Laut der britischen Boulevardzeitung The Sun soll die Band im Zuge der Ereignisse bereits eine Pause auf unbestimmte Zeit eingelegt haben. Geäußert haben sich die Foo Fighters aktuell noch nicht. Hellfest-Gründer und Veranstalter Ben Barbaud bekräftigte in einem neuen Interview nun, dass die Foo Fighters wohl erstmal nicht mehr auf Tour gehen würden.
Im Zuge der Ankündigungen des Line-ups von Frankreichs größtem Musikfestival wurde Barbaud von der Tageszeitung Le Parisien gefragt, warum er Muse als Headliner gebucht hätte, da er einen Auftritt der Arena-Rock-Band zuvor immer ausgeschlossen habe.
„Sie wurden mir auf dem Silbertablett angeboten“, antwortete Barbaud. „Vor einem Monat wurde mir angeboten, sie zusammen mit einer Handvoll anderer europäischer Festivals zu engagieren.“ Er fuhr fort: “Nachdem die Foo Fighters ihre Sommertournee abgesagt hatten, wurde Muse als Verstärkung geholt.” Dann hätte er einfach zugesagt, weil ihm noch ein Headliner am Freitag gefehlt hätte und weil das Hellfest-Publikum so oder so immer offener werde. “Mit dem Alter bin auch ich reifer geworden, ich bin weniger selektiv.”
Muse wurden für 2025 tatsächlich bereits für eine Handvoll weitere europäische Festivals gebucht. Darunter etwa das Pinkpop in den Niederlanden, Tons of Rock in Norwegen oder das STHLM Fields in Schweden. Ob sie bei all den Terminen den Platz der Foo Fighters eingenommen haben oder ob die Foo Fighters sogar weitere Tourtermine in Europa geplant haben, ließ sich bisher aber nicht offiziell bestätigten. Nachdem die Foo Fighters dieses Jahr auf UK-Tour waren und bereits unter anderem beim Hellfest gespielt hatten, wären Shows in Europa bei der dauertourenden Band allerdings wieder zu erwarten gewesen. In Deutschland waren sie immerhin zuletzt 2023 bei Rock am Ring und Rock im Park mit einem emotionalen Auftritt zu sehen.
Mogwai sind eine Band, die ihre Routinen mag. Das Zusammenkommen im Studio, um ein neues Album in Angriff zu nehmen. Das Hervorziehen unsinniger Songtitel, gesammelt in einem Notizbuch. Das Entwickeln der Songs, auf Basis von Komposition und Improvisation. Die Band existiert seit beinahe 30 Jahren, mit Stuart Braithwaite an der Gitarre, Bassist Dominic Aitchison und Schlagzeuger Martin Bulloch sind noch drei Gründungsmitglieder dabei. Barry Burns, Multi-Instrumentalist und meistens als Keyboarder im Einsatz, stößt 1998 dazu. Man kennt sich. Schätzt sich. Geht sich nicht sonderlich auf die Nerven. Und das ist eine Menge Wert.
Als sich die Band erstmals 2023 im bandeigenen Studio versammelt, um mit der Arbeit an der neuen Platte zu beginnen, war die Lage eine andere. „Wir alle brachten unsere Unsicherheiten mit“, sagt Braithwaite. „Es wirkte so, als ruhe niemand in sich selbst. Was seltsam für uns ist.“ Barry Burns erlebt als Vater einer kleinen Tochter eine besonders harte Zeit: Bei seinem Kind wird eine lebensbedrohliche Krankheit diagnostiziert. „Ein Trauma ist eine seltsame Sache“, sagt er rückblickend, „und ich habe es immer noch nicht überwunden. Wir bereiteten uns auf die Aufnahme des Albums vor und die Ärzte sagten, meine Tochter wird sterben.“ Die Story hat ein Happy End: „Sie erhielt eine Knochenmarktransplantation, überstand die Chemotherapie. Sie wird wieder gesund werden. Aber ich habe schlimme Jahre hinter mir.“
Als die Band sich später südöstlich von Glasgow im Chem19-Studio versammelt, um das Album mit dem Titel “The Bad Fire” aufzunehmen, ergibt sich eine besondere Situation. „Wir wissen“, sagt Stuart Braithwaite, „dass unsere Musik im Laufe der Jahre vielen Menschen geholfen hat.“ Der Mogwai-Sound sei ganz gut darin, Wunden zu heilen. Weil er beruhigt. Reflexionen in Gang setzt. Und durch die Laut-Leise-Dynamik eine Form von Energie besitzt, die wie eine Katharsis wirken kann. „Dieses Mal“, so Braithwaite, „dient unsere Musik auch dazu, uns selbst zu helfen. Zumindest ist uns das in dieser Form zum ersten Mal bewusst geworden.“ Denn auch so viel stehe fest: „Weiß der Teufel, was wir Typen heute machen würden, wenn es diese Band nicht geben würde, und wenn wir mit ihr nicht unseren Lebensunterhalt verdienen könnten.“
Nachdem Mogwai ihre Platten jahrelang selbst produzierten oder mit schottischen Vertrauten wie Paul Savage und Tony Doogan zusammenarbeiteten, hatte sich die Band vor einigen Jahren für andere Einflussgeber im Studio geöffnet. Zwei Alben – “Every Country’s Sun” im Jahr 2017 sowie “As The Love Continues” von 2021 – entstehen zusammen mit dem US-Vollprofi Dave Fridmann, Produzent von Indierock-Meisterwerken wie MGMTs“Oracular Spectacular”, “Yoshimi Battles The Pink Robots” von den Flaming Lips oder “Deserter’s Songs” von Mercury Rev. Fridmann bringt seine Abenteuerlust mit ins Studio. „Das hat uns gutgetan“, bringt es Braithwaite auf den Punkt.
