Die New-York-Hardcore-Band Madball hat die elfte Ausgabe ihrer Rebellion Tour für 2025 angekündigt. Unterstützt werden sie dabei von der niederländischen Metalcore-Band Lies! und deren Genrekollegen Guilt Trip aus dem UK, den Bostoner Hardcore-Punks Death Before Dishonour und den australischen Hardcore-Newcomern Speed, deren Debütalbum “Only One Mode” erst im Juli erschienen ist.
In vergangenen Jahren haben bereits unter anderem H2O, Drain und Slope als Teil der Rebellion Tour gespielt. Madball belegen seit mehreren Jahren in Folge die Position als Headliner.
Neben sieben Konzerten im deutschsprachigen Raum sind einzelne Termine in Polen, Tschechien, Belgien und den Niederlanden angesetzt. Tickets für alle Konzerte sind über Veranstalter M.A.D. Tourbooking erhältlich.
Madball – Rebellion Tour XI
27.02.2025 Berlin – Astra Kulturhaus
01.03.2025 Dresden – Tante Ju
03.03.2025 Wien – Arena
04.03.2025 München – Werk
05.03.2025 Saarbrücken – Garage
06.03.2025 Aarau – Kiff
08.03.2025 Essen – Weststadthalle
Brian Warner, alias Marilyn Manson, wurde 2021 von seiner Ex-Partnerin Evan Rachel Wood des sexuellen Missbrauchs beschuldigt, weitere Frauen warfen ihm darauf ebenfalls Missbrauch vor. Manson und Wood zogen vor Gericht; eine Verleumdungsklage Mansons, in der es hieß, Wood hätte mehrere Frauen “angeworben, koordiniert und unter Druck gesetzt”, um falsche Aussagen über den Schockrocker zu machen, wurde Anfang des Jahres jedoch in fast allen Punkten abgewiesen. Zudem muss er Woods Anwaltskosten von umgerechnet rund 300.000 Euro tragen.
Nicht alle Anklagepunkte konnten jedoch direkt aus dem Weg geräumt werden: Der Prozess wurde Anfang Mai weitergeführt, Wood stand unter Verdacht, sich unter anderem in Mansons Computer gehackt zu haben, und unter seinem Namen einen polizeilichen Notfall vorgetäuscht zu haben. Die Anklage wurde jetzt jedoch durch Manson fallengelassen.
Die Statements zur Beilegung
Sein Anwalt Howard E. King äußerte sich gegenüber Pitchfork wie folgt: “Nach vier Jahren des Kampfes, in denen er die Möglichkeit hatte, die Wahrheit zu erzählen, lässt Brian seine offenen Anklagepunkte mit Freude zurückziehen – alles, um diesen Abschnitt seines Lebens hinter sich lassen zu können.” Der Übernahme von Woods Anwaltskosten stimmte Manson ebenfalls zu.
Woods Anwalt kommentierte diesen Schritt ebenfalls: “Brian Warner hat zu Werbezwecken einen Rechtsstreit mit Frau Wood angefangen, um die Glaubwürdigkeit seiner vielzähligen Anklägerinnen zu untergraben und seine stockende Karriere aufleben zu lassen. Seine Versuche, Wood einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen, sind fehlgeschlagen. Wie das Gericht richtigerweise feststellen konnte, hatten Warners Anschuldigungen keine Grundlage. Die Entscheidung, die Klage endlich aufzugeben und Wood ihre 327.000 US-Dollar auszuzahlen, bestätigt dies nur.”
Die vielen Vorwürfe gegen Manson
In den letzten drei Jahren musste sich Manson bereits häufiger vor Gericht verantworten: Das Model Ashley Morgan Smithline und die Schauspielerin Esmé Bianco klagten ihn wegen Vorwürfen des sexuellen und psychischen Missbrauchs an. Smithline zog sich 2023 von den Anschuldigungen zurück, mit Bianco wurde eine außergerichtliche Einigung erzielt. Die wohl schwerwiegendste Anschuldigung, eine Klage wegen sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen, wurde ebenfalls beigelegt, um die Anonymität der Klägerin zu wahren.
