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Erstes Album seit 2011 angekündigt

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Nach 14 Jahren Pause kündigen Ritual ihr neues Album an, das am 12. September 2025 erscheinen wird. Als Vorgeschmack gibt es seit gestern die beiden Singles “Silver Lining” und “Trust” zu hören.

Comeback nach langer Pause

Von 2005 bis 2012 war die Hardcore-Band Ritual aktiv und spielte über 300 Konzerte in 19 Ländern. Nach der Veröffentlichung ihres letzten Albums “Paper Skin” (2011) blieb es nach einer Abschiedstour jedoch lange ruhig um die Band. Nun haben sich die Mitglieder Julian Laur de Manos, Deni Pavičić und Philipp Wulf für ihr viertes Studioalbum “Songs For The Haunted” zusammengetan. Auf Instagram schreiben Ritual: “Wir waren eine Band zwischen 2005 und 2012, doch hier sind wir mit einer neuen Platte. Wir lieben uns, wir lieben Hardcore.”

“Eine neue Hoffnung”

Mit den neuen Singles zeigen Ritual, wie sich ihr Sound im Laufe der Jahre weiterentwickelt hat. Während “Silver Lining” melodischer und eingängiger klingt, lässt sich bei “Trust” ein klassischer Hardcore-Sound wiedererkennen. “Waren die alten Ritual vor allem eine wütende Band, hören wir hier eine neue Hoffnung”, so die Pressemitteilung zu den Songs.

Das neue Album “Songs For The Haunted” erscheint über Through Love und ist seit gestern vorstellbar. Live gibt es Ritual bereits am 10. Mai 2025 Ruhrpott Revival Rumble in Essen zu sehen – weitere Termine folgen.

Cover: Ritual – “Songs For The Haunted”

RITUAL - Album Cover_ by Moritz Hagedorn

Finales Musikvideo veröffentlicht

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Untermalt mit zahlreichen Videoausschnitten aus ihrer 27 Jahre langen Karriere, präsentieren Sum 41 das voraussichtlich letzte Musikvideo ihrer Karriere. Der Song selbst, “Radio Silence”, ist bereits im vergangenen Jahr im Rahmen ihres Abschiedsalbums “Heaven :x: Hell” erschienen.

Das Musikvideo erscheint wenige Tage nach dem letzten öffentlichen Auftritt von Sum 41 im Rahmen der diesjährigen Juno Awards. Bei der Veranstaltung wurde die Pop-Punk-Band in die kanadische Music Hall Of Fame aufgenommen. Ihnen wurde die Auszeichnung von ihren Genre-Kollegen Good Charlotte überreicht, die einige Anekdoten über den gemeinsamen Karriereweg anbrachten, gefolgt von einem Zusammenschnitt der Karrierehighlights und Tiefpunkte der Band.

Auch ihre letzte Performance spielten Sum 41 im Rahmen der Preisverleihung. Sie spielten ein Mash-up aus “Landmines”, “Fat Lip”, “Still Waiting” und “In Too Deep”. Ihr letztes vollwertiges Konzert spielten Sum 41 bereits am 30. Januar in Toronto. Ihre letzten Auftritte in Deutschland spielten sie im vergangenen November unter anderem in Hamburg. Im Interview zu ihrer finalen Platte hat uns Frontmann Deryck Whibley noch einmal genauer erklärt, wie es zu der Auflösung kam.

Zuletzt waren Sum 41 auch wegen eines andauernden Rechtsstreits im Gespräch: Whibley bezichtigt seinen Ex-Manager Greig Nori des sexuellen Missbrauchs, Nori streitet die Vorwürfe an. Anfang des Jahres wurde zuletzt bekannt, dass Whibley und Nori gegeneinander vor Gericht ziehen werden.

Neue Termine für Solotour angekündigt

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Für Nick Caves Solotour wurden kürzlich insgesamt sieben neue Termine bekanntgegeben: Neben Frankreich, Italien und Mazedonien wurden auch jeweils zwei Shows im Baden-Badener Festspielhaus und der Philharmonie in Luxemburg angekündigt.

 

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Am 21. und 22. Juni spielt Nick Cave außerdem Konzerte in der mittlerweile ausverkauften Hamburger Elbphilharmonie. Live wird er nicht von den Bad Seeds, sondern lediglich von Radiohead-Bassist Colin Greenwood unterstützt, der in Caves Band bereits auf seiner Europatour im vergangenen Jahr als Ersatz für Martyn Casey ausgeholfen hat und die Alternative-Koryphäe auch schon in der Vergangenheit auf seinen Solotouren unterstützt hat. Darüber hinaus hat Greenwood auch am aktuellen Album von Cave, “Wild God”, mitgewirkt.