Für “The Bad Fire” einigen sich Mogwai auf eine Zusammenarbeit mit John Congleton, auch er Amerikaner, 2015 ein Grammy-Gewinner für seinen Job auf St. Vincents gleichnamigen Album. Darüber hinaus als Produzent und/oder Mischer tätig für Blondie und David Byrne, Death Cab For Cutie und Conor Oberst. Was er ins Studio mitgebracht hat? Braithwaite: „Dreckige Witze.“ – „Echt?“ – „Echt.“ – „Zum Beispiel? – „Kann ich nicht nacherzählen, die kommen nur in der Situation gut.“ Eine ungefähre Ahnung von Congletons Humor erhält man, wenn man weiß, dass er seinerzeit die Musik fürs Pranks’n’Stunts-MTV-Format “Jackass” komponiert hat. „Es tat auf jeden Fall gut, dass jemand von außen dabei war“, sagt Braithwaite. „So liefen wir nicht in Gefahr, so etwas wie Selbstmitleid zu entwickeln.“ Wobei er das Wort „Selbstmitleid“ ausspricht, als würde er es mit sehr spitzen Fingern anfassen. Es passt nämlich nicht zur Glasgow-Attitüde dieser Band.
Diese Attitüde zeigt sich auch auf dem neuen Album. Es ist dann zärtlich, wenn Zärtlichkeit angebracht ist. Und dann brachial, wenn sich die Gelegenheit dafür ergibt. Zum Beispiel dann, wenn das Notizbuch mit den „tollen Songtiteln, die nichts mit den späteren Songs zu tun haben“ den Begriff “Lion Rumpus” ausspuckt, der sowohl für ein Rudel Löwen als auch für einen Höllenlärm steht. „Was sich ja nicht ausschließt“, sagt Braithwaite – und ist sehr zufrieden damit, dass der Song seinen Titel zumindest nicht ad absurdum führt: „Er ist sehr laut, krachend, quietschig. Wir sind glücklich damit.“ So glücklich, dass Mogwai “Lion Rumpus” zur zweiten Vorabsingle erkoren haben. Im Video zu sehen: keine Löwen, sondern Hunde. Teile des in den USA gedrehten Clips werden sogar aus ihrer Perspektive gezeigt. Dafür tragen sie Action-Kameras auf dem Rücken, und weil Leute fragen, was das soll, kommt Hundehalter Larry Wilson in die Verlegenheit, die Sachlage zu erklären. Irgendwann weiß er selbst nicht mehr weiter und fragt ratlos in die Kamera: „Wie erklärt man anderen Menschen Mogwai?“ – „Keine Ahnung“, sagt Braithwaite, der es wissen müsste. Und ist sehr froh über seine eigene Ratlosigkeit.
Mit dem dritten Konzeptalbum in Folge beweisen Fucked Up einmal mehr Vielseitigkeit. Die Kanadier:innen jonglieren mit Hardcore, Punk und Power-Pop und werden dabei von etwa Graham Sayle von High Vis unterstützt. Textlich gerät das eher einschneidend statt spielerisch, zum Beispiel, wenn es um die Perspektive von Geflüchteten in die vermeintlich heile westliche Welt geht.
