Die britische Shoegaze-Band Slowdive hat vor wenigen Stunden ihre kommende Europatour angekündigt. Insgesamt sind acht Konzerte im März und April 2025 angesetzt, davon zwei in Deutschland und eins in Österreich. Dazwischen verschlägt es die fünfköpfige Band in die Niederlande, nach Frankreich, Belgien und zurück ins UK.
Der Ticketvorverkauf, ebenso wie genauere Details zu den Shows, sollen in Kürze über die Webseite der Band folgen.
Seit ihrer Reunion 2014 haben Slowdive zwei Alben veröffentlicht. “Everything Is Alive”, der Nachfolger ihres gleichnamigen Albums, ist erst vergangenes Jahr erschienen.
Das Garage-Punk-Trio Shirley Holmes hat mit der Veröffentlichung ihrer neuen Single “Koks oder Käse” ihr kommendes, viertes Album angekündigt. “Mein bestes Selbst” soll am 14. Februar über Rookie erscheinen.
Mit ihrem neuen Song ermittelt die Band gegen Gentrifizierungsprojekte in begehrten Wohngegenden und die daraus resultierenden Bedenken der Einwohner. Kann man sich das Leben in der Stadt noch leisten? „Wer darf hier rein/ Wer darf hier sein?“ Damit führen sie die kritisch-prophetische Art ihres bisher letzte Albums “Die Krone der Erschöpfung” fort, dessen Veröffentlichung mittlerweile vier Jahre zurückliegt.
Nach der Albumveröffentlichung soll “Mein bestes Selbst” auch auf Tour präsentiert werden. Ab März spielen Shirley Holmes eine acht Konzerte umfassende Deutschlandtour. Im Juni und Juli spielen sie auf Festivals, unter anderem wurden sie für das Orange Blossom Special in Beverungen bestätigt. Dieses Jahr hat das Trio auch schon als Support für Die Ärzte gespielt.
Shirley Holmes – “Mein bestes Selbst”
Live: Shirley Holmes
07.03.25 Dresden – Chemiefabrik
08.03.25 Erfurt – Museumskeller
14.03.25 Hamburg – Nochtwache
15.03.25 Bremen – Lagerhaus
27.03.25 Hannover – Lux
28.03.25 Essen – Don’t Panic
29.03.25 Würzburg – Immerhin
05.04.25 Berlin – SO36
07.06.25 Merkers – Rock Am Berg
05.07.25 Remchingen – Steinbruch Open Air
Brandon, im Mai habt ihr “Morning View XXIII” veröffentlicht, vor 23 Jahren ist das Album erstmals erschienen. Wie war es, zu den Songs zurückzukehren?
Brandon Boyd: Es war eine interessante Erfahrung. Wir haben bereits zum 20-jährigen Jubiläum mit der Idee gespielt, uns dem Album noch einmal zu widmen, aber das lag mitten in der Pandemie, die Möglichkeit für ein richtiges Jubiläumskonzert fiel also ins Wasser. Stattdessen sind wir zu dem Ort in Malibu zurückgekehrt, wo wir “Morning View” vor 20 Jahren aufgenommen hatten und haben dort ein Livestream-Konzert gespielt. Anschließend haben wir darüber nachgedacht, das Ganze als Livealbum zu veröffentlichen und haben es auch mischen lassen. Es war gut, aber nicht herausragend. Ich hatte das Gefühl, dass es besser wäre, wenn wir alles noch einmal richtig aufpolieren und erst dann veröffentlichen würden. Wozu es dann auch gekommen ist.
Wie waren die Reaktionen auf die Neuveröffentlichung?
Man verändert etwas, was Millionen von Menschen kennen, womit sie Dinge verbinden. Es hängt also ein hohes emotionales Gewicht daran. Einige wollten die neuen Versionen von vornherein nicht mögen, weil sie nicht verstanden haben, warum wir so etwas überhaupt tun, schließlich ist mit den Originalaufnahmen nichts falsch.
Live kommen die Songs aber weiterhin sehr gut an.
Ja, wir haben in den vergangenen Wochen zehn Stadionkonzerte in den USA gespielt, alle waren schnell ausverkauft. Wir hatten in den vergangenen Jahren zum Glück immer ein recht gut laufendes Live-Business, aber dieses Mal fühlte es sich anders an, eben weil wir dieses Album komplett spielen.
Wie fühlt es sich an, das Album in Gänze live zu spielen?
