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Kommentare unter Tourankündigung deaktiviert

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Brand New spielten kürzlich ihre Reunion-Show in Dallas – das erste öffentliche Konzert der Band seit den Missbrauchsvorwürfen um Sänger Jesse Lacey in 2017. Jetzt veröffentlichten sie Daten für ihre anstehende Tour, ebenfalls die erste seit sieben Jahren. Sie umfasst 24 Shows in den Vereinigten Staaten und soll Anfang Mai beginnen.

 

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Zensur?

Was auffällt: Alle Venues haben die Kommentarfunktion unter den Posts, die die Brand New Shows via Instagram ankündigen, deaktiviert. Die jeweiligen Bilder der Locations zeigen alle dasselbe Design. Es wirkt, als hätte die Band die Veranstalter zu diesen Maßnahmen angehalten, um negative Stimmen über die kontroverse Wiedervereinigung auszublenden, die bereits nach Ankündigungen der ersten drei Konzerte laut wurden.

 

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Bis heute kein Statement

Kurz nach dem Release ihres kommerziell erfolgreichsten Albums “Science Fiction” (2017) gaben Brand New während einer Show im Herbst 2017 ihre Auflösung für das darauffolgende Jahr bekannt. Bald darauf wurden Missbrauchsvorwürfe gegen Frontmann Jesse Lacey laut, die anstehende UK-Tour wurde infolgedessen abgesagt. In einem Statement räumte Lacey zwar ein, dass er “einer Reihe von Leuten Schmerz und Verletzungen” zugefügt habe und es in seiner Vergangenheit “einige persönliche Verfehlungen und ungebührliches Handeln” gegeben habe – explizit auf die ihm zur Last gelegten Taten ging er aber bis heute nicht ein.

Wiederbelebt

1984 brachten Rich Kids On LSD ihre ersten Platten heraus und bildeten mit Bands wie The Faction oder auch Suicidal Tendencies die Speerspitze der ersten Welle von dem heute etwas diffusen Genrebegriff Skatepunk. Für den großen kommerziellen Durchbruch zur Zeit ihres Bestehens war die Bandgeschichte – vor allem durch anhaltende Drogenprobleme – zu unbeständig. Treibende Kraft Richard “Bomer” Manzullo (Drums, Bass, Gesang) starb während der zweiten Reunion 2005, ihr ikonischer Sänger Jason Sears 2006. Seitdem blieb es dabei, dass RKL als Blaupause für den Sound von NOFX oder The Offspring herhielten und den Ruf einer „Your favorite band’s favorite band“ innehatten.

RKL-Edelfans und perfekter Support: Scheisse Minelli (Foto: Tim Lasche)
RKL-Edelfans und perfekter Support: Scheisse Minelli (Foto: Tim Lasche)

Zu diesen Edelfans zählen sich wohl auch Scheisse Minelli, die in der hochverlegten Kölner Live Music Hall als perfekt ausgewählter Support eröffnen dürfen. Die Band um Exil-Kalifornier Samuel el Action atmet denselben Sound und Spirit von RKL und weiß jetzt schon, dass die Helden in ihren späten 50ern, das selten jüngere Publikum gleich „umhauen“ werden. Vorher gibt es aber noch gefreestylten Hass auf Trump und Musk und etliche Luftsprünge von den sympathischen Skate-Assis.

Alle Zweifel aus dem Weg geräumt: Neu-Mitglied Abe Brennan liefert ab (Foto: Tim Lasche)
Alle Zweifel aus dem Weg geräumt: Neu-Mitglied Abe Brennan liefert ab (Foto: Tim Lasche)

Und er soll recht behalten: Rich Kids On LSD bestehen heute aus den langjährigen Lagwagon-Mitgliedern Chris Rest (Gitarre), Dave Raun (Drums), Joe Raposo (Bass) und Gitarrist Barry Ward, der an allen vier RKL-Alben beteiligt war. Entsprechend tight und eingespielt geben sich die Instrumentalisten, die ohne Altersmüdigkeit das Highspeed-Gebretter zwischen Punk, Hardcore und Crossover-Thrash problemlos aufleben lassen.