The National mögen Gänsehaut und wenn Dinge ohne Umschweife ins Herz treffen. Das schaffen viele ihrer Songs ohne Probleme schon als Studioversion, live wird da nochmal eine Schippe draufgelegt. So auch im Juni in Rom, als sie ihr Set bestehend aus neuen und alten Songs spielten.
Softer Indierock, mit dem ein oder anderen rauen Gitarreneinschlag, ist die Stärke von Shitney Beers. Maxi Haug und Band zeigen das hier zu Themen wie dem Feststecken in der Friendzone. Die Stimmung erinnert an einigen Stellen an die warmen Klangwelten von Sufjan Stevens, Haim oder auch Supergroup Boygenius.
Für Casper hat Bielefeld eine besondere Bedeutung und genau deshalb hat er dort im Sommer die einzige Show für dieses Jahr gespielt. Vor 28.000 Fans spielte der Rapper ein emotional aufgeladenes Set, mit dem Besten, was seine Diskografie zu bieten hat. Unterstützt wurde er dabei von den vielen Fans und einigen Kolleg:innen.
Die Hamburger Post-Punks mögen es eigentlich ungemütlich. Auf ihrem zweiten Album haben Grundeis grundlegend an Tempo zugelegt und eine ganze Menge frischer Ideen gewonnen. So beweisen sie sich unter anderem als kompetente Noiserocker und charakterstarke wie gewiefte Texter:innen.
Orbiter – “Distorted Folklore”
Auf vorherigen Veröffentlichungen konnten Orbiter aus Florida zwar schnellere, punkigere Töne anschlagen – mittlerweile setzen sie eher auf Theatralik. Davon zeugen diese neun wummernden Downtempo-Soundtapeten in Überlänge. Zwischendurch blitzt aber noch ihre konzisere Spielart durch, und das ist jedesmal ein Highlight.
Brutus bieten auf ihrer neuen EP ein kurzes, aber exquisites Verzweiflungsgemisch in drei Gängen. Das belgische Post-Rock-Trio spielt ihren Song „Paradise“ als Single, als Instrumental und im Remix als Ambient-Track. Auch wenn man den Song teilweise nicht mehr wiedererkennt, tun sich bei jeder Version neue Facetten auf.
Die Vertonung des Universums als Psychedelic-Stoner-Prog-Alternative-Rock-Album klingt nach einem ambitionierten Unterfangen. Great Rift versuchen es, und zum Teil gelingt ihnen das auch. Unnötige Pausen und Leerstellen lenken vom Wesentlichen ab, mit purer Atmosphäre fangen sie sich jedoch immer wieder ein.
In “Sugar In The Tank” kehren Julien Baker und Torres zu ihren Wurzeln zurück und widmen sich einem zurückgelehnten Countrysong. Beide Singer/Songwriterinnen sind in den Südstaaten der USA aufgewachsen und besingen in dem Song ihre Erfahrungen als queere Personen in konservativen Regionen aufzuwachsen. Erstmalig live gespielt wurde der Song im Rahmen der US-Talkshow von Jimmy Fallon.
Julien Baker als gern gesehener Featuregast
Seitdem ihre Supergroup Boygenius eine Pause auf unbestimmte Zeit angekündigt hat, widmet sich Baker vor allem der Zusammenarbeit mit anderen Künstler:innen: Zuletzt war sie so etwa auf Touché Amorés neuem Album “Spiral In A Straight Line” auf dem Song “Goodbye For Now” zu Gast, im Sommer ist sie gemeinsam mit Turnstile beim französischen Rock En Seine Festival aufgetreten, im Oktober war Baker zudem auf der Single “Yoke” von Medium Build zu hören. Ihr bislang letztes Soloalbum ist 2021 mit “Little Oblivions” erschienen.
Torres dagegen hat erst Anfang des Jahres ihr neues Album “What An Enormous Room” veröffentlicht und war im Februar im Rahmen ihrer Tour unter anderem in Köln zu sehen.
“Danke”, sagt Mathias Bloech, leise, fast schüchtern. Seine Band Heisskalt hat gerade im ausverkauften Junkyard in Dortmund “Vampire” gespielt, die zweite Vorabsingle ihres kommenden Comeback-Albums “Vom Tun und Lassen”. Das Publikum hat diesen zwei Monate jungen Song bereits textsicher mitgesungen und applaudiert im Anschluss laut. Bloech bedankt sich. Dann ist es kurz still im Club, bis jemand in der Menge für alle hörbar sagt: “Danke euch.” Das Publikum lacht, dann applaudiert es, und Bloech muss grinsen: “Dann ist das ja eine Win/Win-Situation.”