Warner ist damit jedoch nicht von allen Anschuldigungen befreit: Eine Klage seiner ehemaligen Assistentin wegen Nötigung und Körperverletzung wurde zwar abgewiesen, in Berufung jedoch wieder aufgenommen. Nächstes Jahr soll die Verhandlung stattfinden. Zum Stand der laufenden Ermittlungen gegen Manson meinte der Staatsanwalt von Los Angeles vor Kurzem, die zuständige Abteilung für Sexualdelikte würde stetig neue Hinweise finden und ihnen nachgehen.
Bis heute bestreitet Manson alle Vorwürfe und hat kürzlich seine Karriere als Musiker wieder aufgenommen, mit einem neuen Plattenvertrag bei Nuclear Blast für sein neues Album und einer ausverkauften Europatour im nächsten Jahr.
Mehr zum kontroversen Manson-Comeback und ob man Kunst und Künstler voneinander trennen sollte, lest ihr in unserem Kommentar zum Thema. (V+)
Im September kündigte Thees Uhlmann bereits fünf Shows im St. Pauli Theater in Hamburg anlässlich des 30-jährigen Bandjubiläums von Tomte und seiner 15-jährigen Solokarriere an. Da diese bereits nach kurzer Zeit restlos ausverkauft waren, wird es nun zusätzlich drei Release-Partys für die am 6. Dezember erscheinende Compilation „Sincerely, Thees Uhlmann – Das Beste von Tomte bis heute“ geben. Die Platte bietet eine Auswahl der für Tomte und Uhlmann wichtigsten 29 Songs aus über 30 Jahren.
Uhlmann kündigt die Mini-Konzerte in den kleinen Venues, bei denen Uhlmann ein Akustik-Set spielen wird, selbst wie folgt an:
„Zur Feierei meiner Platte ‘Wie schielt ein Zyklop?’, äh, falsch ‘King Uhlo – das beste von Tomte bis heute’ machen wir die gute alte Release-Party! Es gibt Umsonst-Stuff, ein paar Songs von mir auf der kleinsten Bühne der Welt und ein paar Getränke und, wenn ihr wollt, unterschreibe ich euch die Platte für die bucklige Verwandtschaft zu Weihnachten.
Ich freue mich riesig, wenn ihr rumkommt, aber ihr müsst auch nicht. Wie ihr wollt. Der Eintritt ist frei, aber ihr müsst euch für die begrenzten Plätze anmelden. Wir sehen uns, denn I see you, when you see me!”
Hier könnt ihr euch für die drei Veranstaltungen in Berlin (6. Dezember), Hamburg (8. Dezember) und Köln (12. Dezember) anmelden, der Eintritt ist kostenlos.
„Sincerely, Thees Uhlmann – Das Beste von Tomte bis heute” könnt ihr auf der Labelseite von Grand Hotel van Cleef noch vorbestellen.
Live: Thees Uhlmann
06.12.2024 – 19:77 – Berlin
08.12.2024 – FC St. Pauli Clubheim – Hamburg
12.12.2024 – POPSUB – Köln
03.01.2025 St. Pauli Theater – Hamburg (ausverkauft)
04.01.2025 St. Pauli Theater – Hamburg (ausverkauft)
05.01.2025 St. Pauli Theater – Hamburg (ausverkauft)
06.01.2025 St. Pauli Theater – Hamburg (ausverkauft)
07.01.2025 St. Pauli Theater – Hamburg (ausverkauft)
Das Vainstream Rockfest findet an zwei Tagen am Hawerkamp in Münster statt. Tickets sind noch bis diesen Freitag, den 29. November, in der Early-Bird-Preisstufe für 139,95 EUro erhältlich, danach steigt der Preis um 20 Euro.
Multiinstrumentalist Marvin Andrä ist das Gesicht von Crystal Glass, der Indie-Newcomer-Band, mit dem er seit 2021 eine Mischung aus verträumten Indiepop, Psychedelic Rock und New Wave in seine eigene Klangwelt übersetzt. Mit seinem Debüt „I’Melting“ (2023) tourte der nun in Berlin ansässige Essener erstmals auch mit einer Band durch ganz Deutschland. Außerdem wurde das Projekt letztes Jahr für den popNRW-Preis in der Kategorie bester Newcomer nominiert.