Es macht viel Spaß. Man weiß immer, dass man eine gute Show hatte, wenn es schon fast zu schnell vorbeigeht. Aktuell spielen wir ein knapp zweistündiges Set: einmal das komplette Album und dann noch knapp 40 Minuten, die wir mit anderen Songs füllen. Und jeden Abend kommen wir von der Bühne und fragen uns: „Wie lange haben wir überhaupt gespielt?“ Es fühlte sich an, als wären wir gerade mal 45 Minuten da oben gewesen. Und man hat bemerkt, dass es dem Publikum auch so ging.
Ihr seid für die Neuaufnahme und den Livestream 2020 zurückgekehrt ins Stern-Haus in Malibu, wo ihr Anfang der 2000er das Album aufgenommen habt. Wie war es, dorthin zurückzukehren?
Es hat Spaß gemacht, aber es war auch seltsam. Wenn man das Stern-Haus nur von außen sieht, denkt man, dass es eine Villa direkt an den Klippen am Meer ist. Was man allerdings nicht sieht, ist, dass sie langsam in sich zusammenfällt. Das ging schon los, als wir 2000 dort waren. Aber das war noch okay, weil man keine Angst haben musste, etwas kaputtzumachen. Als wir 2021 zurückkehrten, sah alles noch genau so aus, wie wir es hinterlassen hatten. Es war wie ein eingefrorener Moment in der Zeit. Mich haben in dem Augenblick, als wir reingekommen sind, die gleichen Emotionen wieder eingeholt wie vor 20 Jahren. Und es ist ziemlich seltsam, wenn einen mit Ende 40 die gleichen Emotionen einholen wie zwei Jahrzehnte zuvor.
»Ich finde es super, dass unsere Bassistin Nicole Row an dem Album mitwirken konnte. Sie war noch ein Kind, als ›Morning View‹ rauskam.«
Brandon Boyd
Was macht “Morning View” so besonders?
Wir haben uns damals keinen Druck gemacht, um an den Erfolg [des Vorgängeralbums] “Make Yourself” anzuknüpfen. Aber ab dem Moment, in dem wir alles in die Villa geräumt hatten, fühlte es sich an, als hätten wir Rückenwind. Das hat sich auch aufs Songwriting und auf die Aufnahmen übertragen.
Apropos: Bei den Neuaufnahmen habt ihr einige Details hinzugefügt. Wie kam es dazu?
Das ist auf natürliche Weise entstanden. Wir spielen die Songs seit über zwei Jahrzehnten relativ unverändert, aber bei einigen haben wir kleinere Arrangements eingebaut. Die Sache mit Songs ist, dass sie mit der Aufnahme wie in Stein gemeißelt zu sein scheinen; erst wenn man sie live spielt, werden sie wieder lebendig. Was man jetzt also auf der Neuaufnahme hört, sind wirklich wir. Wir haben die Songs auf eine lange, aufregende Reise genommen und sind bei diesen Versionen angekommen, die aber immer noch sehr nah am Original sind. Etwa “Echo” läuft auf dem ursprünglichen Album einfach aus, aber über die Jahre haben wir es live zu einem großen Crescendo entwickelt, das jetzt Teil des Albums geworden ist. Hätten wir das Album bereits fünf oder zehn Jahre nach der Veröffentlichung neu aufgenommen, würde es ganz anders klingen. Also ist es auch gut, dass wir so lange gewartet haben.
Gibt es ein bestimmtes Detail in der Neuaufnahme, das dir besonders am Herzen liegt?
Es hat insgesamt einen deutlich besseren Klang, einfach weil sich die Aufnahmetechnologie stark verbessert hat. Ich finde aber vor allem super, dass unsere neue Bassistin Nicole Row an dem Album mitwirken konnte. Sie war noch ein Kind, als “Morning View” herauskam, deswegen ist es so witzig, dass sie jetzt dabei ist. Aber sie hat einen fantastischen Job gemacht.
Row unterstützt euch bereits seit einiger Zeit live. Wie war es jetzt, mit ihr im Studio zu sein?
Einer der Gründe, warum es so viel Spaß gemacht hat – abgesehen davon, dass Nicole eine phänomenale Bassistin ist – ist, dass sie mit frischem Gehör und einem frischen Blick auf das Ganze schauen konnte. Wir anderen waren voreingenommen, weil wir bereits so viele Jahre mit den Songs verbracht haben. Nicole dagegen hatte mit ihnen bislang noch nicht so viel zu tun, außer dass sie sie vielleicht mal gehört hat. Zu sehen, wie sie die Songs zu spielen lernt und sie mit ihrem eigenen Stil verbindet, war toll.