Um kein Solo verlegen: RKL-Gitarrist Chris Rest (Foto: Tim Lasche)
Um kein Solo verlegen: RKL-Gitarrist Chris Rest (Foto: Tim Lasche)

Das größte Fragezeichen stand vorab wohl hinter Sänger Abe Brennan, der erst – nach kurzem Gastspiel von Tony Foresta (Municipal Waste) – seit diesem Jahr dabei ist. Brennan spielt sonst etwa bei Dead Pioneers Gitarre und ist RKL-Fan seit er 17 ist, sagt er. Der einzige Unterschied zu den Fans im Publikum, die erstaunlich textsicher alle Zeilen mitschreien können, sei, dass er dasselbe eben nur auf der Bühne mache. Meistens zumindest. Schon beim zweiten Song “Scab On My Brain” schmeißt er sich über den Wellenbrecher in die Menge und erweitert den Pit direkt mal um ein paar Runden. Es wird nicht das einzige Mal bleiben, dass sich der bullige Frontmann ins Geschehen stürzt und als Fan dabei ebenso viel Spaß hat, wie das überraschend internationale Publikum.

Ausgestattet mit leuchtendem Totenkopf auf dem Bass: Joe Raposo (Foto: Tim Lasche)
Ausgestattet mit leuchtendem Totenkopf auf dem Bass: Joe Raposo (Foto: Tim Lasche)

Dass man sonst auch nicht an seinen Qualitäten als Frontmann zweifeln sollte, beweist er aber schon ab der ersten Sekunde, als RKL zum asozialen “Why?” ansetzen und sich Brennan auf Bühne und Monitorbox windet, das Mikro gekonnt herumwirbelt oder sich derart verrenkt, als hätte er die letzten 6 Monate zur Vorbereitung Yoga mit Shelter gemacht. Auch stimmlich kommt er dem verstorbenen Sears deutlich näher als noch Foresta, der fünf US-Shows mit RKL gespielt hat. Der Rest ist nicht weniger in Topform: Raposo und das einzige verbleibende Gründungsmitglied Chris Rest haben etliche Solos auf Lager und Choreo-Sprünge mit Brennan einstudiert. Einzig „lebende Leiche“ Ward bleibt etwas unbeteiligter als seine Kollegen außen vor, als RKL etwa die Album-übergreifende Songtrilogie “Beautiful Feeling” hintereinander zum Besten geben.

Ein-Mann-Sportpogramm Abe Brennan kanalsiert mehrere Jahrzehnte Fansein (Foto: Tim Lasche)
Ein-Mann-Sportpogramm Abe Brennan kanalisiert mehrere Jahrzehnte Fansein (Foto: Tim Lasche)

Auch wenn RKL die große Live Music Hall noch nicht ganz füllen, verdient diese Reunion größten Respekt, da sie trotz Fehlen zweier entscheidender Mitglieder durch die punktgenaue Würdigung der legendären Songs für viele zu einer kleinen Epiphanie wird, für die RKL über Jahrzehnte nur eine Erinnerung aus dem Skatepark waren. In dieser Form und mit dieser Motivation dürfte noch viel mehr bei der wiederbelebten Band drin sein. Warum nicht gleich ein Headliner-Slot beim Ruhrpott Rodeo? Fest steht: Die Legende lebt – wieder.

Hoffentlich auch dauerhaft wieder aktiv: Rich Kids On LSD (Foto: Tim Lasche)
Hoffentlich auch dauerhaft wieder aktiv: Rich Kids On LSD (Foto: Tim Lasche)

16 neue Bands angekündigt

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Bereits in der ersten Bandwelle hatte das Highfield Festival gleich vier Headliner angekündigt: K.I.Z, Deichkind, Rapper Kontra K und Singer/Songwriter Clueso. In den vergangenen Wochen kamen dann noch Nina Chuba und Bilderbuch dazu. Nun kündigt das Festival mit Electric Callboy den finalen Headliner an.

