Brandon Boyd hat die Fertigstellung des neunten Incubus-Albums bestätigt. Es soll nach eigenen Angaben bereits aufgenommen, gemischt und gemastert sein. Dies verriet der Sänger in einem neuen Interview mit dem Berliner Radio-Sender FluxFm. Es soll wahrscheinlich im Oktober erscheinen. Vorher wird es den gewohnten Release-Prozess durchlaufen, man darf sich also schon bald auf die ersten Single-Auskopplung freuen. „Wir könnten es auch morgen schon herausbringen, aber dann würde es im Chaos des Internets wahrscheinlich untergehen“, erklärte Boyd.
Die Veröffentlichung des Vorgängeralbums „8“ liegt nun acht Jahre zurück. Dass sich der Prozess in Musikproduktion und Veröffentlichung seitdem immer mehr an neue Konsumgewohnheiten angepasst hat, geht auch an Boyd nicht vorbei: „Ich hatte gerade erst dieses Bild im Kopf, dass sich das Herausbringen eines Albums im Internet heutzutage vielmehr so anfühlt, als würde man einen Stern ins Universum entlassen“, erklärt der 49-Jährige.
„Ich persönlich finde, dass es ein tolles Album geworden ist und ich bin sehr stolz darauf, so wie wir alle in der Band. Wir hatten eine wundervolle Zeit beim Aufnehmen“, so Boyd im Namen der restlichen Besetzung. Diese hatte sich erst vor kurzem mit einem Neuzugang geändert. Nicole Row wird zum ersten Mal als Bassspielerin auf einer Incubus-Platte zu hören sein. „Sie hat es einfach komplett abgerissen. Wir lieben sie alle total und sie ist sehr schnell ein fester Bestandteil der Band geworden. Wir sind sehr, sehr glücklich, dass sie an Bord ist. Es macht riesigen Spaß“, heißt es zur Neubesetzung. Row war bereits 2023 für den erkrankten Ben Kenney eingesprungen, der wegen einer Gehirnoperation ausgefallen war.
Bereits Ende 2024 verriet uns der Incubus-Frontmann im Interview, dass die Band schon sehr weit mit dem Album gewesen sei und er hoffe, dass “wir bis zu den Shows im Frühjahr bereits ein oder zwei Singles veröffentlicht haben und einige neue Songs live spielen können”. In rund einem Monat spielen Incubus ein exklusives Konzert in Köln.
Wie gut schläft Donald Trump abends ein? Kuschelt er sich selbstverliebt in die Kissen, zufrieden mit seinem Tagwerk, glücklich mit seinem Leben, das er führt? Oder fällt er am Ende des Tages, wenn die Schminke abgetragen ist und die Ja-Sager um ihn herum seinen Orbit verlassen haben, in ein tiefes Loch, verbunden mit der Erkenntnis, was für ein einsamer Mann er doch ist? Niemand weiß es. Deafheaven formulieren auf ihrem neuen Album “Lonely People With Power” zumindest eine Vermutung. „Ich glaube, dass es
Menschen, die dazu neigen, Macht zu erlangen und sie zu missbrauchen, häufig an persönlichen Beziehungen oder gesunden Gemeinschaftserfahrungen fehlt“, präzisiert Sänger und Shouter George Clarke die erste, offensichtliche Ebene des Titels. „Wobei“, so Clarke, „sich beim Schreiben der Texte noch eine zweite Ebene ergab. Wir alle üben Macht aus. Gleichzeitig üben andere Macht über uns aus. Hinzu kommt die Frage, inwieweit wir überhaupt noch eigenmächtig sind. Wir stecken also in einem sehr individuellen Durcheinander der Machtausübung.“
Im Laufe der Arbeit an den Songs des Albums habe diese persönliche Sichtweise auf das Thema Macht immer mehr an Bedeutung gewonnen. „Wobei sich zeigte, wie komplex diese alltäglichen Machtgefüge sind, und wie sehr sich dieses Gefüge ändert, wenn man eine andere Perspektive einnimmt“, sagt Clarke. Das Cover des neuen Albums gibt einen Hinweis darauf, was er meint: Es zeigt eine Straßenszene, im Auto mutmaßlich Vater und Sohn, am Fenster eine Frau, die wohl mit dem Vater spricht, während sich der Sohn zurücklehnt. Weil er schläft? Oder weil er dem, was da besprochen wird, entkommen will? Man kann sehr viel hineindeuten in dieses Foto. „Und so soll es sein“, sagt Clarke. „Denn Musik und das Design von Musik sind immer dann gut, wenn sie sich vielfach lesen lassen. Diese Mehrdimensionalität, dafür wollen wir stehen.“
Deafheaven haben in den vergangenen Jahren sehr viel dafür getan, um diesem Anspruch gerecht zu werden. Von ihrer Heimatstadt San Francisco aus erweitert die Gruppe seit Anfang der 2010er-Jahre den Post-Metal-Kosmos um Blackgaze und Post-Rock-Atmosphären. Riffs, Geschrei und Double-Bassdrum – klar. Aber eben auch: undurchsichtige Gitarrenwände und Lieder mit ruhigen Zwischenteilen, gespielt mit mathematischer Präzision. “Sunbather” heißt das Album, mit dem sich die Band 2013 ein Denkmal baut. Es ist erst die zweite Platte der Band, aber sie ist bereits perfekt konstruiert. Und: Sie vermittelt bei aller Intellektualität viele und eindringliche Emotionen. “Sunbather” klingt wie der lauteste Traum der Welt. Deafheaven schenken Black Metal einen Sinn für Schönheit.