Sie hat auch Teile des Hintergrundgesangs übernommen, richtig?
Sie und ich gemeinsam, genau. Auf allen bisherigen Incubus-Alben habe ich den Großteil des Hintergrundgesangs übernommen und versucht, verschiedene Texturen zu erschaffen und Stimmen zu imitieren, darunter weibliche oder sehr tiefe. Live hat unser ehemaliger Bassist Ben [Kenney] die Parts übernommen. Als Nicole Teil der Band wurde, haben wir bemerkt, dass sie eine schöne Gesangsstimme hat – es passte also perfekt. Ich habe also weiterhin eine weibliche Stimme imitiert, aber Nicole konnte mich dabei unterstützen. Wir haben unsere Stimmen kombiniert und eine wunderschöne neue Textur erschaffen.
Euer bislang letztes Album ist 2017 erschienen, ihr weist in letzter Zeit aber immer wieder darauf hin, dass wir bald etwas Neues von euch zu hören bekommen. Wie läuft es im Studio?
Es läuft super. Wir kommen langsam an den Punkt, an dem man von einem vollwertigen Album sprechen kann. Wir haben uns einfach in die Arbeit gestürzt und noch gar nicht das gesamte Material gesichtet. Aber ich merke, dass wir langsam ans Ende dieses Prozesses kommen und immer häufiger zu einzelnen Songs zurückkehren und kleinere Details anpassen. Ich hoffe, dass wir bis zu den Shows im Frühjahr bereits ein oder zwei Singles veröffentlicht haben und einige neue Songs live spielen können.
Welchen Sound können wir erwarten?
Es klingt nach Incubus. [lacht] Wirklich, die Songs sind dermaßen unser Stil, dass ich es so explizit sagen muss. Es gibt einige Momente, die einen hohen Wiedererkennungswert haben, etwa sehr auffällige Ideen von Mike [Einziger] an der Gitarre. Es klingt aber auch alles frisch und neu, was genau das ist, was ich mir erhofft habe. Ich hoffe immer, dass wir mit der Musik neues Terrain erkunden können. Auch hier muss ich noch mal Nicole erwähnen, weil es viel Spaß gemacht hat, mit ihr im Studio zu sein. Es ist das erste Mal, dass sie ganz neues Material mit uns schreibt und aufnimmt. Sie hat eine Wahnsinnsenergie. Ich freue mich sehr darauf, dass die Leute das alles bald zu hören bekommen.
In München, Hamburg und Bonn gibt es das französische Space-Pop-Duo Air im Juli und August 2025 zu sehen. Bereits in diesem Jahr feierten Nicolas Godin and Jean-Benoît Dunckel das 25-jährige Jubiläum ihres legendären Debütalbums “Moon Safari” (1998) und spielten das gesamte Album live, unter anderem an drei aufeinanderfolgenden Tagen im März in Berlin. Im kommenden Jahr geben sie nun einem noch größeren Publikum die Chance dazu.
Tickets für die Shows gibt es ab Freitag, 13. Dezember, ab 10 Uhr an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
“Interstella 5555: The 5tory of the 5ecret 5tar 5system” ist eine spektakuläre, visuelle Reise durch das Album “Discovery” von Daft Punk. Der Film entstand während der Produktion ihres zweiten Albums, das Hits wie „One More Time“ und „Harder, Better, Faster, Stronger“ enthält. Diese klangliche und visionäre Odyssee folgt der Geschichte der “Crescendolls”, einer entführten Alien-Band, die gegen einen bösen Menschen mit einem dunklen Plan kämpft.
Der 2003 erschienene Anime zum Album wurde vom legendären French-House-Duo und Cédric Hervet in Zusammenarbeit mit Leiji Matsumoto und Toei Animation unter der Regie von Kazuhisa Takenouchi entwickelt. Außerdem sind Musikvideos von Spike Jonze, Michel Gondry, Seb Janiak, Roman Coppola und Warren Fu zu sehen.
LUF Kino präsentiert ein einmaliges Kino-Event am 12. Dezember, bei dem das Anime-Meisterwerk erstmals in 4K remastered zusammen mit sechs Daft-Punk-Videos in den deutschen Kinos zu sehen sein wird. Tickets und teilnehmende Kinos findet ihr hier.