Neben den Metalcore-Helden aus Castrop-Rauxel gibt das Festival außerdem noch 15 weitere Acts bekannt: Mit dabei sind Swiss & Die Andern, Royal Republic und Frank Turner mit seinen Sleeping Souls. Letzter hat erst im vergangenen Jahr sein neues Album “Undefeated” veröffentlicht.

Wer spielt an welchem Tag?

Ebenfalls neu bestätigt: Massendefekt und Turbostaat, die ebenfalls mit neuer Musik anreisen dürften – erst im Januar ist das neue Album “Alter Zorn” erschienen. Außerdem gibt das Highfield Festival die Tagesaufteilung bekannt.

Highfield Festival 2025 Tagesaufteilung
Highfield Festival 2025 Tagesaufteilung

Alle neu bestätigten Acts:
Electric Callboy – Milky Chance – Swiss & Die Andern – Frank Turner & The Sleeping Souls – Royal Republic – 257ers – Betontod – Fatoni – Edgar Wasser – Juse Ju – Turbostaat – Massendefekt – Kasi – Dominik Hartz – Mola – Good Kid – Rosmarin – Bierbabes

Das Highfield Festival findet vom 15. bis 17. August statt, Festivaltickets sind in der aktuellen Preisstufe für 179 Euro erhältlich. Alle Infos zu Tickets, Park- und Campingtickets gibt es direkt auf der Festivalwebseite.

Fliegen in Leder

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Die Butthole Surfers haben zwar vor einiger Zeit eine Reunion selbst für sechsstellige Dollarbeträge abgelehnt, das heißt aber nicht, dass bei den Weirdos nicht ständig etwas los wäre. Da wäre etwa die Banddoku “The Hole Truth And Nothing Butt”, zudem hat Matador Records 2024 einige der legendären Alben der ebenso legendären Band neuveröffentlicht.

Neues Material bleibt die Band aber weiterhin schuldig. Auch “Live At The Leather Fly” bietet nichts Neues, sieht man einmal davon ab, dass die Liveraufnahmen auf diesem Album bislang unveröffentlicht sind. Aus welcher Zeit die Aufnahmen stammen, ist bislang nicht klar, auch die beiden bislang daraus veröffentlichten Songs “The Annoying Song” vom Album “Independent Worm Saloon” und “Human Cannonball” von “Locust Abortion Technician” verraten wenig. Angesichts der Tracklist spekulieren Brooklyn Vegan, dass die Aufnahmen Anfang bis Mitte der 90er entstanden sein könnten.

Was es gibt, sind einige Informationen von Gitarrist und Bandproduzent Paul Leary. Über “Human Cannonball” schreibt Leary: “Die Version von ‘Human Cannonball’ auf ‘Live At The Leather Fly’ ist besser als die Studioversion. Die Energie, die von einem Saal voller Leute ausgeht, ist im Studio nur schwer nachzubilden.”

Auch zum Albumtitel lässt sich Leary zitieren: „In den 80ern träumte Gibby [Haynes, Sänger der Butthole Surfers] von einem Club namens The Leather Fly. Er wollte, dass vor der Tür des Clubs eine ausgestopfte Fliege aus Leder hängen sollte. Er hatte sich sogar zwei miteinander konkurrierende Promoter für den Club ausgedacht, Steak Watson und Lady Corn Wilson.”

Anfang Mai, wenn “Live At The Leather Fly” auf Sunset Blvd Records erscheint, dürften wir mehr wissen. Unter anderem auch, ob es sich wirklich um Live-Aufnahmen handelt. Bei beiden Songs sind keinerlei Publikumsgeräusche oder Applaus zu vernehmen.