Im vergangenen Herbst hat Nick Cave im Rahmen seiner Europatour unter anderem in München gespielt. Wer noch einmal tiefer in seine Diskografie abtauchen möchte, der kann in unserem Albumranking nachlesen, welche Alben sich besonders lohnen und welche eher ausgelassen werden können. (V+)

Tickets für die Deutschland-Shows gibt es ab Freitag, den 4. April um 10 Uhr, Informationen für die Luxemburg-Show ab dem 5. Mai.

Live: Nick Cave

21.06. Hamburg – Elbphilharmonie (ausverkauft)
22.06. Hamburg – Elbphilharmonie (ausverkauft)
04.09. Baden-Baden – Festspielhaus
05.09. Baden-Baden – Festspielhaus
10.09. Luxemburg – Philharmonie
11.09. Luxemburg – Philharmonie

Rauchverhangen und clever

Diesen Monat feiert Beats & Rhymes Wiedersehen mit einigen bekannten Namen, wenn auch in anderen Zusammenhängen. Da wäre etwa Yukimi Nagano. Normalerweise steht die Sängerin der schwedischen Band Little Dragon vor, aber nach mehr als 25 Bandjahren hat sich genug Material für ein Soloalbum angehäuft. “For You” (Ninja Tune, 28.03.)  verfügt vordergründig über die gleiche Qualität wie Platten von Naganos Hauptband: Wenn sie singt, ist die Welt gleich ein bisschen heller. Wobei “For You” deutlich dunkler gefärbt ist als etwa das aktuelle Little-Dragon-Album. Deren Quirligkeit tauscht Yukimi mit Gästen wie Lianne LaHavas oder Posdnuos von De La Soul gegen eine tiefgründige Erhabenheit ein. Das letzte Wort auf der Platte hat Naganos Vater Yosuke, ehe er in Tränen ausbricht.

Musikalisch in ähnlichem Terrain unterwegs ist Greentea Peng. “Tell Dem It’s Sunny” (Greentea Peng, 21.03.) ist ihr zweites Album und erneut rauchverhangen. Denn Grün ist nicht nur die Hoffnung, sondern auch das Kraut, von dem sich Greentea Peng gerne inspirieren lässt. Was nicht bedeutet, dass ihr Gefühle wie Wut unbekannt wären. Gerade die Single “Tardis (Hardest)” macht trotz blubbernder Bassline, TripHop-Beat und Dub-Vibe keinen Hehl aus Greentea Pengs Unzufriedenheit, während sie mit dem folgenden “One Foot” an Adele denken lässt, nur um im brummenden “Nowhere Man” ins Gedächtnis zu rufen, dass sie auch rappen kann. Es ist dieser Abwechslungsreichtum, der sie zu einer besonderen Künstlerin macht.

Mit Abwechslungsreichtum kann sich auch Mathias Modica alias Kapote identifizieren. Anfang der 00er Jahre war er mit dem Duo Munk und dem Label Gomma ein Pionier des Disco-Punk, inzwischen betreibt er mit Toy Tonics eines der spannendsten House-Labels und mit dem Label Kryptox schreibt er die Geschichte von Krautrock mit neuen Acts weiter. Und dann ist da noch Kapote, sein aktuelles Alias, mit dem er stärker seiner italienischen Seite frönt. “Para Mytho Disco” (Toy Tonics, 28.03.) bietet Italo Disco und lasziven House oder setzt mit dem Oldschool-Electro von “Jerks Of Neukölln” seiner aktuellen Wahlheimat ein Denkmal. Wie bei allen Veröffentlichungen von Modica lebt auch “Para Mytho Disco” von seinem Witz. Er hat keine Scheu vor Käsigkeit, ist aber viel zu clever, dass es je kitschig werden könnte.