Auf zwei Alben danach versuchen Deafheaven, den großen Wurf weiterzuentwickeln. “New Bermuda” (2015) und “Ordinary Corrupt Human Love” (2018) finden ihre Fans. Nur sind es nicht mehr so viele, wie es bei “Sunbather” der Fall war. Wobei der Vergleich unfair ist, weil
“Sunbather” eines dieser Alben ist, die Genregrenzen niederreißen. Die dafür sorgen, dass sich auch Menschen, die mit den Wortkombinationen „Black“ und „Metal“ wenig bis nichts zu tun haben, dieser Musik zuwenden und Stücke der Band auf Playlists zwischen Smashing Pumpkins und Mogwai platzieren. Als sich jedoch innerhalb der Band nach der Veröffentlichung von “Ordinary Corrupt Human Love” eine gewisse Routine einschleicht, beschließt die Gruppe eine radikale Änderung in Song und Sound: “Infinite Granite” (2021) schließt alle Metal-Elemente aus. Aus Blackgaze wird Shoegaze, in nach musikalischen Einflüssen sortierten Plattensammlungen steht die LP zwischen Swervedriver und Ride. Und damit ein paar Regale entfernt von den anderen Deafheaven-Platten.
Ende der Lieblichkeit
Eine derartig krasse kreative Entscheidung führt zwangsläufig zu Konsequenzen. “Infinite Granite” polarisiert, teilt das bis dahin loyale Fanlager in zwei Fraktionen. Die einen verlieren sich in ihren Träumen. Die anderen beklagen eine provokante Lieblichkeit. Die Band selbst diskutiert über die nächsten Schritte. Ein Mitglied, das dafür plädiert, beim folgenden Album wieder alles anders zu machen: Gitarrist Kerry McCoy. Denn er will wieder schnelle, harte Riffe spielen – und nicht nur wolkige Flächen erzeugen. Neben Sänger Clarke ist auch McCoy beim Zoom-Interview dabei. Für ihn bedeutet “Lonely People With Power” eine Art Zurück in die Zukunft-Moment. „Keines unserer Alben ist eine Reaktion auf die Platte zuvor. Wir sind lieber eine Band, die agiert, statt zu reagieren“, sagt McCoy.
Deafheaven (Foto: Nedda Afsari)
»Man darf Black Metal nicht als intellektuell minderwertig bezeichnen. Wenn man sich mit den Akkordfolgen der Genres auseinandersetzt, dann gibt es in allen eine gewisse Tiefe und Dichte.«
Kerry McCoy
Er betrachtet jede Aufnahme der Band als einen „Zeitkapsel“-Moment: „Als wir zu Beginn der Arbeit am neuen Album aus dieser Kapsel herausgetreten sind, fühlte es sich so an, als sei mit ‘Infinite Granite’ etwas zu Ende gegangen. Wir hatten zuvor im Wesentlichen extremen Metal gespielt, waren ständig in dieser Welt unterwegs. Daher kam das Bedürfnis, Beinfreiheit zu gewinnen, auch um zu testen, was es bedeutet, in einer Band zu spielen, die wirklich einen großen Schritt geht.“ Mit dieser Erfahrung im Gepäck, spürt McCoy zu Beginn der Arbeit am neuen Album ein eindeutiges Gefühl: „Am Ende der Tour zu ‘Infinite Granite’ dachte ich: ‚Hey, ich vermisse etwas! Ich vermisse ruckelige Gitarren! Ich vermisse Blastbeats! Ich vermisse dieses ganze schwere Zeug! Ich vermisse das Gefühl der Befreiung, die man durch diese Musik erfahren kann! Und vor allem vermisse ich die intellektuelle Seite, die sich eröffnet, wenn man Songs dieser Art schreibt.“
Kerry, das mit der „intellektuellen Seite“ des Black-Metal-Songwritings musst du bitte erklären.