Butthole Surfers „Live At The Leather Fly“

Butthole Surfers Live At The Leather Fly Cover

01. “Graveyard”
02. “Dust Devil”
03. “Gary Floyd”
04. “1401”
05. “Alcohol”
06. “Hey”
07. “Negro Observer”
08. “Human Cannonball”
09. “You Don’t Know Me”
10″ Some Dispute Over T-Shirt Sales”
11. “Bong Song”
12. “Blindman”
13. “Nee Nee”
14. “Too Parter”
15. “Dancing Fool”
16. “PSY”
17. “Booze, Tobacco, Dope, Pussy, Cars”
18. “Ghandi”
19. “Edgar”
20. “Fast Song”
21 “The Annoying Song”

Zwei Mitglieder ausgetreten

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Gestern Nacht gaben Godsmack bekannt, dass Gitarrist Tony Rombola und Schlagzeuger Shannon Larkin “beschlossen haben, sich dauerhaft und in gutem Einvernehmen aus der Band zurückzuziehen”. Obwohl es einige Spekulationen zum baldigen Ausstieg der langjährigen Mitglieder im Vorfeld gab, da die beiden aktuell nicht mit auf der Bühne stehen, kommt die Trennung doch einigermaßen überraschend, da sich die Band noch mitten auf ihrer Europatour befindet. Kurzfristig sollen aber weiterhin Drummer Will Hunt von Evanescence und Sam Koltun (Faster Pussycat) an der Gitarre aushelfen. Rombola war seit 1996 in der Band, Larkin seit 2002.

Einvernehmliche Trennung

Als Grund für den Ausstieg nennt die Band in einem gemeinsamen Statement, den Wunsch der beiden, “ein einfacheres und ruhigeres Leben abseits des Tourens zu führen”. Frontmann Sully Erna führte aus: “Ihr Ausscheiden markiert das Ende einer Ära, aber es öffnet auch die Tür für neue und aufregende Möglichkeiten. Wir möchten euch versichern, dass Shannon und Tony immer ein Teil unserer Familie sein werden und ihre Beiträge für immer in unserer Musik widerhallen werden. Wir respektieren ihre Entscheidungen und unterstützen sie von ganzem Herzen, wenn sie ihre eigenen individuellen Wege gehen.” Gleichzeitig freuen sich Erna und Bassist Robbie Merrill aber auch darauf, “neue Wege zu gehen” und “diese Reise gemeinsam fortzusetzen”.

 

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Vor der Trennung sagte Larkin bereits in einem inzwischen gelöschten Facebook-Video, dass er und Rombola nicht mehr auf Tour gehen wollten. “Das ist der Grund – und wir haben verstanden, dass sie touren wollen. Und so verstanden wir uns gegenseitig. Und am Ende sind Godsmack da draußen und touren, und wir sind glücklich hier und leben unser Leben.”

Sechs Konzerte in Europa stehen für die Post-Grunge/Metal-Band noch an, vier davon in Deutschland. 2023 erschien das angeblich letzte Godsmack-Album “Lighting Up The Sky” – Erna schloss in einem Interview vergangenes Jahr neues Material aber dennoch nicht aus.

Live: Godsmack

04.04. Berlin – Columbiahalle
05.04. Offenbach – Stadhalle Offenbach (ausverkauft)
11.04. Hamburg – Inselparkhalle
12.04. Oberhausen – Turbinenhalle (ausverkauft)

Albtraum Kinderkriegen

Mitten in der kargen Lavawüstenlandschaft haben es sich Mia (Elizabeth Olsen) und ihr Ehemann Aaryan (Himesh Patel) in ihrer futuristischen Oase schön eingerichtet. Er ist Wissenschaftler, der an neuartigen, plastischen KI-Hologrammen arbeitet, während sie ein Labor und Gewächshaus betreibt, in dem sie über 1.000 Pflanzen und Pilze gedeihen lässt, sodass die beiden autark leben können. Was ihnen zum gemeinsamen Glück fehlt, wäre nur ein Kind. Doch ist die menschliche Reproduktion mittlerweile streng reglementiert. Wer Eltern werden möchte, muss ein anspruchsvolles Genehmigungsverfahren über sich ergehen lassen.

