Die Postrocker Mono wussten schon immer, wie sie mit ihren Instrumenten eine starke Atmosphäre erzeugen können. Im Video zu “Legend” – dem ersten Titel auf ihrem neuen Album “For My Parents”, das am 7. September erscheinen wird – wissen Mono diese Stimmung durch die Bilder der isländischen Landschaft zu festigen. Visuell erinnert das Video stark an die Dokumentation “Koyaanisqatsi”, die auch sehr von ihrem Soundtrack, der von Philip Glass kam, geprägt wurde.
Pussy Riot – Soviel zum Thema Demokratie
Immer mehr Personen der Öffentlichkeit mischen sich nach und nach in die Diskussionen um den Prozess gegen die russische Punk-Gruppe Pussy Riot ein. Neuestes Mitglied der Widerstandsbewegung ist seit gestern Abend Patti Smith. Im Rahmen eines in Oslo stattfindenden Konzertes überreichten Fans der Sängerin ein Shirt mit dem mittlerweile weltweit bekannten Slogan “Free Pussy Riot!”. Smith ließ es sich nicht entgehen, mit hoch erhobenem Shirt die Bühne zu betreten und Begeisterungswogen auszulösen.
Damit ist Smith eine von vielen, die es nicht ertragen können, eine Gruppe junger Frauen politischer und sozialer Ungerechtigkeit ausgesetzt zu sehen. Seit Wochen hatten sich Musikgrößen wie Pete Townshend von der Gruppe The Who, Pulp-Sänger Jarvis Cocker, Neil Tennant von den Pet Shop Boys, Kate Nash und Martha Wainwright zu Wort gemeldet und ihre Solidarität verkündet. Auch Punk-Kollegen wie beispielsweise Anti-Flag alarmieren die Öffentlichkeit in regelmäßigen Abständen durch Aufrufe und unterstützende Konzerte. Eine Widerstandsbewegung ist geboren.
Und das zu Recht. Was eigentlich mit Spontan-Konzerten auf Dächern, in der Metro oder auf dem Roten Platz in Moskau begann und sich vorerst gezielt gegen Wladimir Putin richtete, hat sich mittlerweile zum globalen Protest gegen ein ganzes Regime weiterentwickelt. Weltweites Aufsehen erzielte Pussy Riot schließlich durch eine nicht genehmigte Aktion im zentralen Gotteshaus der Russisch-Orthodoxen Kirche, der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau am 21. Februar 2012. Die Band protestierte mit ihrem Auftritt dagegen, dass der Patriarch der russisch-orthodoxen Kirche, Kyrill I., ihren Worten nach dazu aufgerufen hatte, Wladimir Putin bei den Präsidentschaftswahlen zu wählen. Und das im Rahmen eines laufenden Gottesdienstes.
Als Folge dieser Aktion wurden die drei Mitglieder Nadeschda Tolokonnikowa, Marija Aljochina und Jekaterina Samuzewitsch in Untersuchungshaft genommen und wenig später angeklagt. Wegen “Rowdytums” drohen ihnen je sieben Jahre Haft. Ein direkt begonnener Hungerstreik von Tolokonnikowa und Marija Aljochina musste beendet werden. Seitdem befindet sich Samuzewitsch im Hungerstreik, um gegen Justizwillkür zu protestieren. Dem Kreml werfen Bürgerrechtler vor, durch an den Aktivistinnen ein Exempel statuieren zu wollen. Amnesty International erkennt die drei Frauen sogar als politische Gefangene an.
“Eine andere Meinung zu haben, ist in jeder Demokratie ein Grundrecht.” Und “die einzige Straftat die Pussy Riot begangen haben ist die jung, arrogant und schön zu sein”, fassen Smith und die anderen Musiker richtig zusammen.
Grizzly Bear – Ausgeglichen
Grizzly Bear scheinen mit “Yet Again” einen Volltreffer bei ihren Hörern gelandet zu haben. Der klassische Rocksong mit jazzigem Schlagzeugbeat, Pianobegleitung und hallender E-Gitarre wurde bereits mehrfach positiv kommentiert. Möglicher Grund dafür ist die ebenfalls klassische Songstruktur, die gegenüber dem ersten Song “Sleeping Ute”, nicht so viele Überraschungen bereit hält.