Daniel Brandt war zuletzt mit seiner Band Brandt Brauer Frick hier zu Gast. “Without Us” (Erased Tapes, 21.03.) ist sein dritter Alleingang. Unverkennbar ist Brandts Hauptinstrument das Schlagzeug. Für viele der Tracks hat er in Kalifornien Percussion aufgenommen, aber auch sonst ist er viel mit dem Diktiergerät in der Hand unterwegs gewesen, etwa um für einen Track wie “PNK” den Sound der größten Mall Europas mitzuschneiden. “Without Us” soll eine Reflexion über die Klimakrise sein und was sie jedem einzelnen von uns aufbürdet. Dass die Platte trotzdem eher uplifting ist als niederschmetternd, ist der Verdienst von Brandt, der das Album demnächst in London zur Aufführung bringen wird – inklusive eines zu Musik und Thema passenden Films.

Rapper:in Backxwash ist hingegen schon beim fünften Soloalbum. 2022 schloss sie mit “His Happiness Shall Come First Even Though We Are Suffering” eine preisgekrönte Trilogie ab, nun orientiert sie sich mit “Only Dust Remains” (Ugly Hag, 28.03.) neu. Geblieben ist die enorme Dringlichkeit in Backxwashs Stimme, die sich vor allem im programmatischen Wake Up in eine Art freies Fließen der Gedanken steigert. Ästhetisch ist Backxwash in einem ähnlichen Universum unterwegs wie Clipping, musikalisch eröffnet “Wake Up” allerdings neue Räume, ohne dass die Rapper:in auch nur ein Jota nachgiebiger wäre.


»So sind wir halt«

“So sind wir halt”, sagt Dirk von Lowtzow, noch ehe seine Band einen Ton gespielt hat. Der Tocotronic-Frontmann kündigt zur Begrüßung ein Lied über den Tod an und kommentiert diese unkonventionelle Konzerteröffnung mit einem schelmischen Lacher. So sind sie halt, denkt man sich, wenn direkt im Anschluss mit “Bitte bleib am Leben” die zugehörige Antithese folgt. Mit diesen beiden Songs eröffnen die Veteranen der Hamburger Schule aus ihrem neuen Album “Golden Years” mindestens überraschend und bestätigen die als souverän und resolut zu bezeichnende Qualität der Platte. Auf lange Sicht wird es trotzdem nicht zum Publikumsliebling reichen. Denn bei aller musikalischer Reife, die die Band spätestens seit “Schall & Wahn” mit jedem neuen Album forciert, sind es die Parolen ihrer Anfangstage, die den Wiesbadener Schlachthof ausverkaufen.

Tocotronic, Wiesbaden (Foto: Daniel Thomas)
Tocotronic, links im Bild: der französisch anmutende Mitreisende Felix Gebhard (Foto: Daniel Thomas)

Das Debüt “Digital ist besser” und der ebenso betitelte Songs markiert 30 Jahre nach Erscheinen den Moment, bei dem die schlechte Luft im Raum erstmals zu flirren beginnt. Ein Song, bei dem Grüße an das aktuell verlorene vierte Mitglied Rick McPhail nach Hamburg geschickt werden. Ab hier nimmt ein für Tocotronic-Verhältnisse rasantes Konzert seinen Gang. “Wiesbaden”, schreit von Lowtzow, gefolgt von “aber hier leben?” – und sogar die Wiesbadener:innen im Publikum werfen geschlossen und uneitel, “nein, danke” zurück. Wie immer bei dieser Band zählen die Pausen zwischen den Songs zum wesentlichen Teil des Live-Erlebnisses als eine Art begleitender Kommentar ihrer subtilen Protestkultur. Von Lowtzow erzählt von seiner Zahnspange, die er in der fünften Klasse verordnet bekommen hat, eine mit “so einem Halfter” um den Nacken. Womit er das darauffolgende “Sie wollen uns erzählen” zum Protestsong gegen die Kieferorthopädie als Vorstufe der neoliberalen Selbstoptimierung erklärt.

Tocotronic, Wiesbaden (Foto: Daniel Thomas)
Opfert Ästhetik zugunsten des Nachdrucks: Dirk von Lowtzow (Foto: Daniel Thomas)

Weniger Erklärungsbedarf hat der aktuelle Protest, der mit “Diese Menschen sind gefährlich” die auf erschreckende Größe einer Volkspartei angeschwollene AfD und ihre Anhängerschaft zur Zielscheibe hat. Selbstverständlich schicken Tocotronic diese Botschaft bei ihrem Publikum in die eigene Echokammer. Und fast scheint es, als wolle von Lowtzow gerade deshalb auch mal bewusst etwas Reibung erzeugen, wenn er mit “Ich hasse es hier” gezielt eine weitere Spitze gegen die vermeintliche Verwaltungsstadt Wiesbaden setzt. Das kann man überhören, oder einfach so stehen lassen, ganz im Sinne von: “Let There Be Rock”. In ihrer Gegenkultur lassen Tocotronic ohnehin keine Atempause, erst recht nicht bei den Zugaben. Mit der auffälligen Tendenz, alles etwas schneller zu spielen als auf Platte, opfern sie ein Stück weit Ästhetik zugunsten des Nachdrucks. Besonders forsch bei “Hi Freaks”, das mit doppelter Geschwindigkeit auf eine Punkversion seiner selbst beschleunigt, um dem eigentlichen Punkrocker “Die Welt kann mich nicht mehr verstehen” den Weg zu ebnen.