Mia und Aaryan auf den Prüfstand zu stellen, ist die Aufgabe von Gutachterin Virginia (Alicia Vikander). Sie zieht für sieben Tage bei den beiden ein und stellt sie vor diverse Aufgaben. Bald stellt sich heraus, dass Virginia ihren Beruf sehr ernst nimmt und ihn konsequent bis zur eigenen Selbstaufgabe ausübt.

Christian Ulmen reüssierte 2005 mit der revolutionären Serie “Mein neuer Freund”. Darin verschwand er hinter seinen Charakteren, während die Kandidaten an seiner Seite ihn als ihren neuen Partner der Familie und dem Freundeskreis vorstellen mussten. Ein Psychospiel voll schauspielerischer Konsequenz und daraus resultierender Fremdscham. In “The Assessment” kann man sich immer wieder daran erinnert fühlen, wenn Viginia das Kleinkind gibt und die Nerven und Aufmerksamkeit ihrer Prüflinge auf die Probe stellt. Manchmal entwickelt das beinahe die Wucht eines Michael Haneke, wenn Mia und Aaryan sich ganz und gar ihrem Kinderwunsch unterordnend von Virginia in die psychologische Mangel genommen werden.

"The Assessment", Szene (Foto: Capelight)
Virginia (Alicia Vikander) schlüpft als Prüferin in die Rolle des Kleinkindes (Foto: Capelight)

Angesiedelt hat Fleur Fortune ihre ersten Langfilm – bisher hat sie vor allem stilvolle Musikvideos und Werbespots inszeniert – vornehmlich in einem retrofuturistischen Kunst-Bunker mit Mondrain-Fenstern. Jede Einstellung ist ein Gedicht. Vor allem profitiert der Film von seinem überragenden Hauptdarsteller-Trio. Gerade Vikander (Oscar für “The Danish Girl”) und Olsen (“Wind River”) reißen in ihren Bann, mit einem sinnlichen Vexierspiel und dem Mut zweier Frauen mit einem klaren Ziel vor Augen.

9 / 12

Paradies versaut

Als Regisseur bürgt Ron Howard oft für das große Spektakel – von “Apollo 13” bis “Illuminati”. Dazu: Komödien, Dokus, “Star Wars”. Howard kann vieles, fast immer familienfreundlich. Einen Film wie “Eden” hat er noch nie gemacht.

“Eden” basiert auf den schriftlichen Berichten und Erzählungen derjenigen, die dabei waren. Da ist zunächst der deutsche Dr. Friedrich Ritter (Jude Law), der mit seiner an Multipler Sklerose erkrankten Frau Dore (Vanessa Kirby) auf die Galápagos-Insel Floreana auswandert, um dort ein philosophisches Manifest zu schreiben. Seine Briefe von dort werden in diversen Tageszeitungen publiziert, was bald weitere Auswanderer auf die Insel treibt. Etwa Familie Wittmer um Vater Heinz (Daniel Brühl), seine anfang-20-jährige Frau Margret (Sydney Sweeney) und den tuberkulosekranken Sohn. Man arrangiert sich. Unruhe stiftet erst die Hochstaplerin Baroness Eloise Wehrborn de Wagner-Bosquet (ein meisterhaftes Miststück: Ana de Armas). Sie intrigiert mit ihrer Gefolgschaft und stiftet zusätzliches Chaos im tagtäglichen Überlebenskampf auf der Insel.

In sonnengebleichten Bildern inszeniert Howard mit Sydney Sweeney die wohl dramatischste Geburt, die es je in einem Film zu sehen gab. Und Sweeney hat zuvor in “Immaculate” den Teufel zur Welt gebracht! Die von Anfang an dramatische Story wächst sich zum fiesen Psychothriller aus, bei dem Howard nicht mit Extremen spart. Parallelen zu gegenwärtigen Gesellschaftsstrukturen sind gewiss beabsichtigt. Und wenn zum Abspann echtes Filmmaterial von einst gezeigt wird, dann fasziniert es umso mehr, dass diese krasse Geschichte sich so oder so ähnlich tatsächlich zugetragen hat.