Update: Wegen der großen Nachfrage läuft der Film in einigen Kinos noch bis zum 15. Dezember.
VISIONS verlost zu diesem Anlass 5 CDs und 5 exklusive Poster, die nur für den heutigen Kinoabend gedruckt worden sind! Viel Glück!
Bereits Anfang des Jahres sprach Bassist Geezer Butler darüber, dass er und Ozzy Osbourne abgemacht hätten, eine finale Show mit Black Sabbath spielen zu wollen. In einem neuen Interview mit dem Lifestyle-Netzwerk Lifeminute gibt Butler nun weitere Details bekannt: “Ozzy sprach mit mir darüber, dass er, wenn es ein Abschiedskonzert gibt – was er immer noch tun will -, unbedingt noch da herausgehen und spielen will, und er schlug vor, dass wir vier bei seinem allerletzten Konzert auf die Bühne gehen und vielleicht drei oder vier Songs zusammen spielen. Und das wäre es dann, fertig.” Geezer stellt dabei klar, dass es sich um ein einmaliges Event handeln würde und “definitiv” keine längeren Touren geplant seien.
Ozzy Osbourne scheint das gesundheitsbedingte Ende seiner Bühnenkarriere nur schwer akzeptieren zu können: Im Mai ließ er sich zuletzt darüber aus, dass er sich eine letzte Show mit Black Sabbath wünscht, Gitarrist Tony Iommi stellte sich auf seine Seite. Für beide jedoch unverzichtbar: Die Anwesenheit von Schlagzeuger Bill Ward. Dieser war 2012 von den Reunion-Plänen der Band zurückgetreten – und auch nicht mehr Teil des letzten Albums “13” sowie den beiden großen Touren nach der Reunion.
Abschiedsshow schon länger in Planung
Anfang des Jahres hatte Osbournes Ehefrau und Managerin Sharon erneut von dem angeblich besiegelten Karriereende ihres Mannes gesprochen: Dieser soll aber zwei Abschiedsshows in seiner Heimatstadt Birmingham planen.
Seine bislang letzte Kurzauftritte hatte Osbourne 2022 gespielt. Einen davon ebenfalls in Birmingham, im Rahmen der Abschlussfeier der Commonwealth Games mit Black Sabbath und bei einem NFL-Spiel in den USA. Erst kürzlich sprach er darüber, wie er sich seinen Abschied vorstellen, sobald er es nochmal – ohne “vedammten” Rollstuhl – auf eine Bühne schaffen würde. “Wenn ich nicht mehr regulär Shows spielen kann, wäre ich wenigstens gerne fit genug, um eine einzige Show zu spielen und allen zu sagen: ‘Hey Leute, Danke für mein Leben.’ Und wenn ich am Ende davon tot umfalle, werde ich glücklich sterben.”
Die Umsetzung von Ozzys Plänen wirkt aber immer unwahrscheinlicher: Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte Osbourne Mitte Oktober bei der diesjährigen Rock & Roll Hall Of Fame Aufnahmezeremonie, wo er jedoch selbst nicht auftreten konnte, sondern dem Auftritt einer Supergroup von einem Fledermaussessel aus beiwohnte.
Ozzy Osbournes Gesundheitszustand
Vor allem wegen der Folgeschäden eines nächtlichen Sturzes im Jahr 2019 war Osbourne gezwungen, seine Live-Karriere auf Eis zu legen. Durch die Verletzung wurden ihm mehrere Stahlstangen entfernt, die ihm zuvor chirurgisch eingesetzt worden waren, um die Schäden eines fast tödlichen Quad-Unfalls aus dem Jahr 2003 zu beheben. In jüngerer Vergangenheit musste er sich deswegen mehreren Operationen unterziehen, durch die er auch an Nervenschäden und Mobilitätsproblemen leidet. Zusätzlich leidet Ozzy Osbourne seit geraumer Zeit an einer Parkinson-Erkrankung, die er allerdings erst 2020 öffentlich machte.
Das Team vom Desertfest Berlin konnte offenbar nicht länger warten, als dritten Headliner die Alternative-Rock-Veteranen Dinosaur Jr. bekannt zu geben. Es ist bisher die einzige Show im Tourkalender für 2025 von J Mascis, Lou Barlow und Murph. Auch ihre letzte Deutschland-Tour liegt dann schon drei Jahre zurück, 2023 waren sie allerdings noch beim Rolling Stone Beach zu sehen.