Ausgeglichen, wie die Band selbst, folgen die beiden Songs und das vierte Studioalbum “Shields” ab dem 14. September ihrer tendenziell psychedelischen Ausrichtung. Nach dem Vorgänger “Veckatimest” nahm sich die Indierock-Band eine dringend benötigte Verschnaufpause zu Gunsten ihres Privatlebens. Die Eindrücke vom Urlaub, der Zeit mit Familie und Freunden hört ihr demnächst auf “Shields”.
Grizzly Bear – “Yet Again”
Muse – Verzögerung
Vermutet wird, dass Muse nicht gegen das gleich datierte The Killers-Album “Battle Born” ankämpfen wollen und deswegen ihren ursprünglichen Veröffentlichungstermin, den 14. September, nach hinten verschieben. Eine offizielle Begündung gibt es allerdings nicht, dafür dieses Statement: “Entschuldigung für die Verzögerung, wir versprechen, es wird sich lohnen!”
Ob sie die somit gesteigerten Erwartungen mit dem Nachfolger des 2009er “The Resistance” erfüllen können, zeigt die Band bereits am 20. August. Dann bringen sie die neu angekündigte Single “Madness” heraus. Diese, aber auch der Olympia-Song “Survival”, werden nun also am 28. September auf “The 2nd Law” erhältlich sein.
Newsflash
+++ Wie versprochen bekommt ihr heute ein weiteres Video aus Incubus‘ Jubiläumkonzert zu sehen, das die Band am 10. August als CD und DVD mit dem Titel “Incubus HQ Live” veröffentlicht. Dafür spielten sie sich einmal quer durch ihre 20-jährige Diskografie. “Nice To Know You” stammt dabei aus “Morning View”, einem ihrer bisher erfolgreichsten Alben. Aktueller dagegen ist die Live-Version der Single “Promises, Promises”, die ihr gestern ansehen konntet.
Incubus – “Nice To Know You”
+++ Nachdem sich The Stone Roses
im letzten Jahr wieder zusammengefunden haben, warteten ihre Hörer logischerweise auf weitere Nachrichten der britischen Alternative-Rock-Band. Laut thesun.co.uk ist die Zeit dafür nun gekommen. Dort wird verkündet, dass die Band nach einer Veröffentlichungspause von 16 Jahren bis 2013 wieder ein Album einspielen werde. Demnach hätten Sänger Ian Brown
und Gitarrist John Squirem
sich bereits gegenseitig Songideen zukommen lassen und diese für gut befunden. Bei gemeinsamen Proben wäre die Magie für das Songwriting wieder aufgekommen und eine Entscheidung für ein neues Album gefallen.
+++ Die Originalbesetzung der Desaparecidos, Conor Obersts Posthardcore-Band von Anfang 2000, ist zurück. Denn Frontmann Conor Oberst ist wütend. Wütend auf Amerikas Migrationspolitik und einen Sheriff aus Arizona, der gern mit den Ku-Klux-Klan verglichen wird. Diesen Themen widmet er nun die ersten beiden Songs, die Desaparecidos seit zehn Jahren veröffentlichen. Damals tourte die Band noch mit ihrem einzigen Album “Read Music/Speak Spanish”. In Amerika betreten sie bereits nächste Woche erneut die Konzertbühnen. Ihr könnt euch derweil mit der Seven-Inch beschäftigen, von der ihr nicht nur die A-Seite “MariKKKopa” im Anschluss, sondern auch die zweite Seite “Backsell” auf der Alternative-Press-Startseite hören könnt.
Desaparecidos – “MariKKKopa”
+++ Zwar mögen wir auch The xx
‘ wehmütige Seite, aber endlich hören wir von ihnen und ihrem kommenden Album “Coexist” auch einen tanzbaren Song, mit dem sie ihrem Titel als Indie-Elektroniker gerecht werden. In Form eines Live-Mitschnitts ihres Konzerts in Los Angeles präsentieren sie uns mit “Swept Away” einen Song für die Clubs.