Kerry McCoy: Mein Vater hat früher als Musikjournalist gearbeitet und sammelt seit 50 Jahren Schallplatten. Es gibt eigentlich nur eine Art von Musik, zu der er keinen Zugang gefunden hat, und das ist Metal. Er liebt Deafheaven, natürlich, aber nur, weil sein Sohn in dieser Band spielt. Sein Standpunkt lautet, dass man aus einem Album wie “Blood On The Tracks” von Bob Dylan auf intellektueller Ebene deutlich mehr rausholen kann als aus “…And Justice For All” von Metallica. Bei allem Respekt für meinen Vater und seine große Erfahrung als Hörer und Analyst von Musik: Ich bin da anderer Meinung. Weil ich denke, dass intellektuelle Tiefe nichts mit Geschmack zu tun hat. Wer Dylan Metallica vorzieht, darf das gerne tun. Man darf aber Black Metal nicht als intellektuell minderwertig bezeichnen. Wenn man sich mit den Akkordfolgen der Genres auseinandersetzt, die eine loyale Fangemeinde haben, dann gibt es in allen eine gewisse Tiefe und Dichte, die notwendig ist, damit die Menschen in ihrem emotionalen Kern angesprochen werden. Flache Musik kann das nicht. Sie wäre nicht in der Lage, eine so große, internationale, lebendige und loyale Community zu erzeugen, wie es im Black Metal der Fall ist. Bei Dylan natürlich auch. Aber eben nicht nur bei Dylan.
Für was genau steht diese Tiefe und Dichte der Akkordfolgen im Black Metal?
Wir befinden uns bei dieser Musk im tiefen Underground. In einer sehr dunklen Welt. Aber einige der Akkorde, die wir bei neuen Songs wie “Doberman”, “Magnolia” oder “Revelator” spielen, könnten auch aus Suiten von Johann Sebastian Bach stammen. Ich will damit gar nicht angeben – obwohl ich’s ja irgendwie doch tue. Mein Punkt ist vielmehr: Es gibt keine intellektuelle Vorherrschaft eines Genres. Wenn Menschen versuchen, eine solche zu formulieren, üben sie genau die Form von Macht aus, die wir auf diesem Album kritisch hinterfragen. Umso wichtiger ist es, uns als Band Türen zu öffnen. Grenzen verschwinden zu lassen. Ich denke, dass kann immer nur einen positiven Effekt haben, und da ist es mir auch egal, wenn ein paar Black-Metal-Enthusiasten vom „Nuclear War Now!“-Messageboard vielleicht anderer Meinung sind.
Während sich McCoy bei der Arbeit am neuen Album als Gitarrist mit Akkorden wie aus Bach-Suiten beschäftigt, muss Clarke seinen Gesang erneut ganz anders angehen. Auf “Infinite Granite” hat er gesungen, Schreie sind nur ganz am Ende des Albums zu hören. “Lonely People With Power” bietet nun wieder Deafheaven-Songs im Scream-Modus. Was bedeutet das fürs Schreiben und für die Performance der Texte? Wird anders gesungen als geschrien? „Der Vortrag ist anders“, bestätigt Clarke. „Ich neige dazu, beim Scream Wörter anders in Silben aufzuteilen, um harte Elemente der Sprache mehr zu betonen, bestimmte Teile hervorzuheben. Inhaltlich verändert sich kaum etwas, aber ich habe gerade auf diesem Album mehr denn je darauf geachtet, dass ich mit meinem Gesang mehr auf das achte, was die Band spielt. Bei den älteren Platten war es eher so, dass ich sehr roh an die Sache herangegangen bin. Ich habe einfach losgelegt, aus dem Bauch heraus. Für dieses Album hatte ich die Ambition, dass sich Kadenz und Rhythmus mehr unterhaken, dass alles durchdachter und strukturierter wirkt. Ich denke, dass ist der große Einfluss, den ‘Infinite Granite’ auf das neue Album ausübt: Wir haben gelernt, dass uns eine etwas überlegtere Herangehensweise an die Musik guttut. Dieses Album soll wie ein Schlag klingen. Jedoch nicht wie ein wildes Umherschlagen, sondern wie ein strukturierter Schlag.“
Was George Clarke damit meint, zeigt der neue Song “Body Behaviour”, der nicht nur wegen seines Titels auf eine Musik verweist, die Körperlichkeit mit Maschinenkraft kombiniert, angesiedelt zwischen Electronic Body Music und Industrial Metal, zwischen Skinny Puppy, DAF und Killing Joke. Fühlte sich “Infinite Granite” wie das Ende eines Zyklus mit fünf Alben an, ist “Lonely People With Power” zwangsläufig ein Beginn. Wohin der Weg Deafheaven führen wird? Hier eine These: Diese Band strebt weiter in die Dunkelheit, in die Kühle, in den Post-Punk, vielleicht sogar hinein bis in den Darkwave. Hinweise dafür sind weniger die Songs des Albums als die Gäste, die bei zwei Stücken dabei sind. Nicht bei den regulären Songs, sondern bei zwei der insgesamt drei sogenannten “Incidentals”, also vermeintlichen Nebensächlichkeiten, die aber sehr wohl eine große Bedeutung haben.