Die Post-Hardcore-Band ist zurück, nachdem sie nach ihrem dritten Album “Idylle” 2018 implodiert war und sich in eine Pause begeben hat, aus der sie nur mühsam wieder herausgekommen ist. Heisskalt spielen nun wieder Konzerte, sie veröffentlichen neue Musik. Und die Nachfrage ist groß: Ihre bislang größte Headline-Tour hat sie im November quer durchs Land geführt. Eigentlich auch nach Dortmund, doch das Konzert musste krankheitsbedingt ausfallen, kann dafür aber schon zwei Wochen später nachgeholt werden.
“Schön, dass Heisskalt nur krank waren und sich nicht wieder aufgelöst haben”, scherzt Van Holzen-Sänger Florian Kiesling beim Support-Set des Abends. Die Ulmer Alternative-Rockband steht Heisskalt sehr nah, Gitarrist Philipp Koch produziert Van Holzens Alben. Kiesling ergänzt: “Übelst geil, oder? Macht mal Lärm für Heisskalt!” Das Publikum macht Lärm. Jede Menge. Schon bei Van Holzen, die sich auch soundmäßig als ideales Warm-up für Heisskalt eignen, mit ihren tiefen, wuchtigen Gitarren und Kieslings lakonischem Gesang. Eine halbe Stunde, die den Fokus auf aktuelle Veröffentlichungen legt, ein erster Circle Pit im Junkyard, ein starker Auftakt.
Heisskalt eröffnen darauf mit “Bürgerliche Herkunft”, dem Opener von “Idylle” und der störrischen Kapitalismus-Analogie eines Möhrenkaufs im Supermarkt, der “nur im Bund oder als Kilo” geht. Als sie dann mit “Nicht anders gewollt” nachlegen, tanzt und springt das Publikum längst, es singt lauthals mit. Vielen Leuten hier bedeutet das eine Menge, das ist spürbar.
In den besseren Jahren der 2010er haben Heisskalt eine ihnen ganz eigene Art von deutschsprachigem Post-Hardcore geschrieben, geschult an Bands wie Thrice und Brand New, jedoch immer mit dem Blick für Indie, Pop und lebensmüden, schlauen Sprechgesang. Delays wabern, Feedbacks fiepen. Effektreiche Gitarrenwände dominieren die oft sperrigen und vertrackten Kompositionen. Nach einem dieser unbequemen Stücke, “Trauriger macht”, sagt Bloech deshalb selbstreflektiert: “Ich find’s voll krass, dass ihr alle hier seid. Das ist ja nicht gerade einfach zu hören.”
Bloech, Koch, Schlagzeuger Marius Bornmann und die neu eingestiegene Bassistin Lola Schrode spielen heute Abend vornehmlich Songs der ersten beiden Alben. Songs wie das nervöse “Euphoria” oder das epische “Gipfelkreuz”, aber auch die fast trippigen Stücke von “Vom Wissen und Wollen” wie “Absorber” oder “Angst hab”. Und außerdem die neuen Lieder, die wie ein Bindeglied wirken zwischen diesen Alben und dem giftigen “Idylle”: “Wasser, Luft und Licht” ist ein punkiger Song, das ruhige und doch hymnische “Vampire” nimmt sich Raum, “Mit Worten und Granaten” verneigt sich musikalisch wie inhaltlich vor Escapado – und das bisher noch unveröffentlichte “Heim” schichtet schüchtern Delay über Delay, trägt sich allein durch Gitarre und Gesang und wird zum intimen Sneak-Peek mitten im Set.
Die Band beendet ihr Konzert mit “Alles gut” und der feierlichen Emo- und Post-Hardcore-Verbeugung “Das bleibt hier”. Für beide Songs kommt Kiesling nochmal auf die Bühne und feiert den gemeinsamen verspäteten Tour-Abschluss. Bloech singt das dazugehörige Mantra: “Das bleibt hier in meiner Brust.” Heisskalt haben eine Lücke gelassen, die seit ihrer Pause niemand so richtig gefüllt hat. Das wird heute Abend besonders deutlich.
Ab geht die Lutzi! Der Name ist, vom 26. Bis 28. Juni im unterfränkischen Rottershausen, einmal mehr Programm. Das lässt zumindest das bisher veröffentlichte Line-up des familiären Festivals vermuten. Mit dabei sind unter anderem die österreichischen Indie-Avantgardisten Bilderbuch, die Münsterländer Punkrock-Lieblinge Donots und die Leoniden aus Kiel. Außerdem kann man sich auf Zebrahead freuen.