Das Desertfest Berlin wird vom 23. bis 25. Mai 2025 in der Columbiahalle und im Columbia Theater stattfinden. Wochenendtickets für das Festival gibt es für 154,90 Euro auf desertfest-tickets.de. Angeboten werden zudem limitierte Sleepover-Tickets im Columbia Theater für 15 Euro pro Nacht.
Dieses Jahr fand das Desertfest Berlin bereits zum zweiten Mal zwischen Columbiahalle und Columbia Theater statt. Eklektisch kuratiert und euphorisch aufgenommen. Unseren Nachbericht lest ihr hier.
Zuvor sprachen wir mit Veranstalter Matte Vandeven über Höhepunkte im Line-up, die Kosten beim Booking und die Diversität der Szene. Hier geht es zum Interview.
Mit seinem bisherigen Line-up hat das Jera On Air bereits groß aufgefahren. Demnach teilen sich nächsten Sommer Acts wie Frank Carter And The Sex Pistols, Turnstile und Bullet For My Valentine die Headliner-Spots in Ysselsteyn untereinander auf. Die 25 neuen Bands runden die Aufstellung für dieses Jahr erstmal ab.
Am Samstag spielen unter anderem jetzt auch die Alt-Rock-Band Dead Poet Society aus LA und der US-Rapper Denzel Curry, der aus der Rock-, Metal- und Punk-Besetzung heraussticht sowie Solokünstlerin Poppy, die kürzlich ihr Album „Negative Spaces“ herausgebracht hat.
Hier seht ihr alle 25 neuen Bands nochmal im Überblick:
Das Jera Open Air ist das größte alternative Festival der Benelux-Länder und findet seit 1992 im Süden der Niederlande statt. Letztes Jahr kamen jeden Tag zwischen 9000 und 15.000 Festival-Besucher. Damit ist die Atmosphäre deutlich familiärer als bei anderen etablierten Festivals. Das Line-up jedoch weist einige Schnittmengen auf.
Insgesamt stehen jetzt über 60 Bands fest, für die restlichen Namen müssen wir uns aber bis nächstes Jahr gedulden. Der reguläre Kartenverkauf ist gestartet. Tagestickets bekommt ihr für 119 Euro, das Kombiticket für alle drei Tage kostet 239 Euro. Camping ist noch nicht mit inbegriffen. Dafür kommen noch 40 Euro pro Person hinzu. Den Ticketshop und weitere wichtige Infos findet ihr auf der Festivalwebsite.
Gerade einmal ein Jahr nach Veröffentlichung ihres aktuellen Albums “Maschinenhafen” hat das Doom-Trio ORT nachgelegt: Das nächste (Mini-)Album “Sperrwerk” soll nächsten Monat erscheinen. Als Vorgeschmack veröffentlichen ORT die Single “Heuvel / Bodden”, bzw. die gekürzte Fassung “Heuvel”, samt Musikvideo als VISIONS-exklusive Premiere.
Bei ORT wirkt vor allem der Dortmunder Gitarrist Hellmut Neidhart mit, der auch als Drone-Solokünstler N aktiv ist. Monotone, atmosphärisch dichte Flächen aus Drone- und Noise-Metal machen den Stil der Band aus, wobei ihre Kompositionen erstaunliche Längen erreichen können – das circa 40-minütige “Maschinenhafen” besteht etwa nur aus zwei Titeln.
“Heuvel” kommt an diese Marke nicht heran, das Musikvideo ist jedoch so kryptisch wie die Gesamtpräsenz der Band. Die Charaktere stehen zum Großteil in flackernder Dunkelheit, in der Feuer, Blut und Tod aufblitzen wie Szenen der Vergangenheit. Der hektische Schnitt kontrastiert die sich bedächtig steigernde Musik. Eine tief sitzend düstere Stimmung ersetzt eine stringente Handlung – auf dieser Bildfläche beginnt die Musik zu wirken.
“Sperrwerk” soll am 24. Januar über My Proud Mountain erscheinen. Es stellt die sechste Veröffentlichung der Band dar. Wie auch die Vorgängerwerke wird das Album auf CD und Vinyl veröffentlicht, erst danach soll es zum Streamen verfügbar sein. Vorbestellungen werden in Kürze eingerichtet.