The xx – “Swept Away”
+++ Circa Survive
sind einfach zu nett. Nicht nur, dass sie die herausragenden Hardcore-Bands Touché Amoré, Balance And Composure
und O’Brother
auf ihre US-Tour im Herbst mitnehmen und mit diesem Line-up viele Menschen glücklich machen werden. Nun schenkt die Band uns auf ihrer Homepage auch noch kostenlos eine Tour-EP mit je einem Song der vier Bands, Circa Survives aktuellste Veröffentlichung “Sharp Practice” vom kommenden Album “Violent Waves” inklusive. Wir sagen danke!
+++ Der Düsseldorfer Songwriter Honig
hat in den kommenden Monaten einiges auf dem Plan. Zuerst spielt er beim Haldern Pop am 11. August und dann fallen seine Show beim Reeperbahnfestival und der Veröffentlichungstermin des neuen Albums “Empty Orchestra” am 21. September auf denselben Tag.
Gut, dass er trotzdem die Zeit findet, uns nach dem ersten Video “For Those Lost At Sea” auch noch die beiden Songs “In My Drunken Head” und “The Morning Chorus” auf seiner Homepage vorzustellen. Letzteren könnt ihr dort außerdem herunterladen und dann im Oktober live erleben.
Live: Honig
22.10. Köln – Blue Shell
23.10. München – Muffatcafe
24.10. Reutlingen – Franz K
26.10. Erfurt – Franz Mehlhouse
27.10. Berlin – Roter Salon
28.10. Jena – Cafe Wagner
03.11. Osnabrück – Kleine Freiheit
07.11. Hamburg – Molotow
+++ Nach dem fast poppigen “Lonely Gun” zeigen Minus The Bear
mit “Steel And Blood” eine agressivere Seite ihres am 7. September erscheinenden “Infinity Overhead”. Schwere Riffs und Basslinien entwickeln sich trotzdem zu ihrem gewohnt rockigen Sound, wie ihr via soundcloud.com selbst feststellen könnt.
+++ Mit ihrer “Achiever”-EP und neuen schlagzeuggetriebenen Pop-Punk-Songs waren Thieves
kürzlich bis Juni im Studio beschäftigt. Damit wollen sie jetzt auch über die texanischen Grenzen hinaus bekannt werden und lassen deshalb alle Songs der EP im Stream laufen.
Thieves – “Achiever”
+++ Im Trailer zur zweiten Staffel der Serie “Strike Back” kann man nicht nur eine Unmenge an Kugeln fliegen hören, sondern auch ein neues Lied von Bob Dylan. Der blueslastige Titel trägt den Namen “Early Roman Kings” und wird Teil des am 7. September erscheinenden Albums “Tempest” sein.
“Strike Back”-Trailer
+++ Was aussieht wie ein gescheitertes Projekt eines Kunststudenten, ist das Video zu aktuellen Liars-Single “Brats”. Dass die Bandmitglieder mittlerweile eher der elektronischen Welt zugeneigt sind, merkt man auch im Video. Außerdem scheinen sie eine Abneigung gegenüber Bugs Bunny und Elmer Fudd entwickelt zu haben, aber seht einfach selbst.
Liars – “Brats”
+++ Passion Pit veröffentlichen mit “Constant Conversations” die dritte Single zu ihrem aktuellen Album “Gossamer”. Im Video erwarten euch einige bekannte Gesichter, denn nicht nur Sänger Michael Angelakos wandert auf einer Party umher, sondern auch Peter Bogdanovich (“Die Sopranos”) und Analeigh Tipton (“Crazy.Stupid.Love.”) gehören zu den geladenen Gästen.