Tocotronic, Wiesbaden (Foto: Daniel Thomas)
Guckt traurig drein, weil Kollege Jan Müller ihn mit Kuscheltieren beschmeißt: Arne Zank (Foto: Daniel Thomas)

“Wir suchten einen französisch anmutenden Mitreisenden”, stellt von Lowtzow den Live-Ersatz und Muff Potter– und Zahn-Gitarristen Felix Gebhard beim zweiten Zugabenblock vor, während Bassist Jan Müller Kuscheltiere in Richtung von Schlagzeuger Arne Zank wirft. Ist das schon die maximale Ekstase oder nur geschicktes Framing für “Explosion”, bei dem entgegen der Songzeilen tatsächlich alles triumphiert? Band, Song, Publikum, Bierstand – alles Bestandteile eines einzigartigen, widerspenstigen Schlussakkords. Von Lowtzow würde sagen: “So sind wir halt.”

»Lauter, schärfer, schamloser«

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Erst kürzlich spielten Wet Leg ein Geheimkonzert in Brighton, bei dem sie fast ausschließlich neue Songs performten und so die Gerüchteküche um ein neues Album ordentlich anheizten. Nicht mal zwei Wochen später kündigt die Band jetzt nach ihrem selbstbetitelten Debüt “Wet Leg” offiziell ihr zweites Album “Moisturizer” an, das am 11. Juli über Domino erscheinen soll.

Die erste Single “Catch These Fists” wurde schon vor einer Woche über den Instagram-Account der Band angekündigt und feiert – zusammen mit dem Musikvideo – bereits heute Premiere. Das Video wurde von der fünfköpfigen Band um Rhian Teasdale und Hester Chambers auf ihrer Heimatinsel Isle of Wight gedreht.

 

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“Schmutziger, wo es drauf ankommt”

Die Single ist tanzbar wie zynisch und damit sowohl typisch für die Brit:innen, als auch ein klarer Vorgeschmack auf die Richtung der neuen Platte: “‘Moisturizer’ ist ein wildes, verspieltes, fantastisches Biest – eine ungezähmte Demonstration der Live-Power, die sich Wet Leg in den letzten Jahren auf endlosen Touren antrainiert haben. Schärfer, schöner und genau da schmutziger, wo es drauf ankommt – das Album ist ein Mix aus fiebrigen Lovesongs und eiskalten Abschiedsküssen, serviert von den schrägsten Lieblingen der britischen Musikszene”, so die Pressemitteilung.

Die Songwriting-Credits für das gesamte Album teilt sich die Band: “Wir hatten einfach Spaß und haben ausprobiert”, sagt Chambers. “Wir haben uns gefragt: Macht das live Bock?”, ergänzt Teasdale. “Deshalb war es ganz logisch, dass wir die zweite Platte zusammenschreiben.”

Wet Leg – “Moisturizer”

Wet Leg: Moisturizer Cover

01. CPR
02. liquidize
03. catch these fists
04. davina mccall
05. jennifer’s body
06. mangetout
07. pond song
08. pokemon
09. pillow talk
10. don’t speak
11. 11:21
12. u and me at home

Könige im Ring

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“Eine neue Platte so voller Energie, Freude, Wut und Leben, dass man die Realität, wie man sie kannte, infrage stellen wird”, kündigen The Hives ganz bescheiden ihr siebtes Studioalbum an und sprechen nicht weniger zurückhaltend von der Maxime “Jeder einzelne Song eine Single, jede Single ein Hit, jeder Hit ein Volltreffer in das Gesicht des Menschen”.

Zur erste Hitsingle gibt es dazu offensichtlich ein schlagkräftiges Video, in dem sich die Schweden zu den Königen im Boxring küren und auch ordentlich mit ihren Signature-Stakkato-Riffs austeilen. Dabei bleibt ihnen der punkige Charme des Vorgängers “The Death Of Randy Fitzsimmons” (2023) erhalten.