9 / 12

The Butcher Sisters, Coverbands & mehr

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Die neusten Band-Veröffentlichungen des Jera On Air kommen erneut im Sechzehner-Pack: Neben den bereits bestätigten Bullet For My Valentine, Turnstile, Sex Pistols mit Frank CarterKnocked LoosePendulum, Donots und vielen weiteren Acts, reihen sich nun 16 weitere Bands aus der Punk-, Hardcore- und Metalcore-Szene ein.

Neu mit an Bord sind: The Butcher Sisters – Punk Rock Factory – Ramones Alive – Polar – Dad Magic – Mikki Wood – St. Plaster – Call It Off – Michael McColgan And The Bomb Squad – Within Destruction – Model/Actriz – Extince – Bizkit Park – Trench War – For I Am – Caskets. Komplett ist das Line-up laut Veranstalter allerdings noch nicht.

 

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Das direkt hinter der holländischen Grenze liegende Jera On Air-Festival findet vom 26. bis 28. Juni in Nord-Limburg statt und feierte letztes Jahr 30-jähriges Jubiläum. Über den runden Geburtstag und vieles mehr haben wir kürzlich mit Veranstalter Thijs Vogels gesprochen, einen Nachbericht der Jubiläumsausgabe gibt es hier. Tickets sind weiterhin erhältlich.

Steckt ihn Donald Trump ins Gefängnis?

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Neil Young ist diesen Sommer außerhalb der USA mit seiner Band The Chrome Hearts unterwegs in Europa. Unter anderem spielt er als Headliner beim Glastonbury Festival, nachdem er seinen Auftritt dort erst abgesagt und dann wieder bestätigt hatte. In einem Posting auf seiner Website Neil Young Archive äußerte er nun Zweifel, ob er nach der Tour wieder in die USA einreisen darf – weil er Trump und seine Politik gerne und oft kritisiert.

In dem Statement schreibt Young: “Ich könnte einer von denen sein, die nach ihrer Rückkehr in die USA hinter Gittern verschwinden und im Gefängnis auf dem Boden schlafen müssen, mit nichts als einer Decke aus Aluminium.” Young nimmt damit Bezug auf die jüngsten Auswüchse der Politik von Präsident Donald Trump, die unter anderem dafür sorgten, dass die US-Regierung den Schutzstatus für mehrere hunderttausend Migranten aus Venezuela aufgehoben und mutmaßliche Bandenmitglieder aus El Salvador widerrechtlich abgeschoben.

“Die jüngsten Handlungen der US-Regierung legen nahe, dass diejenigen, die offen ihre Meinung sagen, nun Opfer einer ungeschriebenen Lex Trump werden könnten”, so Young in seinem Statement weiter. Neil Young hat in der Vergangenheit kaum eine Gelegenheit ausgelassen, Trumps menschenverachtende Politik zu kritisieren. Auch zum Eklat im Weißen Haus beim Treffen von Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj äußerte sich Young deutlich.

Schon zuvor ließ Young Trump gerichtlich untersagen, seinen Song „Rockin‘ In The Free World“ im Rahmen seiner Auftritte als Präsidentschaftskandidat zu spielen. Trump hat seit Beginn seiner zweiten Amtszeit mehrfach angedeutet, dass er in Kanada, Youngs Geburtsland, nur einen weiteren Bundesstaat der USA sieht.

Im Rahmen seiner Europatour kommt Neil Young auch für drei Konzerte nach Deutschland und spielt in Berlin, Mönchengladbach und Stuttgart. Eigentlich wollte Young diesen Sommer auch ein Solidaritätskonzert in der Ukraine spielen, das er allerdings wegen Sicherheitsbedenken absagte.

Live: Neil Young & The Chrome Hearts

30.06. Brüssel – Royal Palace
01.07. Groningen – Voormalige Drafbaan Stadspark
03.07. Berlin – Waldbühne
04.07. Mönchengladbach – SparkassenPark
08.07. Stuttgart – Cannstatter Wasen

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