Passion Pit – “Constant Conversations”
Bonaparte – Auf dem Floß über die Spree
Die rustikalen Trash-Punker Bonaparte sind nach einer zweijährigen Unterbrechung wieder da und haben ein neues Album im Gepäck. Die, am 17. August erscheinende Platte “Sorry, we’re open” ist das nunmehr vierte Studioalbum der 2006 in Barcelona gegründeten Band rund um den Schweizer Tobias Jundt. Viel geändert hat sich jedoch nicht und das ist auch gut so. Bonaparte sind noch immer kreativ unterwegs und für jeden Spaß zu haben. Das zeigt sich auch in ihrem neuesten Video zur ersten Single “Quarantine”. Zu sehen gibt es eine wilde Fahrt über die Spree, natürlich bandtypisch inklusive verrückter Kostüme im Wikinger-Stil und jeder Menge irrer Wendungen. Man munkelt sogar, dass ein berühmter Berliner Arzt vorbei kam, um sich persönlich nach dem Wohlergehen der Band zu erkundigen. Ihr werdet schon sehen.
Bonaparte – “Quarantine”
Tony Sly – “Er wird uns fehlen…”
1989, mit 18, wurde Tony Sly Mitglied der Punkband No Use For A Name, die ihn als Sänger und Gitarristen bekannt machte. Außerdem verfasste er seit 2004, verstärkt seit 2010, Solo-Akustik-Alben, unter anderem mit Lagwagon-Musiker Joey Cape. Mit ihm spielte Sly auch in der Band Scorpios.
Was zu seinem Tod geführt hat, ist noch unklar. Fest steht bisher nur, dass Sly mit nur 41 Jahren viel zu früh sein musikalisches Erbe, Familie und Freunde hinterlässt. Dem stimmt Slys Labelboss Fat Mike zu, dessen Label Fat Wreck Chords die traurige Nachricht gestern veröffentlichte:
“Einer meiner liebsten Freunde und Lieblings-Songwriter ist viel zu früh von uns gegangen. Tony, wir werden dich sehr vermissen.”
Erst einige Stunden nachdem No-Use-For-A-Name-Bassist Matt
Riddle von Slys Tod erfuhr und den Tag über mit Freunden und
Familie telefonierte, war er fähig, sich auf dem offiziellen Facebook-Profil der Band zu äußern: “Ich kenne die Details
noch nicht alle, aber die sind auch nicht wichtig. Vielmehr, dass ich einen
engen Freund verloren habe und ihr einen großartigen Songwriter. Ich habe
seit 15 Jahren? 16? mit ihm in einer Band gespielt und hab’ es immer noch
nicht verarbeitet. Ich mag gar nicht daran denken, diese Neuigkeit
wahrzuhaben und bin tief besorgt um seine Frau und die Kinder. Ich kannte
Tony sehr gut und er würde euch ganz bestimmt für all eure Liebe und
Unterstützung für No Use und seine Solokarriere danken wollen. Falls sich
das hier nicht wie ein professionelles Statement liest, dann weil es auch
keines ist. Ich muss einfach meine Gefühle loswerden und wollte euch
persönlich informieren.”
Die Musikwelt ist bestürzt. Vor allem Nick Diener
(The Swellers) hatte gestern zu kämpfen. “Ich verliere den Verstand über die Nachricht Tony Slys Tod. Ich weigere mich immer noch das zu glauben. Er ist der Grund dafür, dass The Swellers
überhaupt existieren. Gebt mir ‘ne Minute.” Und führt dann fort: “Ich war noch nie von der Nachricht über den Tod eines Musikers so sehr betroffen wie von dieser. Ich kam nicht mehr dazu ihm zu erzählen, wie viel seine Musik mir bedeutet. RIP Tony. Mir geht es schlecht.”
Less Than Jake verkünden: “Ein trauriger Tag für alle”, auch Chuck Ragan findet es traurig, “vom Tod Tony Slys zu hören” und Aaron Abeyta (NOFX) gedenkt: “Tony Sly, du warst eine große Inspiration für mich.” “Er war ein herausragender Songwriter und wundervoller Mensch”, posten Rise Against und Matt Fazzi (Ex-Taking Back Sunday) hält schließlich noch einmal fest, was Sly nicht nur für ihn bedeutete: “Ich bin so niedergeschlagen durch das Hinscheiden dieser großen Legende der Punkrock-Szene. Ich bin mit No Use For A Name und Tony Slys Musik aufgewachsen. Er wird uns fehlen…”
Incubus – Die Jubiläumskonzerte für zu Hause.