Bis 2023 mussten sich Fans der Live-Sensation mit dem elf Jahre alten Album “Lex Hives” (2012) und den etlichen Touren begnügen, seit 2023 scheint auch der kreative Knoten von The Hives offenbar endgültig geplatzt. Mit “The Hives Forever Forever The Hives” erscheint über Pias am 29. August das zweite Album der Garage-Ikonen innerhalb von knapp zwei Jahren. So produktiv waren die Schweden bislang noch nie.

Entstanden ist die Platte zum Teil in den Studios des Labels YEAR0001 um Cloud-Rapper Yung Lean. Auch im Stockholmer Studio Riksmixningsverket von ABBAs Benny Andersson wurde aufgenommen. Als Produzent wirkte vor allem Pelle Gunnerfeldt an der Platte mit, mit dem The Hives ihre ersten drei Alben einspielten. Gunnerfeldt produzierte zuletzt etwa das kommende Album der Viagra Boys.

Außerdem waren die Schweden im Songwriting-Prozess bei Beastie Boy Mike D im Studio zu Gast, Josh Homme von den Queens Of The Stone Age soll der Band – wie schon 2012 – dabei “mit Rat und Tat” zur Seite gestanden haben.

“The Hives Forever Forever The Hives” kann bei bereits vorbestellt werden. Im Herbst und Winter gehen Howlin’ Pelle Almqvist & Co. mit der neuen Platte dann auf Europatour. Tickets gibt es ab Mittwoch, dem 9. April um 10 Uhr via Eventim, der allgemeine Vorverkauf startet am 11. April um 10 Uhr.

The Hives – “The Hives Forever Forever The Hives”

The Hives - Album Artwork

01. “(introduction)”
02. “Enough Is Enough”
03. “Hooray Hooray Hooray”
04. “Bad Call”
05. “Paint A Picture”
06. “O.C.D.O.D”
07. “Legalize Living”
08. “(interlude)”
09. “Roll Out The Red Carpet”
10. “Born A Rebel”
11. “They Can’t Hear The Music”
12. “Path Of Most Resistance”
13. “The Hives Forever Forever The Hives”

VISIONS empfiehlt:

21.10.2025 Berlin – Columbiahalle
24.10.2025 München – Zenith
25.10.2025 Leipzig – Haus Auensee
01.12.2025 Köln – Palladium
02.12.2025 Frankfurt – myticket Jahrhunderthalle
03.12.2025 Hamburg – Sporthalle

Abgefeuert

Das Battle ums Album des Jahres wird bei mir (voraussichtlich) schon im März ausgetragen, schließlich ist sowohl den Architects als auch Spiritbox jeweils eine absolute Ausnahmeplatte gelungen. Während “The Sky, The Earth & All Between” aber als Gesamtwerk auf Dauerschleife läuft, hat es mir von “Tsunami Sea” besonders “Keep Sweet” angetan, der mit einer solchen schmerzbehafteten Melancholie beladen ist, dass ich mich ihm kaum entziehen kann. Weshalb der Song in meiner aktuellen All Areas Playlist landet.

Grundsätzlich anderes Genre, aber ähnliche Grundstimmung: “The Seed” von Aurora. Nicht nur musikalisch weiß die Singer/Songwriterin zu überzeugen, der TikTok-Algorithmus spült mir außerdem aktuell quasi konstant grandiose Interview- und Konzertausschnitte der Norwegerin in die Timeline. Dürfte ich mir nur eine einzige Wunsch-Interviewpartnerin außerhalb des VISIONS-Kosmos aussuchen, wäre Aurora auf Platz 1 (oder zumindest nur sehr knapp hinter Taylor Swift).

Bleiben wir noch einen Moment am Rande des VISIONS-Kosmos: Coldplays “Atlas” wurde als Teil des Soundtracks zum zweiten “Tribute von Panem”-Film bekannt – seit das neueste Buch des Franchise erschienen ist, ist der Song auch wieder in meiner Heavy-Rotation aufgetaucht. Aber wer verbindet Melancholie mit Indiepop bekanntlich am besten? Richtig, The National. Gut also, dass Frontmann Matt Berninger wieder solo Musik veröffentlicht und eine ähnliche Richtung einschlägt wie seine Hauptband. Die Melancholie bleibt noch einen weiteren Song lang erhalten: Ebenfalls heißer Anwärter auf einen Platz in meiner Top-5 der Alben des Jahres ist Sam Fender. Persönliches Highlight von “People Watching”: “Little Bit Closer”.