Heute veröffentlicht er mit Crystal Glass die neue Single „Missing You“, von der am 21. Februar erscheinenden EP „Blue“. Mit dem Song bleibt er dem tanzbaren Psych-Pop-Sound von den frühen Tame Impala treu, dabei beschreibt er die Sehnsucht nach einer ersten Teenagerliebe.
Den New-Wave-Pfad, welchen Crystal Glass mit der zuletzt veröffentlichten Single „Don’t Cry For Me“ eingeschlagen haben, wird mit „Missing You“ nicht weiter verfolgt, stattdessen setzt der neue Song auf Trance.
Das von Samantha Muljat für das Album gestaltete Bild spiegelt diese Qualitäten mit beklemmender Präzision wider. Muljats Arbeiten, die tief in der Ästhetik der analogen Fotografie verwurzelt sind, tragen deutliche Anklänge an die Bewegung des Piktorialismus. Künstler wie Heinrich Kühn nutzten frühe fotografische Techniken, um malerische, traumartige Bilder zu erschaffen. Ähnlich wie Kühns weich fokussierte Landschaften ruft Muljats Bildsprache ein Gefühl von überirdischem Mysterium hervor, das Surrealismus mit emotionaler Direktheit verbindet. Ihre Kompositionen greifen jedoch auch die surreale Bildsprache der psychedelischen Kunst der 60er und 70er auf und verbinden so Vergangenheit und Gegenwart zu einer ästhetischen Kontinuität. Das Ergebnis ist ein Cover, das zeitlos und eindringlich wirkt und die Balance aus Schwere und jenseitiger Leichtigkeit der Musik perfekt widerspiegelt.
Der Klang auf “Primitive And Deadly” markiert eine bedeutende Veränderung für Earth: Erstmals seit Mitte der 90er ist wieder Gesang in die instrumentalen Kompositionen integriert. Die Zusammenarbeit mit Mark Lanegan und Rabia Shaheen Qazi verleiht dem Album eine emotionale Tiefe und narrative Textur und verbindet Earths meditative, dröhnende Essenz mit Elementen aus Blues und psychedelischem Rock. Die Stimmen, obwohl ungewohnt, fühlen sich an, als wären sie schon immer Teil von Earths Musik gewesen – geisterhafte Echos, die aus den monolithischen Riffs emporsteigen.
Die zentralen Themen des Albums drehen sich um Sterblichkeit, den unaufhaltsamen Fluss der Zeit und die natürliche Welt. Stücke wie “Torn By The Fox Of The Crescent Moon” und “From The Zodiacal Light” verbinden überwältigende Schwere mit einer eindringlichen Melodieführung und erschaffen Klanglandschaften, die gleichermaßen geerdet und überirdisch wirken. Earth laden ein, über die urtümlichen, tödlichen und ewigen Kräfte nachzudenken, die unsere Existenz formen.
Im Kern ist “Primitive And Deadly” ein Fest der Spannung zwischen Einfachheit und Komplexität. Die schweren Riffs sind reduziert und dennoch nuanciert, jeder Ton schwingt mit Präzision und Intention. Die langsame, bedächtige Dynamik erlaubt der Musik, zu atmen und die Zuhörer:innen vollständig zu umhüllen. Dies steht im Kontrast zu den Momenten unerwarteter Fragilität, in denen zarte Melodien durch die Dichte schneiden wie Lichtstrahlen, die eine Gewitterwolke durchbrechen.
Das Albumcover verstärkt diese Spannung und verbindet das Archaische und Mythische mit einer fast postapokalyptischen Ästhetik. Muljats Ansatz erinnert an die surrealen Landschaften der psychedelischen Kunst, in denen die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Doch ihre Wurzeln in analogen fotografischen Techniken – mit Betonung auf Textur, Licht und Schatten – verankern das Bild in einer greifbaren, materiellen Realität. Diese stilistische Synthese spiegelt auch Earths Fähigkeit wider, verschiedene Einflüsse völlig natürlich zu verbinden und ein musikalisches Erlebnis zu schaffen, das sich so uralt wie die Erde selbst und gleichzeitig so unmittelbar und lebendig anfühlt wie ein herannahendes Gewitter.