Letztes Jahr beschenkten Incubus ihre Fans zum 20-jährigen Bandjubiläum mit einer Woche voller intimer Konzerte. Dieses Jahr folgt darauf eine Woche mit neuen Videos davon. Den Anfang macht die erste Single “Promises, Promises” ihres aktuellen Albums “If Not Now, When?”, die sie als Live-Version bei den Jubiläumskonzerten in einer Galerie in Los Angeles aufgenommen haben.
Die Zusammenfassung der Geburtstagskonzerte in Audio- und Videoformat veröffentlicht die kalifornische Rockband am 10. August mit “Incubus HQ Live”.
Incubus – “Promises, Promises”
Mehr Videos von Incubus gibt es hier auf tape.tv!
Newsflash
+++ Trotz seines großen Auftritts vor 200.000 Zuschauern im Londoner Olympiastadion sind Frank Turner auch ein wenig kleinere Bühnen immer noch recht. Deswegen feiert er mit den Donots deren groß angelegten Tourabschluss und eröffnet gemeinsam mit seiner Band The Sleeping Souls ihren “Grand Münster Slam 2012”-Abend mit seinem mitreißenden Folkpunk-Set. “Wir freuen uns riesig, beim größten Donots-Konzert aller Zeiten einen ganz besonderen Gast und Freund als Special Guest begrüßen zu können”, verkündet Sänger Ingo Donot. Als besonderes Highlight werden beide Bands den gemeinsamen Song “So Long” performen.
Live: Donots und Frank Turner
15.12. Münster – Halle Münsterland
+++ Üben ist ja schön und gut, wenn wir bloß wüssten, wofür Into It. Over It. das in seinem Teaser macht! Anscheinend werden wir am 10. August mehr darüber erfahren.
Into It. Over It. – “8/10/12”
VISIONS empfiehlt:
La Dispute, Title Fight, Make Do And Mend & Into It. Over It.
21.09. Antwerpen – Trix
22.09. Amsterdam – Sugar Factory
24.09. Zürich – Abart
26.09. Wien – Wuk
27.09. Stuttgart – Universum
28.09. München – Backstage
29.09. Berlin – Postbahnhof
30.09. Hamburg – Knust
02.10. Leipzig – Conne Island
03.10. Frankfurt – Batschkapp
04.10. Köln – Bürgerhaus Stollwerck
05.10. Dortmund – FZW
+++ “Für die einen können wir nicht durchgeknallt genug sein, für die anderen sind wir etwas zu verrückt. Wir sitzen mit unserem Sound also irgendwo zwischen dem Mainstream und den Hipstern, aber wir fühlen uns pudelwohl dabei”, sagen The Features ganz selbstbewusst über sich und ihr am 14. September erscheinendes Album “Wilderness”. Nicht ganz aus der amerikanischen Einsamkeit sondern aus Nashville kommen die vier Musiker und griffen in der Mitte der USA alle möglichen Rockstile auf. Nicht nur Krautrock, Indie und Psychedelia sind auf dem Nachfolger des Albums “Some Kind Of Salvation” zu hören. “Wir haben unsere Vorliebe für Classic Rock wiederentdeckt”. Mit der ersten Single “Content” empfehlen wir euch, es dem Sänger Matthew Pelham nachzumachen und sich ihrem Rockmix treiben zulassen. Das funktioniert auch mit den Demos, Outtakes und Alternativversionen der letzten zehn Jahre, die die Band kostenlos via
noisetrade.com verschenkt.
The Features – “Content”
+++ Anfang der Woche gab es für euch die Möglichkeit Russ Rankins Songs “Indivisible” zu streamen. Jetzt legt der zum Singer/Songwriter avancierte Musiker sein komplettes Album “Farewell Catalonia” via spinner.com nach. Darauf wiederum spielt er keinen Punk oder Hardcore, wie bei seinen Bands Good Riddance oder Only Crime. Solo greift er lieber auf Americana und Folk zurück und verzichtet zugunsten seines Gesangs zusätzlich auf das Schlagzeug.