Beteiligt sind hier Jae Matthews, Sängerin der Darkwave-EBM-Band Boy Harsher, sowie Paul Banks, Sänger von Interpol. Mit ihren Beiträgen öffnen sie neue Türen, und es wäre nicht verwunderlich, wenn Deafheaven sehr bald durch sie hindurchgehen. „Was beim nächsten Mal passieren wird, wissen wir jetzt noch nicht“, sagt George Clarke, „jedoch war uns wichtig, zu zeigen, wie groß unser Dach ist und wie viele Spielarten von Musik dort Platz finden. Für einige unserer Hörer mögen die Beiträge von Jae und Paul unerwartet kommen. Für uns nicht. Wir sind nicht nur Metal. Auch wenn wir auf dem neuen Album wieder sehr viel mehr davon spielen.“ Dafür spricht auch die Wahl des Produzenten: Wie schon auf “Infinite Granite” arbeiteten Deafheaven mit Justin Meldal-Johnsen zusammen, Livemusiker für Nine Inch Nails, Produzent für St. Vincent, musikalischer Direktor für Beck, Produzent und Co-Komponist für das Album “Hurry Up, We’re Dreaming” der französischen Pathos-Synthie-Pop-Band M83. „Justin ist kein Metal-Typ, kein Metal-Produzent“, sagt McCoy. Das mache ihn für bestimmte Hardliner in der Szene verdächtig. „Ich halte das für großen Quatsch“, so McCoy. „Als Beck und er in den 90ern an Alben wie ‘Mutations’ oder ‘Midnite Vultures’ arbeiteten, haben sie Carcass, Napalm Death oder Slayer gehört. Und zwar nicht halbironisch, sondern weil die beiden etwas in der Musik fanden, was sie inspirierte. Justin ist im besten Sine ein musikalischer Elitist. Er duldet keine Ignoranz oder Dummheit. Er erkennt, wenn etwas scheiße ist – und dann benennt er es auch.“
Klar, man könne dieses Verhalten als snobistisch bezeichnen. McCoys Antwort darauf lautet: „Nur ein Snob hat auch das Ohr für grandiose Musik. Und wenn ich mir das Intro und das Outro des M83-Album ‘Hurry Up, We’re Dreaming’ anhöre, dann weiß auch ich, was grandiose Musik ist. Darum geht es – und nicht darum, ob jemand obskures Tiefenwissen über die zweite Welle des norwegischen Black Metal mitbringt.“ Das nämlich besitzt der Deafheaven-Gitarrist selbst. Dafür braucht er keinen Produzenten.
Nach dem Hype um ihr selbstbetiteltes Album, für das sie unter anderem einen Grammy für das beste Alternative-Album gewannen, war es länger ruhig um Wet Leg. Vergangenen Sonntag spielten sie in einem kleinen Club in Brighton ein Geheimkonzert als “Uma Thurman”. Alle Mitglieder waren dabei verkleidet als Mia Wallace aus “Pulp Fiction” und spielten gleich sieben komplett neue Songs.
Spent my evening watching Uma Thurman (Wet Leg) play a secret set at Brightons green Door Store, great fun evening had..loads of new songs… roll on the album release @wetlegband@greendoorstorepic.twitter.com/xt4zHgmUOq
Bereits letzte Woche kündigten sie über ihren Instagram-Account ihre Rückkehr und zwei weitere kleine Konzerte an. Sie sind außerdem für einige Festivals bestätigt, unter anderem für die Zwillingsfestivals Hurricane und Southside.
Der Film, der sich mit der Bandgeschichte der ikonischen 90s-Indie-Band Pavement beschäftigt, ist eine Mischung aus Dokumentation, musikalischer Biografie und Konzertfilm. Er feierte bereits letzten September bei den Filmfestspielen in Venedig seine Uraufführung. Jetzt gibt es neue Informationen zum offiziellen Kinostart in den USA sowie den neuen Trailer, der neben Ausschnitten des Films auch Teile des Making-ofs zeigt.
Zu sehen sind neben Archivaufnahmen, Interviews und Backstage-Aufnahmen auch die Darsteller des Biografie-Teils. Hierbei handelt es sich um Joe Kerry („Stranger Things“, Djo), Jason Schwartzman (“The Grand Budapest Hotel”, Ex-Phantom Planet), Fred Hechinger, Tim Heidecker, Logan Miller, Griffin Newman und Nat Wolff.
Der Film soll am 2. Mai in New York und am 9. Mai in Los Angeles Premiere feiern. Am 6. Juni soll er dann in die US-Kinos starten. Schon Ende letzten Jahres gab Regisseur Alex Ross Perry außerdem bekannt, dass sich ein neuer Pavement-Song auf dem Soundtrack befinden soll. Wann es diesen in Deutschland zu hören gibt, steht jedoch noch nicht fest.
“Man könnte nie einen von uns ersetzen, denn wir sind die Summe unserer vier Teile”, erklärte Gitarrist Bill Kelliher kürzlich nach dem überraschenden Ausstieg von Gründungsmitglied Brent Hinds. Ein Ersatz für ihn muss allerdings jetzt definitiv gefunden werden, denn Mastodon kommen im August wieder für zwei Shows nach Deutschland. Die Konzerte im Kölner Carlswerk (12. August) und der Batschkapp in Frankfurt (13. August) markieren gleichzeitig den ersten Deutschland-Besuch der Prog/Sludge-Metal-Instanz seit 2022.