Das Cover von “Primitive And Deadly” wird so zum visuellen Echo der Musik – ebenso monumental, mehrdeutig und überwältigend wie die Klänge, die es repräsentiert. Samantha Muljats Kunst greift nicht nur den Geist der Piktorialisten und psychedelischer Kunst auf, sondern spiegelt auch die Erhabenheit und die düstere Intensität wider, die Earths Werk durchziehen. Es lädt den Betrachter dazu ein, sich genauso in der Tiefe und Textur der visuellen Komposition zu verlieren wie in den hypnotischen Klanglandschaften des Albums.
Sollte X weiter den Bach heruntergehen, dürfte Liam Gallagher seine liebste Beschäftigung verlieren: alle möglichen Leute wegen Nichtigkeiten angehen. Dieses Mal bekam Sex Pistols-Bassist Glen Matlock sein Fett weg. Auf die Frage, was Gallagher von Matlocks kürzlicher Bemerkung halte, dass Oasis langweilig seien, antwortete Gallagher: “Fick ihn, Sid war die Pistols!”
Mit dieser Aussage bezieht sich Gallagher auf Sid Vicious, der 1977 zu den Sex Pistols dazugestoßen war, nachdem Matlock die Band zwischenzeitlich verlassen hatte. An den Studioaufnahmen der Sex Pistols war Vicious nicht beteiligt gewesen, da er nicht wirklich gut – oder überhaupt – Bass spielen konnte. Er starb im Februar 1979 an einer Überdosis mit nur 21 Jahren und blieb vor allem als Stilikone in Erinnerung.
Matlock bezeichnete Oasis als langweilig
Grund für Gallaghers Äußerung ist Matlocks Kommentar in einem Interview zur Oasis-Reunion – in diesem bezeichnete er die Musik von Oasis als “etwas eintönig”. Matlock betonte dabei allerdings: “Liam [Gallagher] finde ich fantastisch. Er singt großartig – er ist wie Johnny Rotten, mit Talent. Und er hat eine anziehende Bühnenpräsenz.” Die Komplimente schienen Gallagher aber wenig zu beeindrucken.
Weiter ließ Matlock durchblicken, dass Mitte der Neunziger im Raum stand, dass er bei Oasis am Bass aushelfen sollte. Das Ensemble ergab sich nicht, stattdessen wurde Matlock zu einer Show der Britpop-Legenden eingeladen. Sein Fazit lautete aber auch hier: “Ich wurde trotzdem zu einem Konzert eingeladen, bin aber wieder gegangen, weil es mir zu langweilig war.”
Gibt es eigentlich Studien zur These, dass große Kunst in schwierigen Zeiten am besten gedeiht? Donkey Kid versucht mit seinem Debüt “Heavyweight Champion” (Donkey Dub, 18.10.) die Argumente dafür in seine Richtung zu ziehen. Zwischen Indie- und Synthiepop gefällt sich der Berliner oberflächlich als Schluderer. Ein bisschen klingt er nach den aktuellen The Strokes, in einem Song wie “All Of This Really Happened” gar nach den älteren. Hinter den wippenden Beats und Dur-Akkorden steckt jedoch ein Verarbeitungsalbum, das eine toxische Beziehung verhandelt. “She fucked me good but fucked me up even better”, heißt es in “Two Wasn’t Enough”, was nicht zufällig nach Abrechnung klingt. Die sehnsüchtige Pedal-Steel-Guitar zum Auftakt in “My Favourite” bereitet darauf nicht zwingend vor, ist aber eines von vielen Elementen, das zu einer organischen Platte beiträgt, die mit unseren Gefühlen jongliert.
Aron Dahl widersetzt sich dieser Verbindung mit Obszönem. “The King of cups is feeding me oyster mushrooms, piss and he/ Has made me strip and collared me/ An object of desire/ A baptism by fire”. Der norwegische Songwriter und Transaktivist schreibt explizite Songs mit Titeln wie “Ficken-3000”, benannt nach einem legendären Club in Berlin. Der Sound gestaltet sich entsprechend schlüpfrig, auch wenn er selbst so unschuldig klingt wie Daniel Johnston. Bereits sein Debütalbum, das 2018 noch unter dem Namen Danielle Dahl erschien, entzog sich Genre- und Genderkategorien. Auf “Moth/Flame” (Abstract Tits, 01.11.) geht er einen Schritt weiter, porträtiert bevorzugt Außenseiter und Gesetzlose – auch mittels Field-Recordings. Oder ist das etwa keine Toilettenspülung, die man in “The Palms” hört? Besser nochmal nachfragen.