+++ Die guten alten Zeiten müssen nicht immer vorbei sein. Die Kreuzen kommen schließlich auch nach ihrer Hochzeit in den 1980ern zurück. Gleich zwei Mal bespielen sie im nächsten Jahr das niederländische Roadburn Festival mit ihrer Mischung aus Punk, Hardcore und Metal. Dass ihre Songs immer noch aktuell sind, wundert selbst den Bassisten Keith Brammer: “Ich fühle mich geehrt, dass die Menschen sich nicht nur an uns erinnern, sondern weiterhin die Musik hören, die wir vor so vielen Jahren gemacht haben. Das Event wird interessant und erinnernswert, im bestmöglichen Sinne.” Am 20. und 21. April 2013 wird es in der 013 Venue in Tilburg so weit sein.
+++ Jimmy Eat World geben via Twitter bekannt, dass sie in Kürze ein neues Album produzieren wollen. Drummer Zach Lind schreibt: “Wir werden in ungefähr einem Monat ein neues Album aufnehmen.”
Zwei Jahre ist es jetzt her, dass mit “Invented” das letzte Studioalbum der US-Amerikaner erschien. Fans und Interessierte können sich jetzt also freuen.
+++ Carl Barat hat eine neue Band. Der Libertines-Sänger und -Gitarrist gab bekannt, die Londoner Gruppe Four Eyes zu unterstützen. Das erste gemeinsame Konzert wird im Rahmen eines Auftritts in der Londoner Kunstgalerie Proud am 16. August sein. Das gemeinsame Management bestätigte dies mit den Worten: “Barat wird der Einladung folgen und den bandtypischen skurrilen und abgerockten Stil der Band auf das Niveau des 21. Jahrhunderts heben”. Trotz der bereits begonnenen Arbeiten am eigenen Soloalbum, hatte Barat bereits letzten Monat von einer möglichen Wiedervereinigung mit Pete Doherty gesprochen, sobald dieser aus der Entzugsklinik in Thailand zurück sei. Da hat einer anscheinend eine Menge geplant.
+++ Eine perfekte Verbindung von Musik und bewegten Bildern bietet das Mount Eerie-Video zu “The Place Lives”, in dem der kreative Kopf der Band Phil Elverum einen Spaziergang durch den Wald macht. “The Place Lives” ist Teil des aktuellen Albums “Clear Moon”. Noch in diesem Jahr folgt mit “Ocean’s Roar” ein weiteres Album des amerikanischen Künstlers.
Mount Eerie – “The Place Lives”
+++ Die kalifornische Punkrockband Ceremony covert im Rahmen des “A.V. Undercover 2012” – eine Aktion des A.V. Club, bei der 25 Künstler eingeladen werden, sich ein Lied aus einer Liste von 25 Titeln auszuwählen, um dieses dann vor der Kamera zu covern – “Kiss Off” der Alternativerockband Violent Femmes. Weitere Cover, die seit 2011 für A.V. Club aufgenommen wurden findet ihr auf avclub.com.
Ceremony – “Kiss Of (Violent Femmes Cover)”
+++ Das bundesweite Antifacamp steht vor der Tür. Vom 24. August bis zum 2. September versammeln sich politisch Interessierte in Dortmund, um gemeinsam gegen Faschismus und Intoleranz zu demonstrieren, Informationen auszutauschen und durch Organisation den Naziaufmarsch zum Antikriegstag am 1. September zu verhindern. Durch Aktionen in den Stadtteilen und inhaltliche Workshops werden Themen wie gesellschaftlicher und staatlicher Rassismus mit Antinaziarbeit verknüpft. Des Weiteren soll “die soziale Frage klar antiautoritär und antifaschistisch gestellt und progressive antimilitaristische Akzente gesetzt werden”, so ein Statement auf der campeigenen Seite. Auch für die Unterhaltung der Anwesenden ist gesorgt. Neben ausführlichen Informationsrunden und spielerischen Seminaren, werden die Altmeister des Punk Slime auftreten und ihrerseits ein Statement setzen. Für weitere Informationen geht ihr einfach auf Antifacamp.org.