Okay, ziehen wir das Tempo mal ein wenig an: The Wombats laden mit “Blood On The Hospital Floor” auf den (hoffentlich nicht blutverschmierten) Dancefloor ein, The Callous Daoboys haben auf ihrem neuen Album “I Don’t Want To See You In Heaven” so einige Highlights versteckt, davon bislang veröffentlicht ist allerdings nur “Two-Headed Trout”. Auch House Of Protection laden mit “Fire” in den Moshpit ein, ebenso wie Van Holzen mit “Gedanken neu”. Nur bei “Emergence” von Sleep Token könnte der Pit an der Polyrhythmik scheitern – das tut der Vorfreude auf das neue Album aber nur bedingt Abbruch.

Noch mehr All Areas Playlisten sowie unsere “Draußen”- und “Best New Songs”-Playlisten findet ihr unter visions.de/playlists.

Auf Fake-Daft-Punk-Mitglied hereingefallen

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Am Freitag hat Ex-Kraftwerk-Mitglied Wolfgang Flür sein neues Soloalbum “Times” veröffentlicht, ein Blick in die Songwriting-Credits verrät, dass an den Songs “Monday To The Moon” und “Uber_All” ein gewisser Thomas Vangarde beteiligt war – auf den ersten Blick ein Synonym vom ehemaligen Daft Punk-Mitglied Thomas Bangalter, dessen Vater diesen Nachnamen benutze. Nun stellt sich heraus: Bangalter weiß offenbar nichts von der Kooperation.

In einem mittlerweile gelöschten Ausschnitt aus einem Interview zum Album berichtet Flür von seinem Kontakt zum vermeintlichen Daft-Punk-DJ, der bereits 2023 über Facebook zustande gekommen sein soll. Demnach soll der angebliche Bangalter Flür eine Nachricht geschrieben haben, in der er ihm zu seinem 2022 veröffentlichten Album “Magazine 1” gratulierte und nach einer signierten Vinyl fragte: “Ich sammle Alben, aber es muss persönlich von dir signiert sein. Wir lieben euch. Ohne Kraftwerk hätten wir nicht unseren eigenen Roboter-Stil gefunden, mit den Helmen auf der Bühne zu stehen.”

Wolfang Flür auf Hochstapler hereingefallen

Flür verschickte darauf direkt eine signierte Version seines Albums und fragte im Gegenzug, ob Bangalter Interesse daran hätte, an Flürs nachfolgendem Album mitzuwirken – daraus entstanden zusammen mit Bassist Peter Hook die beiden Songs, die nun auch auf dem Album zu finden sind. Schon kurz nach Release wurden jedoch Stimmen aus den (entfernten) Reihen von Daft Punk laut, die behaupteten, Flür sei auf einen Hochstapler hereingefallen.

Auf der Webseite Daft Punk Historian fasst Daft-Punk-Archivar Luke Perez die Geschichte zusammen und hält fest, dass auf Nachfrage bei einem Nahestehenden des Managements von Daft Punk bestätigt wurde, dass der echte Bangalter mit der Entstehung der Songs nichts zu tun hätte: “Ich gehe davon aus, dass der falsche Bangalter Flürs Lager davon überzeugt haben muss, dass er jetzt als Thomas Vangarde auftritt, um seine Spuren zu verwischen”, so Perez. Weiter erklärt er: “Bizarrerweise scheint niemand im Umfeld des echten Thomas Bangalter davon erfahren zu haben oder ihn darauf angesprochen zu haben, bis die Tracks veröffentlicht wurden, obwohl dies schon seit über zwei Jahren bekannt ist.” Auch hält er fest, dass er nicht verstehen kann, warum Flürs Label die angebliche Zusammenarbeit nicht hinterfragt hat.

Flür war zwischen 1973 und 1987 ein Teil von Kraftwerk und hat seitdem drei Soloalben veröffentlicht. Bereits im Februar 2023 hatte Flür erstmals über die Zusammenarbeit gesprochen, damals reagierten Fans skeptisch, da Daft Punk dafür bekannt sind, keine privaten Facebook-Profile zu nutzen. Die Songs stehen aktuell weiter mit Thomas Vangarde als Co-Songwriter online, ein Statement von Flür, seinem Management oder Label steht noch aus.

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