Tickets gibt es ab morgen um 11 Uhr im exklusiven Vorverkauf bei Eventim und myticket. Der allgemeine Vorverkauf startet am Freitag um 11 Uhr.
Mastodon arbeiten an neuem Material
Zuletzt machten sich Mastodon eigentlich dazu bereit, an einem Nachfolger von “Hushed And Grim” (2021) zu arbeiten. Kelliher stellte bereits Ende 2023 ein neues Album in Aussicht. Drummer Brann Dailor legte im Sommer 2024 nach und sprach von gleich zwei neuen Projekten. “Was das für Projekte sind, weiß niemand”, so Dailor scherzhaft. “Aber es sind Riffs dabei. Einige der Riffs sind wirklich schwer und lecker und ich mag sie wirklich. Ich bin der Metalhead in der Band, wenn wir also richtiges Heavy-Zeug machen, sage ich: ‘Oh, ja, das gefällt mir. Das ist cool.’”
Ersatz für Brent Hinds noch unklar
Woran auch immer Mastodon gerade arbeiten: es wäre ihr erstes Album ohne Hinds. Der langjährige Lead-Gitarrist und Co-Sänger, gründete die Prog-Metal-Band zusammen mit Kelliher, Bassist Troy Sanders und Dailor im Jahr 2000. Die Trennung Anfang März verlief laut Band “einvernehmlich”, auch wenn bislang keine konkreten Gründe genannt wurden. Kelliher sprach nur davon, dass man sich “auseinandergelebt” habe. Hinds selbst deutete mit einer Instagram-Story etwas kryptisch daraufhin, dass er zumindest nicht ganz zufrieden mit der Fortführung der Band sei. Er selbst reagierte noch nicht, spielte aber bereits mit seiner Band Fiend Without A Face die erste Show nach der Trennung.
Klanglich kommt die neue Single der Viagra Boys dabei gar nicht so innovativ wie zuvor rüber, “The Bog Body” hat den Stooges-infizierten Swagger von ihrem Debütalbum, dem sie mit überborden Saxofon-Einlagen und blubbernden Synthies noch etwas mehr Groove und Nachdruck verleihen.
Das absurde Genie der Stockholmer Weirdo-Punks steckt dieses Mal also wieder viel mehr in den Texten von Front-Assi Sebastian Murphy, in denen der Fund einer Moorleiche in einem Eifersuchtsausbruch seines lyrischen Gegenübers gipfelt. Wie kann man auch nicht neidisch auf diese perfekt konservierte Haut und Nase sein? Im Video führen die Schweden das Ganze noch viel weiter ad absurdum, wenn sich Murphy in die tanzende Zombie-Frau verliebt – und sie ihm letztlich die Show stiehlt.
Sänger Sebastian Murphy gilt zwar als begeistert Connaisseur sämtlicher morbiden Phänomene und Geschöpfe, die Sache mit der Moorleiche kommt dieses Mal allerdings von seiner Verlobten, wie er uns kürzlich im Interview (mehr dazu kommenden Monat) verriet. “Sie war eine Zeit lang besessen von ihnen”, so Murphy. “Es gab Wochen, in denen sie sich nur auf Moorleichen konzentrierte, und ich dachte nur: ‘Ach, komm schon'”.
Auch Eoin Glaister, der bei dem grandiosen Musikvideo Regie führte, haben es diese prähistorischen menschlichen Überreste offenbar angetan: “Ich liebe Moorleichen. Ich bin besessen”, so Glaister zum Clip. “Gott sei Dank hat endlich jemand einen Song über sie geschrieben. Ein Traumjob, ich konnte den Tag mit meinen Kumpels im Pub verbringen und einer Moorleichen-Lady beim Tanzen zu einer meiner Lieblingsbands zusehen. Eine großartige Leistung von einer außerordentlich talentierten Truppe. Up the Bog!”
„The Bog Body“ ist nach „Uno II“ und “Man Made Of Meat” die dritte Auskopplung aus dem neuen Album “Viagr Aboys”, das am 25. April über ihr neu gegründetes Label Shrimptech Enterprises veröffentlicht wird. Produziert wurde es von Pelle Gunnerfeldt von Fireside.
Am Tag der Albumveröffentlichung spielen die Viagra Boys in Paris, am 8. Mai sind sie im Rahmen ihrer Tour für ein mittlerweile ausverkauftes Konzert in Deutschland.
VISIONS empfiehlt: Viagra Boys
08.05. Berlin – Columbiahalle (ausverkauft)
11.06. Zürich – Xtra
Gegenüber der französischen Musiknewsplattform Riffx berichtet Ozzy Osbournes langjähriger Gitarrist Zakk Wylde, dass Osbourne auch offen für weitere Konzerte sein könnte – zumindest unter der Prämisse, dass die finale Black-Sabbath-Show gut ablaufe: “Mit Oz und seinem Thron, der einfach über das Stadion fliegt oder was auch immer […]. Wenn Oz also eine großartige Zeit hat und einfach sagt: ‘Ich will wieder auf Tour gehen’, dann heißt es einfach: ‘Gut. Lasst es uns wieder tun.'”