Neben der Musik passiert auf dem bayrischen Festival auch sonst noch so einiges. Von traditionellem Frühschoppen mit Blasmusik über eine Schnitzeljagd bis zum Bier-Yoga, für alle, die vor Spielbeginn noch nichts vorhaben, ist gesorgt. Außerdem wird es Vorträge und Workshops geben, Infos dazu sollen bald auf der Festivalwebseite folgen.
Das Ab geht die Lutzi! setzt sich wie immer auch wieder besonders für Barrierefreiheit ein, damit sich alle auf dem Festivalgelände wohlfühlen und schreibt dazu: “Am Lutzi Festival ist fast jeder willkommen (wir haben keinen Platz für Rassismus, Sexismus, Ableismus oder jegliche andere Art von Diskriminierung) und das Festival soll möglichst allen in guter Erinnerung bleiben. Damit das gelingt, versuchen wir unser Festival so inklusiv wie möglich zu gestalten und Jahr für Jahr zu verbessern.” Dafür hat die Festival-Crew eine Schulung mit Expert:innen durchlaufen. Außerdem gibt es ein Awareness-Team, welches Betroffenen im Konfliktfall zur Seite steht.
Der Ticketverkauf hat bereits begonnen. Das 3-Tage-Ticket gibt es bereits ab 74 Euro, Camping kostet euch 20 Euro. Bald sollen auch Tagestickets verfügbar sein.
Hier seht ihr das komplette bisher bestätigte Line-up:
Delta Sleep aus Canterbury haben gerade eine umfassende Nordamerika-Tour hinter sich gebracht. Zuvor ging es für die Briten auch schon nach Asien und Australien, jetzt sind wieder ihre Heimat Großbritannien und einige europäische Länder an der Reihe. Für Deutschland sind sechs Daten für kommenden April geplant, darunter Köln, Berlin und Hamburg. Der allgemeine Vorverkauf ist heute gestartet.
Motto der Tour ist ihr viertes Studioalbum aus dem Oktober. Auf „Blue Garden” hat sich die vierköpfige Mathrock-Band um Leadsänger und Gitarrist Devin Yüceil wieder komplexer Gitarrenmusik verschrieben, dabei bleiben ihre Songs aber stets tanz- und strukturell nachvollziehbar.
Das neue Album bedient sich inhaltlich an ähnlichen Themen, wie vorherige Songs, trotzdem wirkt die Platte deutlich schwerer. Das liegt auch daran, dass hier mit neuen Instrumenten experimentiert wurde. So wurden vermehrt elektronische Samples und Synthies eingebaut. Es geht um das Böse in der Welt und was aktuelle überfordernde Ereignisse mit einem machen.
Dazu stellt Yüceil fest: „Es fühlt sich an als wäre da eine graue Wolke über allem, das hat man immer im Hinterkopf. Es passieren Dinge, die einfach nicht richtig sind und die einem den Sinn für Freude vernebeln. Gleichzeitig sollen wir mit unserem normalen Leben weiter machen.“ Für den Sänger geht es bei dem Album darum, „nicht zu wissen, was man machen soll und nicht zu wissen, wie man darüber spricht“.
Nun wurde auch eine erste Europatour angekündigt. Vier Konzerte in Dänemark, Athen, Berlin und London sind bisher zwischen Mai und August angesetzt. Des Weiteren versprechen Kylesa, für kommendes Jahr und 2026 “noch mehr Tricks auf Lager” zu haben. “Wir sind zurück”, heißt es in der Tourankündigung schlicht auf Instagram.
Tickets für das Konzert in Berlin sind limitiert und über Veranstalter Greyzone erhältlich. Supportacts wurden bisher nicht bekanntgegeben. Kylesas bisher letztes Album “Exhausting Fire” ist 2015 erschienen – noch vor ihrer Schaffenspause.
Die britische Shoegaze-Band Slowdive hat vor wenigen Stunden ihre kommende Europatour angekündigt. Insgesamt sind acht Konzerte im März und April 2025 angesetzt, davon zwei in Deutschland und eins in Österreich. Dazwischen verschlägt es die fünfköpfige Band in die Niederlande, nach Frankreich, Belgien und zurück ins UK.
Der Ticketvorverkauf, ebenso wie genauere Details zu den Shows, sollen in Kürze über die Webseite der Band folgen.
Seit ihrer Reunion 2014 haben Slowdive zwei Alben veröffentlicht. “Everything Is Alive”, der Nachfolger ihres gleichnamigen Albums, ist erst vergangenes Jahr erschienen.