So wie Market das mit “Well I Asked You A Question” (Western Vinyl, 01.11.) tun. Das Projekt des in Brooklyn ansässigen Künstlers Nate Mendelson, entfaltet sich als intime Flucht aus dem Alltag. Er wolle musikalische Unfälle mit ausgefransten Rändern schreiben. Das ist insofern irreführend, weil er sich bei allem, was er anpackt, stets an absoluter Geschmackssicherheit orientiert. In einem Song wie “Around” lehnt er sich musikalisch geschickt an Elliott Smith an, in “Sertaline” zitiert er textlich Radiohead. Ausgefranst? Ja. Verunfallt? Auf keinen Fall. Sein zweites Album ist vielmehr ein facettenreiches, künstlerisch ambitioniertes Gesamtkunstwerk.
Half Waif, das Projekt von Nandi Rose für flüchtige Erinnerungen, veröffentlicht mit “See You At The Maypole” (Anti, 04.10.) indes das sechste Album. Dieses Mal mit Fokus auf Naturschauspiele und rituelle Maitänze. Von der falschen Jahreszeit einmal abgesehen, schafft es Rose zusammen mit einem beachtlichen Ensemble aus Streichern, Harfe und Percussions gleichermaßen kompakte und schwebende Arrangements zu kreieren – Musik, die ebenso verträumt wie bodenständig klingt, wo in den ätherisch-spirituellen Momenten ein Stück Enya durchschimmert. Phasenweise bestäubt Rose ihren Indiefolk mit elektronischen Spurenelementen. Alles sehr schön, aber vermutlich vergänglich.
Gegen die Vergänglichkeit arbeitet Tucker Zimmerman seit über 50 Jahren an – ein Name, der im Schatten der großen Singer/Songwriter der 60er und 70er oft übersehen wird. Er hat mit seiner Mischung aus Folk, Rock und subtilen politischen Kommentaren dennoch eine bemerkenswerte Spur in der Musikgeschichte hinterlassen. Von David Bowie bis Big Thief gab und gibt es Verehrer. Mit letzteren als Backing-Band tat er sich nun für sein elftes Album “Dance Of Love” (4AD, 18.10.) zusammen, auf dem seine Stimmer gerade in der Zurückhaltung umso deutlicher klingt.
Den ganzen Monat über verteilt stehen Shows in Bielefeld, Köln, Hamburg, Berlin, Leipzig, München, Stuttgart, Wiesbaden und Hannover an. Der exklusive Vorverkauf bei Eventim startet am 4. Dezember um 10 Uhr, der allgemeine Vorverkauf am 6. Dezember um 10 Uhr.
Ob die Kalifornier dann endlich ein neues Album mit dabei haben, ist weiterhin fraglich. Allerdings gab Ness im Juli mal wieder ein Update zum Stand des Nachfolgers von „Hard Times And Nursery Rhymes“ von 2011: Zu “drei Vierteln” sollte das kommende Album mittlerweile fertig sein, erklärte er im Sommer.
Die Aufnahmen des Nachfolgers lägen laut Ness ein ganzes Jahr auf Eis, während er sich wegen seiner Mitte 2023 öffentlich gemachten Mandelkrebserkrankung behandeln ließ. “Doch das liegt jetzt alles Vergangenheit”, so der Frontmann optimistisch.
Beeinträchtigt hätte Ness seine glücklicherweise früh entdeckte Erkrankung zunächst nicht, weswegen er auch Ende 2022 ein Update zu neuer Musik mit seiner Band gab und berichtete, dass sie an neuen Aufnahmen gearbeitet hätten. 40 bis 50 Songs seien damals angeblich schon geschrieben worden. Aufgrund seiner gesundheitlichen Beeinträchtigungen im Zuge der Behandlung wurde die Produktion allerdings gestoppt. Seit 2019 befindet sich das achte Studioalbum von Social Distortion bereits in der Vorproduktion. 2020 hatte die Pandemie die Pläne der US-Punks umgeworfen.
Ihr bislang letztes Konzert spielte die Band im Sommer 2022 im Essener Stadion im Vorprogramm von den Broilers.