Wylde stützt sich zumindest auf seine Hoffnungen: “Hoffentlich machen wir das, und dann wird Oz sagen: ‘Lasst uns die Maschine wieder anwerfen und eine weitere Tour machen’. Jeder wird Sabbath-Songs spielen, das wird ziemlich umwerfend sein.” Wylde bestätigt damit zumindest, dass Osbournes Fledermaussessel von der Rock & Roll Hall Of Fame Aufnahmezeremonie einen erneuten Auftritt haben könnte.
Gewissheit dürfte es erst nach dem 5. Juli geben, wenn Black Sabbath ihr finales Konzert in Birmingham spielen. Dabei treten sie in ihrer Gründungsbesetzung, bestehend aus Osbourne, Tony Iommi, Geezer Butler und Bill Ward auf. Neben einer Show mit seiner ehemaligen Band will Osbourne auch ein Soloset spielen. Wie lang Osbourne wirklich auf der Bühne stehen wird, ist bislang aber noch nicht bekannt, kurz nach der Showankündigung wurde bekannt, dass er kein ganzes Set mit Black Sabbath spielen wird.
Zuletzt wurde bestätigt, dass an einem Dokumentarfilm über Osbourne gearbeitet wird. Insbesondere sollen darin die Folgen von seinem schweren Sturz 2019 thematisiert werden. Ein genaues Releasedatum ist noch nicht bekannt, der Film soll jedoch noch in diesem Jahr erscheinen.
Christof, was hat dich dazu gebracht, dieses Buch zu schreiben? Ich suche mir für meine Bücher Themen, über die ich selbst gerne mehr erfahren möchte. In diesem Fall kam der Zufall ins Spiel: Ich habe in einem Artikel über Die Sterne in einem Nebensatz gelesen, dass die Band ganz am Anfang Teil von Fast Weltweit war, einen kleinen musikalischen Kosmos aus Bad Salzuflen. Einer Kleinstadt, einem Kurort. Das weckte sofort mein Interesse. Ich recherchierte ein wenig im Internet, fand knappe Einträge mit allerhand Namen: Bernadette La Hengst, Bernd Begemann, Jochen Distelmeyer. Danach habe ich bei Frank Werner angerufen, Initiator des Labels, der auch weiterhin die Website pflegt und ein wenig die Rolle des Bewahrers einnimmt. Von ihm habe ich weitere interessante Geschichten erfahren, sodass mir irgendwann der Gedanke kam: Jetzt versuche ich das mal mit dem Buch.
Was war der nächste Schritt? Ich habe zuerst sehr viel Musik aus dieser Zeit gehört, und vieles von dem fand ich toll und außergewöhnlich. Dann begann ich damit, verschiedene Leute anzuschreiben, die damals dabei waren, verbunden mit der Frage, ob sie nicht Lust hätten, bei dem Buch mitzumachen. Es kamen sofort sehr viele positive Rückmeldungen. Also konnte es losgehen. Es gab zunächst den Plan, die Clique von damals noch einmal in der Garage von Frank Werner zu versammeln, dem Ort, an dem alles begann, weil er damals das Studio und die Zentrale von Fast Weltweit war. Es hat sich aber schnell gezeigt, dass das nicht funktionieren wird. Die meisten Protagonisten spielen ja noch heute in Bands, sind dauernd auf Tour oder im Studio – unmöglich, da einen Termin zu finden. Eine Möglichkeit wäre gewesen, eine feste jährliche Verabredung der Clique zu nutzen: Einmal im Jahr versammeln sich viele von ihnen bei einem Osterfeuer neben der Gärtnerei, die Frank Spilkers Eltern und sein Bruder in Bad Salzuflen betreiben. Dann wurde das Osterfeuer aber abgesagt. Daher habe ich Einzelgespräche mit den Leuten geführt.
Du erzählst die Geschichte von Fast Weltweit als Oral History, also entlang von Zitaten der vielen Gesprächspartner. Warum hast du dich für diese Form entschieden? Ich habe vor vielen Jahren mit großer Begeisterung “Verschwende deine Jugend” von Jürgen Teipel gelesen. Ich fand klasse, dass man das Gefühl hatte, die Leute sitzen sich beim Austausch ihrer Erinnerungen gegenüber, unterhalten sich über die alte Zeit und werfen sich dabei die Bälle zu. Für mich war diese Form viel nahbarer, als wenn Teipel das aus seiner Sicht aufgeschrieben hätte. Hinzu kam, dass sich für dieses Projekt kein Hauptprotagonist anbot. Das war bei meinen früheren Büchern anders, da gab es zum Beispiel Nikel Pallat, den Manager von Ton Steine Scherben, der die ganze Geschichte erzählen konnte. Dieser Ansatz ist bei “Fast Weltweit” nicht sinnvoll, weil sich die Story ja vor allem durch die besondere Dynamik in der Gruppe ergibt. “Fast Weltweit” ist eine Kollektivgeschichte.
