YouTube-Gitarristen und Schlagzeuger und so einen Scheiß besorgen und sie dazu bringen, NDAs zu unterschreiben […]. Nur zu, Kumpel. Ich weigere mich zu glauben, dass dich irgendjemand nach dem vierten oder fünften Streich noch unterstützt. So sehr können sie die Band nicht lieben.”

Lambesis als einziges Mitglied von As I Lay Dying

Im vergangenen November waren Susi, sowie Bassist Ryan Neff, Schlagzeuger Nick Pierce und Gitarrist Phil Sgrosso aus der Band ausgetreten und hatten Lambesis als einziges Mitglied zurückgelassen. Als Grund nannten sie moralische Herausforderungen und besorgniserregende Verhaltensmuster, die sie in Hinblick auf ihr eigenes Wohlergehen nicht länger dulden wollten. Kurze Zeit später wurden Videos anonym veröffentlicht, in denen Lambesis durch aggressive Verhaltensweise auffällt und auch selbstverletzendes Verhalten an den Tag legt. Wenig später gaben Lambesis und seine Ehefrau ihre Scheidung bekannt. Lambesis beschuldigte seine Ehefrau weiter der häuslichen Gewalt und emotionalem Missbrauch. Diese bestreitet die Vorwürfe und wirft dagegen Lambesis mehrfachen Missbrauch vor.

Wegen Anstiftung zum Mord an seiner Ehefrau wurde Lambesis 2014 zu sechs Jahren Haft verurteilt, 2016 bereits auf Bewährung freigelassen. 2018 reaktivierte er seine Band.

Folge 104 mit Johann Scheerer

Geboren wird Johann Scheerer 1982 in Henstedt-Ulzburg im Süden Schleswig-Holsteins. Seitdem lebt und arbeitet er in Hamburg.

1996, als er gerade 13 Jahre alt ist, wird sein Vater Jan Philipp Reemtsma entführt und erst nach Zahlung von vielen Millionen DM wieder freigelassen. Die Ereignisse verarbeitet Scheerer später in den Romanen „Wir sind dann wohl die Angehörigen“ und „Unheimlich nah“.

Seit den 90ern spielt Scheerer immer wieder in Bands und beginnt, zu produzieren und aufzunehmen. 2005 gründet er das Hamburger Tonstudio Clouds Hill.

Zu den vielen Künstler:innen und Bands, die dort ein- und ausgegangen sind, gehören Peter Doherty, Omar Rodriguez-Lopez mit seinen Bands At The Drive-In, The Mars Volta und Bosnian Rainbows und die Krautrock-Avantgarde-Pioniere Faust.

Scheerer arbeitet außerdem als Verleger, hat mehrere Dokumentationen und Musikfilme mitproduziert und ist Vater von vier Kindern.

Im April ist sein drittes Buch „Play“ erschienen, das, mit autobiografischer Prägung, die Geschichte eines Musikmanagers erzählt, der zwischen Tourleben, Kunstarbeit und Familie balanciert.

In der aktuellen Podcast-Folge bezeichnet Scheerer sein Elternhaus als eher unmusikalisch: Früheste Erinnerungen beinhalten gelegentliche Cream- und Eric-Clapton-Hörsessions des Vaters. Scheerer selbst entdeckt im Plattenregal der Eltern den österreichischen Komponisten und Pianist Georg Kreisler, der mit seinen humorvoll misanthropischen Texten eine Faszination auf den jungen Scheerer ausübt.

Folgerichtig entdeckt er kurz darauf die Musik der Prinzen und der Ärzte für sich. Als die Eltern ihn zum Klavierunterricht zwingen, den Scheerer hasst und als freudlos beschreibt, wechselt er heimlich das Instrument und lernt Gitarre, um Songs spielen zu können, die ihm gefallen.

Später begeistern ihn System Of A Down, die Weakerthans und Jimmy Eat World, bevor er sich mit Bands wie White Noise und Faust in experimentellere Gefilde begibt.

Der Hamburger HipHop-Hype, geht an ihm vorbei, um die Strokes kommt man Anfang der 00er Jahre, wenn man in Hamburger Rock-Clubs feiern geht allerdings nicht herum und da ist auch Scheerer keine Ausnahme.

Wie es dazu kam, dass Scheerer als Teenager von Farin Urlaub zum Ärzte-Konzert eingeladen wurde und welchen Krautrock-Pionier er durch ein schräges Zufallstreffen im Fahrstuhl kennenlernte, hört ihr in der aktuellen Folge – exklusiv vorab mit VISIONS+:

Erstes Album seit Anschuldigungen gegen Win Butler

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Arcade Fire kündigen mit der Single “Year Of The Snake” und dem dazugehörigen Musikvideo ihr erstes Album seit 2022 an: “Pink Elephant” erscheint am 9. Mai über Columbia und ist der Nachfolger des Albums “We”, das den Kanadier:innen eine Nominierung für den “Best Alternative Grammy” einbrachte.

Das Album ist ab sofort über die Band-Website vorbestellbar.

Die Albumankündigung der Indie-Größen folgte auf kryptische Updates auf Social-Media: Sie änderten ihre Bio zu “Don’t think about Pink Elephant”, löschten jeglichen Content und fingen letzte Woche an neue Bilder zu teilen, was bereits bei einigen Fans zu Spekulationen über neues Material führte. Wie auch schon Brand New, deren Sänger Jesse Lacey ebenfalls in Missbrauchsvorwürfe verwickelt ist, deaktivierte die Band auf ihrem Instagram-Kanal die Kommentarfunktion unter ihren Beiträgen.

Missbrauchsvorwürfe gegen Win Butler

Ende 2022 wurde Arcade-Fire-Frontmann Win Butler von vier Personen sexuell übergriffiges Verhalten und Machtmissbrauch vorgeworfen. Butler äußerte sich diesbezüglich in einer schriftlichen Stellungnahme, in der zwar einräumte, mit jeder der vier Personen sexuelle Kontakte gehabt zu haben, allerdings auch behauptete, dass diese einvernehmlich waren und nicht von ihm initiiert wurden. Weiterhin beteuerte er in seinem Statement, dass es ihm “sehr leid tut für jeden, den [er mit seinem] Verhalten verletzt habe.” Er habe “Mist gebaut” und er wolle “heilen” und “aus den vergangenen Erfahrungen lernen.” Gleichzeitig widersprach, beziehungsweise entschärfte er Aussagen der vermeintlichen Opfer. Indie-Pop-Sängerin Feist, die zu dieser Zeit mit Arcade Fire tourte, brach die Tour ab. “Ich nehme meine Verantwortung wahr und gehe nach Hause”, äußerte sie sich zu ihrer Entscheidung.

Im Zuge der Albumankündigung gab es keine weiteren Äußerungen der Band zu den Vorwürfen, die vorab veröffentlichten Songtitel, wie beispielsweise “Circle Of Trust” (ebenfalls Name der Fan-App mit Bonusinhalten der Band) oder “She Cries Diamond Rain”, lesen sich im Lichte der ihm zu Last gelegten Beschuldigungen allerdings mit einem bitteren Beigeschmack.

Arcade Fire – “Pink Elephant”

Cover: Pink Elephant - Arcade Fire

01. “Open Your Heart Or Die Trying”
02. “Pink Elephant”
03. “Year Of the Snake”
04. “Circle Of Trust”
05. “Alien Nation”
06. “Beyond Salvation”
07. “Ride Or Die”
08. “I Love Her Shadow”
09. “She Cries Diamond Rain”
10. “Stuck In My Head”

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