Was auch die vielen Gruppenfotos im Buch zeigen. Genau. Später, als viele dieser Leute zu Protagonisten bei der Gründung der so genannten Hamburger Schule wurden, haben sich eigentlich alle dagegen gewehrt, von diesem Namen vereinnahmt zu werden. Das war in Bad Salzuflen anders. Man hat sich sehr bewusst als Gruppe verstanden – und auch so gezeigt.
Fast alle Protagonisten sind dabei, nur der bekannteste Name fehlt: Jochen Distelmeyer. Wie schmerzhaft ist es für ein solches Projekt, dass er nicht dabei ist? Als klar war, dass er nicht teilnehmen möchte, dachte ich schon: “Mist”. Es wäre schon schön gewesen, weil er einen großen Namen hat und es sehr interessant gewesen wäre, seine Sicht zu erfahren. Im fertigen Buch fehlt er aber, wie ich glaube, gar nicht so sehr. Es gibt einige Interviewausschnitte aus Zeitungsartikeln, in denen er sich zu Fast Weltweit äußert. Das zu integrieren, fand ich wichtig. Zusätzlich gibt es die Einschätzungen der anderen, die über ihn sprechen. Wobei man auch sagen muss: Es gibt in diesem Kosmos von Fast Weltweit Leute, die wichtiger waren als er. Jochen Distelmeyer kam erst später dazu, war nur gut zwei Jahre dabei, bevor er zusammen mit Frank Spilker nach Hamburg ging und die beiden dort in einer WG lebten.
Eine interessant Stelle im Buch: Distelmeyer lebte in Brake, einem Stadtteil von Bielefeld, 20 Autominuten von Bad Salzuflen entfernt. Über die Fast-Weltweit-Leute in seiner Nachbarschaft, die genau seinem Mindset entsprachen, erfuhr er aber erst durch einen Artikel in der Spex. Es war halt noch die Zeit vor den Internet. Da war eine Entfernung von 20 Autominuten eine ganze Welt.
Hätten sich die Leute von Fast Weltweit gefunden, wenn es damals schon das Internet gegeben hätte? Das ist ein sehr interessanter Punkt. Ich glaube, dass sich diese kreativen, kleinen und lokalen Szenen auch deshalb bilden konnten, weil es die Vernetzung über das Internet noch nicht gab. Heute ist es sehr einfach, über das Internet Gleichgesinnte aus der ganzen Welt zu kontaktieren, mit ihnen Musik zu teilen oder selbst Sachen aufzunehmen. Fast alle Protagonisten meinten, dass sich Fast Weltweit in Bad Salzuflen auch deshalb formierte, weil es diese Möglichkeiten damals noch nicht gab. Es brauchte diesen konkreten Ort in Frank Werners Garage, und es brauchte auch den Moment, dass dieser sich ein Aufnahmegerät zulegte, sodass aus der Garage eine Art Studio wurde.
Gelegenheit machte Szene. Genau, was im Umkehrschluss bedeutet, dass sich solche kreativen Zellen heute deutlich seltener finden. Was schade ist, denn dadurch gehen kreative Prozesse verloren.
Kommen wir zur Musik: Was kennzeichnet den Sound, der damals bei Fast Weltweit entstanden ist? Im Kern waren das Singer/Songwriter, denen der Text wichtiger war als die Ausgestaltung der Musik. Weshalb sie auch auf Deutsch gesungen haben. Auch deshalb war Distelmeyer zunächst ein Außenseiter, weil er ganz Beginn auf Englisch getextet hatte, was die anderen erst einmal befremdlich fanden. Musikalisch wurde viel experimentiert, wobei sich zeigte, dass diese Leute eine recht steile Lernkurve hatten: Die Sachen wurden schnell immer besser. Wobei man auch sagen muss: Es handelte sich hier nicht um musikalische Supertalente. Die Musik ragte deshalb heraus, weil sie zusammen mit der Haltung und den Texten eine sehr besondere Mischung ergab.
Warum deutsche Texte? Es handelt sich um eine Zeit kurz nach der Neuen Deutschen Welle, als viele andere Indie-Musiker wie Sven Regener von Element Of Crime oder Phillip Boa auf keinen Fall auf Deutsch singen wollten, um sich möglichst vom NDW-Sound zu distanzieren, der damals nach Albernheit und Ausverkauf roch. Die Texte waren den Leuten von Fast Weltweit so wichtig, dass sie gesagt haben: Wir können nur in der Sprache singen, die wir auch sprechen. Alle waren große Fans von Fehlfarben, aber auch von den Smiths und Buzzcocks und wussten: Wenn wir mit unseren Texten ähnlich berühren wollen, dann müssen wir in unserer Muttersprache texten, um uns so auszudrücken, wie wir das möchten. Viele der Protagonisten machen bis heute erfolgreich Musik. Daran zeigt sich, dass sie mit ihrer Einschätzung recht hatten. Es gab und gibt in Kleinstädten unzählige solcher lokaler Szenen, in denen sich junge Leute einige Jahre lang in einer Garage treffen, Bierkisten weghauen und Punkrock spielen. Dann aber kommt das Abi, beginnt man zu studieren, wechselt die Stadt, verliert sich aus den Augen – und Musik spielt keine Rolle mehr. Das war bei vielen von Fast Weltweit anders.
Es gibt aber auch Leute, die aufgehört haben. Ja, Michael Girke, der damals die Band Jetzt! gründete, hat sich irgendwann gesagt: Das ergibt nun für mich keinen Sinn mehr, ich muss ja schon auch regelmäßig Geld verdienen. Auch Andreas Henning, einer der Gründer von Fast Weltweit und Chef der Time Twisters, hat sich irgendwann bewusst gegen die Musik entschieden. Und Frank Werner, ohne dessen Garage und Aufnahmegerät es Fast Weltweit nicht gegeben hätte, verdient sein Geld sein Jahren in der IT-Welt.
Anfang der 90er zogen dann Teile der Clique nach Hamburg, waren dort am Gründungsmythos der Hamburger Schule beteiligt. Über diese gab es im vergangenen Jahr eine heiße Debatte: Nach einer ARD-Doku wurde mit größter Erregung darüber diskutiert, wer damals welche Rolle gespielt hat. Was passierte damals in Hamburg? Ich glaube, dass der Ernst des Lebens Einzug erhielt. Es ging nun darum, eine eigene Karriere aufzubauen, eigene Wege zu gehen. Was automatisch dazu führte, dass die Gemeinsamkeiten von früher verloren ging. Zumal in Hamburg neue Akteure ins Spiel kamen, die Goldenen Zitronen zum Beispiel. Mit denen kam jemand wie Bernd Begemann überhaupt nicht klar, sodass es zu Zerwürfnissen kam. Frank Spilker mit Die Sterne und Jochen Distelmeyer mit Blumfeld haben sich auch bewusst vorgenommen, mit der Musik, die sie mit Fast Weltweit gemacht haben, zu brechen. Beide gingen weg von den Singer/Songwriter-Sachen, hin zu einer Musik, die auf Slogans und Parolen setzt, die musikalisch bei den Sternen auf Soul und Funk aufbaut, bei Blumfeld auf Indierock amerikanischer Prägung.
Für Leser, die noch nichts von Fast Weltweit kennen: Mit welchen drei Songs sollte man anfangen? Man sollte sich unbedingt die Time Twisters anhören, die machen wirklich gute Laune, spielten lässigen Rock’n’Roll mit deutschen Texten. Der Song “Porsche-Girl” ist ein guter Startpunkt. Dann Jetzt!, die Band von Michael Girke. Die alten Aufnahmen sind vor einigen Jahren erstmals in guter Qualität veröffentlicht worden…
…mit dem Song “Kommst du mit in den Alltag?”, den Blumfeld später gecovert haben… …genau, empfehlen möchte ich aber auch das Stück “Meine stille Generation”, das mit seinem sehr guten, wenn auch etwas verkopften Text für das steht, was Fast Weltweit ausgezeichnet hat. Und als Drittes das Lied “Bad Salzuflen weltweit” von Bernd Begemann, das viel von dem vermittelt, wie diese Kleinstadt damals war, und warum diese Leute sehr eindeutig festgestellt haben: Wir müssen hier raus, wir müssen etwas Anderes machen.
Bauhaus Mitglied Peter Murphy veröffentlicht seinen neuen Solo-Song “The Artroom Wonder“ mit Tool-Bassist Justin Chancellor als Gast. Es ist die neuste Auskopplung seines komemnden Soloalbums “Silver Shade“, das für den 9. Mai angekündigt wurde. Martin Glover alias Youth (u.a. The Verve, The Cult, Siousxie And The Banshees) produzierte das Album und spielte Gitarre und Bass ein.
“‘The Artroom Wonder’ ist ein Echo meiner Oberstufenzeit”, erklärt Murphy. “Daniel Ash (Bauhaus) und ich hörten aus dem Kunstraum – wo sich die coolen, älteren, intellektuellen Schüler:innen trafen – faszinierende Musik. Wir wagten uns hinein und fanden heraus, dass es sich bei dem Song, den wir gehört hatten, um ‘The Bewlay Brothers’ handelte: hochintelligent, mystisch und sinnlich. Der Sänger [David Bowie] hatte eine Stimme, die so verführerisch war wie keine andere, die ich bis dahin je gehört hatte.“
Auf “Swoon“, der bislang letzten Auskopplung des kommenden Albums, wurde Murphy von Nine Inch Nails‘ Trent Reznor unterstützt.
Peter Murphy – “Silver Shade”
01. Swoon
02. Hot Roy
03. Sherpa
04. Silver Shade
05. The Artroom Wonder (mit Justin Chancellor)
06. Meaning Of My Life
07. Xavier New Boy
08. Cochita Is Lame
09. Soothsayer
10. Time Waits
11. Sailmaker’s Charm
12. Let The Flowers Grow (mit Boy George)